• Dekoration | Mohn

    Manchmal springt mir einfach ein Motiv vor die Linse, dass dann weder Zusammenhang hat noch irgendeinen Sinn ergibt. In diesem Falle einfach nur die heutige Tischdekoration und ein kleiner Einblick aus dem sonntäglichen Wohnzimmer. Frei nach dem Motto ‚weniger ist mehr‘, lasse ich also mal die Seele baumeln genieße im Augenblick das schöne Wetter dort draußen in vollen Zügen. Und da bleibt dann leider nur noch wenig Zeit für ausgedehnte Bastelarbeiten oder gar hochkomplizierte Projekte. Da wird gegrillt und gechillt was das Zeug hält! Das anhaltend schöne Wetter muss schließlich genutzt und die sommerlichen Temperaturen gewürdigt werden. Nun haben wir ja schließlich lange genug darauf gewartet, oder?

    mohn

    Davon ausgehend, dass Ihr sicher auch heute eine Menge Zeit im Garten, mit Freunden, der Familie und den schönen Dingen des Lebens verbringt, lasse ich also heute nur ein paar schnelle Bilder sprechen. Und dann verkrümel ich mich wieder in den Garten und mache mir Gedanken darüber, was denn als nächstes auf meiner To-Do-Liste stehen könnte. Und vielleicht wird dann ja heute doch noch irgendetwas entstehen, dass ich Euch dann bei nächster Gelegenheit präsentieren kann.

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    Solange wünsche ich Euch eine wundervolles Restwochenende und einen guten Start in die neue Woche!

    Entspannte Grüße, Eure Tanja

  • Wie eine sanfte Sommerbrise*

    *dieser Beitrag enthält Werbung für den BALMUDA GreenFan

    Schön warm heute, oder? Also zumindest zeitweise lässt sich die Sonne hier blicken und sorgt für ein wenig Sommerfeeling. Und sicher wird es auch bald wieder so heiß werden, dass wir alle jammern und vor lauter Hitze stöhnen. Dass es ab und zu ein bisschen viel des Guten ist und man ein wenig Abkühlung vertragen könnte, steht aber wohl auch außer Frage. Ich habe ja sehr lange in einer Dachgeschosswohnung gelebt, die nicht so ganz ideal isoliert war. Da ist mir im Hochsommer oft so heiß geworden, dass ich meine Füsse in eine Schüssel mit Eiswasser stellen musste, um nicht weg zu schmelzen. Das ist nun im neuen Haus natürlich besser. Vor allem auch, weil ich seit kurzem einen neuen Mitbewohner habe, der nicht nur unverschämt gut aussieht, sondern auch noch eine luftige und erfrischende Sommerbrise durch den Raum bläst.

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    Mein neuer Ventilator ist vor kurzem hier eingetroffen und musste dann natürlich auch sofort ausprobiert werden. Hitze hin oder her. Zunächst einmal stand ich vor dem Karton und hatte mir vorgenommen, ihn ausnahmsweise mal ohne Mann in Betrieb zu nehmen. Wäre ja gelacht… Und es stellte sich auch tatsächlich als kinderleicht heraus. Nach ein paar Minuten war er fix und fertig montiert. Zudem kann man das Modell in zwei Höhen montieren, so dass man in dieser Hinsicht flexibel bleibt. Keine 10 Minuten später wehte mir ein sehr angenehmer Wind entgegen. Die Fernbedienung erspart einem sogar noch das Aufstehen, um ihn ein- und auszuschalten.

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    Klarer Vorteil des Balmuda GreenFan: er ist tatsächlich sehr leise. Bis Stufe 3 hört man kaum etwas und kann dabei auch nachts ganz wunderbar schlummern. Auf Stufe 4 wird es dann deutlich windiger und damit auch deutlicher vernehmbar. Aber man schläft ja selten auf Sturmmodus. Da habe ich schon ganz andere Modelle ausprobiert, die mit lautem Getöse überdeutlich ihren Betrieb anzeigen. Das letzte Gerät, dass ich besessen habe, ist zwei Tage vor unserem Umzug im August hops gegangen und hat dies auch laut rumpelnd und fast schon vorwurfsvoll angekündigt.

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    Mit einem Stromverbrauch von nur 3 Watt ist er auch ein sparsamer Geselle. Und er ist nicht einmal sehr groß, mit seinen knapp 90 cm nimmt er nicht viel Platz weg und ist leicht zu transportieren. So wandert er auch mit mir durch das Haus und wird überall dort aufgestellt, wo ich gerade ein wenig Abkühlung vertragen könnte. Heute leistet er mir im Wohnzimmer Gesellschaft. Ein paar Eiswürfel landen nun in einem hübschen Glas, ein bisschen Minze und Holundersirup rein und kaltes Wasser obendrauf und dann lassen wir hier mal ein wenig entspanntes Sommerfeeling inklusive der Lektüre einer einschlägigen Frauenzeitschrift aufkommen. Dabei umweht mich ein leichter Windhauch, als würde ich gerade am Strand liegen. Man kann es wahrlich schlechter treffen.

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    Also, von mir aus kann der Sommer jetzt endlich kommen, ich bin gut gerüstet! Und was habt Ihr heute noch so vor?

    Liebe Grüße zu Euch, Eure Tanja

  • Kolumne | mit dem Fahrrad zur Arbeit oder auch nicht

    Gute Vorsätze sind ja nun dazu da, dass man sie beizeiten auch bricht. Diesmal habe ich exakt einen Tag dazu gebraucht. Morgens mit dem Rad zur Arbeit zu fahren erschien mir eine wunderbare Idee. Schont die Umwelt, stärkt die Waden und lässt einen ein so herrlich gutes Gewissen haben. Ein wenig Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – dachte ich zumindest. Die Sonne schien, ich war fröhlich gestimmt und habe spontan den Plan gefasst, mal etwas für meine Kondition zu tun. Also rauf auf den Drahtesel und mächtig in die Pedale getreten. Nach etwa zwei Kilometern hatte ich dann leider auch schon die Schnauze voll. Es ging furchtbar langweilig immer nur geradeaus, es war inzwischen recht warm geworden unter der dicken Jacke. Die hatte ich vorsichtshalber noch schnell übergeworfen. Nicht, dass mich der Fahrtwind noch frösteln lässt…

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    Von Fahrtwind war dann bei abnehmender Geschwindigkeit nicht mehr viel zu spüren. Wie eine fußlahme Ente kam ich nur sehr langsam voran. Der Puls war bereits ganz weit oben, ich begann meine tolle Idee zu verfluchen. Ein paar Kilometer später war ich dann aber auch schon im Büro. Durchgeschwitzt zwar, aber durchaus zufrieden mit mir.

    Am Abend stehe ich dann vor meinem Rad, es ist alles pitschnass geregnet, ich brauche erstmal einen Lappen. Ein Kollege kommt an mir vorbei und blickt mich mitleidig an. In diesem Moment öffnet der Himmel wieder seine Schleusen. Das Rad bleibt genau dort, wo es ist, der Kollege packt mich in sein Auto und bringt mich schnell heim. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie und wann ich das Radl wieder nach Hause bekomme…

    Resignierte Grüße, Eure Tanja

  • DIY | gehäkelte Vase und sommerlicher Wildblumenstrauß

    Sonntags packt mich oft das Kreativfieber und diesmal ist mir wieder ein Knäuel Wolle in die Hand gefallen. Mitten im Sommer ist es gar nicht so einfach, sich ein DIY aus kuschliger Wolle auszudenken, das kann ich Euch sagen. Und da ich so völlig inspirationslos war, habe ich einfach die Häkelnadel in die Hand genommen und drauf los gewerkelt. Es hätte ein Utensilo werden können – wieder einmal! Ist es aber dann doch diesmal nicht, in einem späteren Stadium der Arbeit wurde daraus ein Überzieher für eine kleine Glasvase. Diesmal im Netzmuster, das hatte ich auch noch nie ausprobiert. Im Garten wächst und gedeiht gerade so einiges, so dass mir auch spontan am Sonntag ein frischer Strauß in die Hände gefallen ist. Zumindest nachdem ich eine Viertelstunde wie ein Storch durch unser Unkrautfeld gewatet bin. Aber erstmal von vorne!

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    Dies ist ein perfekter Beitrag zum Thema: was mache ich aus einem einzelnen, übrig gebliebenen Knäuel Wolle. Auf dem Bild oben sehr Ihr dann das Reststückchen, dass am Schluss noch übrig geblieben ist. Da bei mir alles verwertet wird, durfte der Rest noch als Fotomodell herhalten. Begonnen habe ich also damit, erstmal in Runden zu häkeln bis eine Scheibe von ca. 12 cm Durchmesser entstanden ist. Rund wird es, indem Ihr immer doppelt in die Maschen einstecht, ab ca. 5 cm Durchmesser dann nur noch in jede zweite Masche doppelt einstecht. Nachdem der Boden eine ausreichende Größe erreicht hat, einfach weiterhäkeln und in jede Masche immer nur einmal einstechen, so wird daraus dann langsam aber sicher ein kleines Körbchen.

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    Den Rand habe ich dann ca. 4 Zentimeter hoch gehäkelt, ab da sollte mein Netzmuster entstehen. 5 Luftmachen häkeln und dann in die 4. Masche einstechen und verhäkeln. Wieder 5 Luftmaschen und 3 Maschen frei lassen bis die Runde geschlossen ist. So geht es dann Runde für Runde nach oben. Zu diesem Zeitpunkt war mir dann auch schon die Vase eingefallen, die noch irgendwo rumstehen musste und die ganz wunderbar dort hineinpassen würde. So konnte ich die Höhe entsprechend anpassen.

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    Es empfiehlt sich, jeweils den Anfang der Reihe zu markieren, so fällt es leichter. Die letzen beiden Reihen dann wieder ganz normal häkeln um einen schönen, sauberen Abschluss zu haben. Und das war es auch schon, jetzt muss man nur noch die Glasvase hineinbugsieren. Ein bisschen Wasser hineingeben und die Blümchen hübsch arrangieren.

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    Das sah jetzt wirklich hübsch aus auf dem Esstisch und der Tag hätte auch nun wirklich mit einem gemütlichen Fotoshooting des Arrangements zu seinem Höhepunkt kommen können. Wenn ich nicht zwischendurch die Vase an einen anderen Ort hätte verfrachten wollen, die Vase mit einer Hand gepackt und dann dummerweise auf den Boden hätte fallen lassen. Das Häkelmäntelchen hat immerhin dafür gesorgt, dass die meisten Scherben gut verpackt waren. Zwei Liter Wasser und die Blümchen lagen aber nun wüst verstreut auf dem Esszimmerboden und breiteten sich immer weiter aus.

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    Begleitet vom lautem Fluchen habe ich dann erstmal alles wieder aufwischen dürfen, die Vase ist jetzt leider Geschichte. Immerhin habe ich noch ein paar Bilder geschafft und das Sonntagsprojekt kann zumindest auf den Fotos in die Ewigkeit eingehen. In der Realität liegt das Teil nun traurig in der Mülltonne und die Blümchen mussten in eine andere Vase umziehen. Ob ich die jetzt auch noch umhäkel? Nächsten Sonntag vielleicht!

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    Ich ärgere mich dann jetzt noch ein bisschen über meine unfassbare Ungeschicklichkeit und krabbel über den Boden um die restlichen Scherben aufzusammeln. Aber die bringen ja bekanntlich Glück!

    Schönen Sonntag für Euch, Eure Tanja

    …und noch schnell verlinkt mit Helgas wundervollem Friday-Flowerday!

  • DIY | Edelweiß – Tischdekoration im edlen Alpenlook

    Es sind ja oft die Kleinigkeiten, die einen Abend so richtig besonders machen. Für eine deftige Brotzeit mit Freunden habe ich noch nach einer einfachen, aber wirkungsvollen Dekoidee gesucht, die den Schweizer Bergkäse, den Schwarzwälder Schinken und das österreichische Bergbauernbrot noch etwas aufwerten. Rotkariert wäre jetzt absolut passend gewesen, mag ich aber auf dem Tisch nicht leiden. Mag ich eigentlich auch überhaupt nicht leiden. Und da einem manchmal der Zufall zur Hilfe kommt, fielen mir diese hübschen Edelweiß auf einem Flohmarkt in die Hände. Zufällig haben die kleinen Anhänger auch gleich noch praktische Ösen. Die habe ich also nun kurzerhand an meine grauen Leinenservietten genäht. Schön rustikal sieht das aus, aber doch sehr edel.

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    Schwierig ist das natürlich nicht, die Ösen mit ein paar Stichen an der Serviette zu befestigen. Aber wenn man gleich mehrere braucht, ist man auch eine Zeit lang beschäftigt. Hat sich aber durchaus gelohnt!

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    Edelweiss sieht man ja gerade wieder allüberall in den Gartencentern. Und wäre heute nicht Sonntag, wäre ich wohl auch glatt nochmal losgeflitzt, um ein paar Pflänzchen zu besorgen. Heute Abend hätten sie ganz wunderbar auf den Esstisch gepasst und morgen wären sie dann einfach in den Garten gewandert. Nicht so ganz von alleine natürlich…

    serviette-falten-1 serviette-falten-2

    Die Servietten zu falten ist dann gar nicht schwer, eine kurze Anleitung habe ich Euch dennoch erstellt. Die Bilder sind eindeutig, oder? Und nun ist es bald soweit, die Besucher sind schon auf dem Weg, ich hole jetzt langsam mal Butter und Schinken, Brot und Käse aus dem Schrank und mache den Kamin an. Bei dem Wetter darf man sich ja ruhig mal ein bisschen Gemütlichkeit gönnen.

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    Ein helles Hefeweizen genehmige ich mir auch noch dazu und freue mich dann jetzt schon auf einen zünftigen Abend! Lasst Ihr es Euch auch gut gehen am Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche!

    Eure Tanja

  • Kolumne | Wo gehobelt wird, da fallen Späne!

    Ich bin ja berühmt für meine Weisheiten und schlauen Sprüche, die ich bei jeder passenden Gelegenheit vom Stapel lasse. Das mache ich nicht im Absicht, habe ich auch nicht vorher geprobt. Die Menschen in meiner Umgebung liefern mir einfach immer wieder Steilvorlagen um Sätze wie „Die Zeit heilt alle Wunden!“ oder „Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden!“ von mir zu geben. Meist müssen sie dann angesichts dieser doch sehr altbackenen Ausdrucksweisen lachen, oder zumindest ein bisschen lächeln. Das hängt von der Situation ab. Oft ernte ich dann selbstverständlich ein „Ach, Du immer mit Deinen Weisheiten…“. Aber es gibt eben Situationen, da ist man mit solcherlei Kommunikationsmitteln auf der sicheren Seite. Einer der Sätze, die ich gerne benutze, ist auch „Wo gehobelt wird, da fallen Späne!“. Jetzt fragt Ihr Euch, welcher Lebensumstand denn dafür nun passend sein mag? Wenn einem nach dem fünften Nachschenken ein Sektglas runterfällt und klirrend am Boden zerbricht etwa.

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    Oder auch, wenn man beim großflächigen Unkrautjäten aus Versehen auch die mühsam gezogenen Blümchen mit herausreißt. Ein guter Anlass, diese Weisheit zum Besten zu geben ist ganz sicher auch die rote Socke, die mit in die Kochwäsche gewandert ist. Das Gejaule angesichts der hübsch blassrosa eingefärbten Bettlaken habe ich durch prompte Vernichtung aller roten Socken aus unserem Haushalt abgestellt. Und mir eine nicht unwesentliche Menge Entfärber zugelegt. Neben meiner Vorliebe für altbackene Weisheiten bin ich nämlich tatsächlich auch ein ausgemachter Fachmann für kleinere und größere Missgeschicke dieser Art. Im Eifer des Gefechtes kann bei mir schnell und gerne mal was schief gehen. Möglich, dass ich ab und zu und eventuell auch ein wenig zu hektisch bin. Im genauen Wortsinne betrachtet, bin ich allerdings auch die Erste, die bei anfallenden Holzstaub und Spänen als Ergebnis hier nicht näher definierter Hobelarbeiten umgehend mit dem Staubsauger zur Stelle ist um alles ratzekahl aufzusaugen.

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    Auch dann, wenn noch der ein oder andere kleine Bohraufsatz in der Nähe war, nun aber in den ewigen Jagdgründen des Staubsaugerbeutels eine wunderbare Nadel im Heuhaufen abgibt. Und auch als in einem speziellen Fall der Staubsaugerschlauch eventuell dann so doof im Weg lag, dass der Hobelbeauftragte der Länge nach auf die Nase geflogen ist. Da kam mein Spruch zugegebenermaßen nicht ganz so klasse an. Ich gelobe hiermit Besserung und werde zukünftig in solchen Situationen einfach mal den Mund halten. Also gesetzt den unwahrscheinlichen Fall, der Staubsaugerschlauch wickelt sich nochmal unvorteilhaft um den Unterschenkel des Hausherrn. Jetzt könnte man wie folgt kommentieren: „Man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen…“

    Ungeschickte Grüße, Eure Tanja