• DIY | Dekokugeln aus Heftzwecken

    Immer noch Kupfer? Obwohl inzwischen schon wieder Gold, Messing und Silber als Farbtrend dran waren, ist auch Kupfer immer noch aktuell. Und so lasse ich Euch noch ganz schnell ein DIY sehen, dass schon lange geplant, aber bisher in der Schublade verschwunden war. An Bastelmaterialien, Stoffen und Garnen herrscht hier wahrlich kein Mangel, ich kaufe hier gerne mal auf Vorrat. Auch auf die Gefahr hin, dass ich dann leider nie dazu komme, endlich mal loszulegen. Die kupferfarbenen Heftzwecken habe ich schon letztes Jahr gekauft, zwei unterschiedlich große Styroporkugeln musste ich noch organisieren. Die gibt es aber in jedem Bastelgeschäft, eigentlich ist das keine Ausrede… Also bin ich losgewetzt in den nächsten Hobbybedarf um noch schnell welche zu besorgen, damit es endlich losgehen kann. Die Kugeln sind Ø 80 und Ø 60 mm groß. Nun ging es schnell und die beiden weißen Kugeln wurden ordentlich gepiekst und malträtiert.

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    Alles begann damit, dass ich zunächst einmal die Kugel mittig um den „Äquator“ herum mit den Heftzwecken versehen, dann möglichst ohne Zwischenraum die restlichen Kupferplättchen über die Kugel verteilt habe. Bei der zweiten Kugel hat man dann definitiv den Boden raus. Ein wunderbarer Zeitvertreib beim Fernsehen übrigens…


    Zeitaufwand: 30 Min.
    Materialaufwand: ca. 10€


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    Nach einer halben Stunde waren die Kugeln voll bestückt und keine Heftzwecken mehr übrig. Ich habe also genau 200 Stück verbraucht. Zusammen mit den hübschen Gräsern und einer Vase in Kupfer wirkt die Deko nun stimmig. Ein wenig Glanz und Wärme darf ja auch nicht fehlen.

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    Also ich bin jedenfalls überzeugt, dass uns Kupfer noch ein bisschen begleiten wird. Zumindest hier bei uns. Jetzt habe ich so viele Projekte endlich umgesetzt, da wäre es doch ein Jammer, wenn plötzlich der Trend in eine andere Richtung gehen würde. Aber selbst wenn, eigentlich wurscht. Mir gefällt es, basta!

    Trotzige Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Brötchenkorb aus Pappmache

    Sonntags morgens auf dem Frühstückstisch gibt es hier alles, was das Herz begehrt und oft gebe ich mir auch richtig viel Mühe mit der Dekoration. Schönes Geschirr und ein paar Kräuter aus dem Garten als Dekoration, ein paar frische Blümchen dazu. Und dann schwelgen wir in den Köstlichkeiten, die der Sommer gerade zu bieten hat. Meine ersten eigenen Tomaten reifen dort draußen in einem einsamen Topf und schmecken schon so herrlich! Eine große Auswahl an Käse darf nie fehlen, selbst gemachte Marmelade und Honig geben den süßen Kick. Und frische Brötchen natürlich, da lege ich gesteigerten Wert drauf. In letzter Zeit haben wir immer welche im Eisschrank, die werden dann frisch aufgebacken und landen noch warm auf meinem Teller. Herrlich!

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    Zeitaufwand: 2 – 3 Stunden
    Materialaufwand: ca. 10€


    Die Präsentation derselben war bisher unkreativ in einer Stofftasche und eher schlicht gehalten. Das sollte sich nun ändern. Ein neuer Brötchenkob musste her, der zukünftig die kleinen Köstlichkeiten griffbereit hält. Und ich wäre nicht ich, wenn ich mir nicht etwas Besonderes ausgedacht hätte. Aus zwei Metallringen und jeder Menge Blumendraht entstand zunächst einmal die Grundform. Den Draht habe ich jeweils bei 10 cm mit einem Zollstock abgemessen und dann die beiden Ringe miteinander verbunden. Mehrere Lagen Frischhaltefolie sorgen nicht nur für einen sicheren Stand des Konstruktes für die weitere Bearbeitung, sondern dichten das Körbchen auch noch ab. Bei Papier weiß man ja nie…

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    Und dann ging der Spaß mit dem Tapetenkleister los. Ein Buch altes Taschenbuch musste dafür herhalten und wurde in viele hundert Papierschnipsel verwandelt. Und so entstand Schicht für Schicht ein kleines Körbchen. Dann kam der Part, den ich immer am meisten verabscheue: warten! Bis das Körbchen getrocknet und dann noch eine weitere Lage aufgebracht werden konnte, sind einige Stunden vergangen.

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    Irgendwann habe ich dann einfach ein wenig mit dem Fön nachgeholfen. Geduld ist eben einfach nicht meine Stärke… Ich bin zufrieden mit meinem Körbchen! Eine Serviette wird unten eingelegt, damit das Papier nicht gleich schmutzig wird. Für die Ewigkeit wird es sicher nicht sauber bleiben, aber dann kann ich ja einfach nochmal eine Lage Papier drüber kleistern!

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    Zukünftig haben wir dann neben dem Sonntagsblättchen auch gleich noch was zu lesen auf dem Tisch. Es handelte sich beim dem Taschenbuch übrigens um einen Thriller, ist das jetzt ein irgendwie unpassend? Das nächste Mal nehme ich vielleicht lieber eine Liebesschnulze, einfach für die Harmonie…

    brotkorb-selber-machen-aus-Papier

    Fest Steht, das ist ein Unikat und wird sicher noch das eine oder andere Mal beim Frühstück für Gesprächsstoff sorgen… Einen tollen Tag wünsche ich Euch und vielleicht ist das ja auch was für Euer nächstes Sonntagsfrühstück!?

    Bastelgrüße,

    Eure Tanja

  • DIY | gestrickte Topflappen und wie man schöne Randmaschen strickt

    Hochkreativ war ich dieses Wochenende, hüstel. Topflappen sind ja nun wirklich der Inbegriff der Spießigkeit, oder? In der Schule wurde ich von meiner Lehrerin gezwungen, zum Muttertag ein Paar in grellbunten Farben zu häkeln, die nachher auch wirklich keine besondere Augenweide waren. Was hat sich in den letzten 25 Jahren verändert? Mein ganz persönliches Verhältnis zu selbst gemachten Topflappen! Und bevor ich mir die Finger am heißen Backblech verbrenne, oder wie sonst einfach zwei Küchenhandtücher hernehme, sind Topflappen eine absolut sinnvolle und vor allem praktische Alternative. Zu meiner Verteidigung sei ebenfalls noch anzubringen: sie sind gestrickt und nicht gehäkelt. Nicht gestreift, sondern ganz schlicht. Und sie haben ein ganz besonderes Detail, das mich mit einem seeligen Lächeln auf meine neue Errungenschaft herabblicken lässt. Davon aber später mehr…

    selbst-gestrickte-Topflappen

    Zunächst einmal mussten ein paar Topflappen her. Ich habe dazu schönes, crispes Baumwollgarn verwendet und Stricknadeln in der Stärke 4. Nun 32 Maschen aufgenommen und losgestrickt. Und wirklich hässliche Kanten erhalten. So ging also die Recherche los. Wie stricke ich schöne Randmaschen? Ich habe mir Videotutorials angesehen und es auch nach dem Dritten immer noch nicht geblickt. Leute, das kann doch nicht so schwierig sein? Und dann irgendwann ist der Groschen gefallen! Für all diejenigen, die auch schon immer mal wissen wollten, wie das funktioniert, habe ich einfach mal ein paar Bilder gemacht!

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    Grundsätzlich gilt: die letzte Masche der Reihe wird nicht gestrickt sondern nur der Faden abgehoben. Wenn ihr eine Reihe mit rechten Maschen beenden wollt, dreht Ihr danach die Arbeit und stecht von hinten in die erste, nur abgehobene Masche ein und strickt diese rechts ab. Den Faden müsst Ihr danach dann natürlich nach vorne holen, so dass ihr mit der linken Reihe fortfahren könnt. Und nun kommen wir zum Ende der links gestrickten Reihe. Nun liegt der Faden schon vorne, die letzte Masche wird nicht gestrickt, sondern nur auf die rechte Nadel geschoben. Danach die Arbeit wenden. Um die Kante auch wirklich schön hinzubekommen, nun von links vorne in die erste Masche einstechen und den hinten liegenden Faden holen und die Masche rechts stricken. Die Reihe dann wie gewohnt rechts weiter stricken.

    randmaschen-stricken

    Könnte eigentlich einfacher gar nicht sein. Ich habe nun zwei quadratische Stricklappen mit jeweils 19 cm Länge und Breite gestrickt und abgekettelt. Diese dann übereinander gelegt und zwar jeweils mit der rechts gestrickten Seite nach außen. Die beiden abgekettelten Seiten liegen sich gegenüber. Und dann habe ich von der Stricknadel auf die Häkelnadel gewechselt, weil es mir einfach viel leichter fällt.

    topflappen-strickentopflappen-mit-lederband-stricken

    So wird der komplette Topflappen umhäkelt und die beiden Stücke zusammengefasst. An den Ecken steche ich einfach 3-fach in die Eckmasche ein, so entsteht der schöne Boden an den Ecken. Ganz zum Schluß kommt noch ein Lederband als Aufhänger an den Topflappen. Und dann brauchen wir natürlich noch einen zweiten Topflappen, schließlich habe ich ja zwei- wenn auch manchmal ausschließlich linke – Hände.

    lederband-an-topflappen

    Sind die Lederetiketten nicht ein Traum? Jede Frage nach der Praktikabilität beim Waschen steht jetzt hinten an. Dieser Test steht noch aus, ansonsten trenne sie einfach ab, wenn sie mal schmutzig sind. Den Tipp für einen guten Hersteller von Webetiketten habe ich von Rahel vom Blog Himmelsstück bekommen und bin dann gleich ins schwelgen geraten angesichts der vielen Möglichkeiten. Die Mindestbestellmenge von 500 Stück hat mich aber doch davon abgehalten, sofort neue Webetiketten zu bestellen. Und dann fiel mir da etwas ins Auge, dass ich einfach haben musste. Die Lederetiketten mit meinem gelaserten Logo sind doch wirklich ein Hingucker, oder? Und man kann auch in kleiner Menge bestellen!

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    Ich habe 30 Stück bestellt und damit in jedem Fall ausreichend Etiketten für die nächsten Projekte. Und wenn keine mehr übrig sind, bestelle ich ganz sicher wieder welche. Vor allem an Geschenken machen sich die Etiketten ganz hervorragend! Und warum nicht mal wieder Topflappen verschenken? Garn wäre noch übrig, vielleicht gehe ich in Serienproduktion!?

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    Die Finger verbrenne ich mir jedenfalls nicht mehr so schnell an heißen Töpfen, das steht fest! Und sehr dekorativ sehen sie in der Küche auch noch aus. Herz, was willst Du mehr? Wurdet Ihr eigentlich auch schon als Kind zur Topflappenproduktion gezwungen oder bin ich ein bedauernswerter Einzelfall??

    Einen entspannten Sonntag wünsche ich Euch! Strickende Grüße,

    Eure Tanja

  • Dekoration | Blüten in einem alten Bierkasten dekoriert

    Der Titel hört sich erstmal ziemlich langweilig an? Dann sage ich Euch, für mich war es sehr aufregend und es wird seeehr bunt heute. Zumindest für meine Verhältnisse… Ich konnte nicht anders, als ich im Blumenladen stand. Artischocken, Mohn, Anthurie und Gerbera. Ein paar Rosen und weiteres Gesträuch haben farblich so wundervoll harmoniert, dass sie mit nach Hause mussten. Und alles in den Farben unseres Fächerahorns, der dort draußen fleißig grüner und grüner wird. Letztes Jahr war es ein grüner Ahorn, als er dieses Frühjahr wieder ausschlug, waren alle Blätter rot. Und meine Begeisterung hielt sich stark in Grenzen. Mit den Wochen wurde er von Tag zu Tag ein kleines bisschen grüner und wir nähern uns ganz langsam wieder dem Urzustand. Inzwischen bin ich versöhnt, und seit ich bei Frauke den wunderbaren Ahorn in der Vase entdeckt habe, keimte in mir eine Idee.

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    Und wurde dann heute auch flugs in die Tat umgesetzt. Ein alter Bierkasten aus Metall bietet einen wunderbaren Rahmen für mein Blumenarrangement. Ein paar alte Bier- und Colaflaschen und einfache Wassergläser waren schnell mit Wasser gefüllt. Und die herrliche Blumenpracht dann ins Wohnzimmer verfrachtet. Wirkt ungewohnt bunt. Aber ab und zu darf ich ja mal über die Stränge schlagen…

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    Schon erstaunlich, dass Blumen dann doch irgendwie immer miteinander harmonieren, auch wenn sie so auf den ersten Blick völlig verschieden wirken. Eine Anthurie mit Mohn, edle Rosen mit Artischocken und überhaupt Artischocken im Blumenstrauss?!

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    Ich genieße dann jetzt mal meine bunte Pracht und werde fleißig das Wasser wechseln alle paar Tage. Und dann vielleicht bereuen, dass ich mir nicht gleich einen Strauss daraus habe binden lassen. Da bräuchte ich bloß das ganze Konstrukt aus der Vase nehmen und schnell altes gegen neues Wasser tauschen. So bin ich leider gezwungen, alles immer wieder neu zu arrangieren. Aber wenn es halt auch immer so einen Spaß macht!

    Blumige Grüße,

    Eure Tanja

    verlinkt mit Helgas wunderbarem Flower-Friday auf Holunderblütchen

  • DIY | Kissenhülle in Form eines Pfeils selber nähen

    Ich hatte ja bereits angekündigt, dass aus dem Jaquardstoffrest, der von meiner Wendedecke übrig geblieben ist, noch etwas ganz Besonderes entstanden ist. In den Stoff ist ja ein Muster aus Pfleilen in unterschiedlichen Grautönen eingewebt und ich wollte doch auch unbedingt noch die wunderschöne Rückseite irgendwo zur Geltung bringen. Und da sich mir bei der Decke die ungeahnten Möglichkeiten von Biesenband offenbart haben, war die Idee zu diesem Kissen in Pfeilform schnell geboren. Und so wurde das Reststück vermessen und in Pfeilform zugeschnitten. Ein Schnittmuster habe ich dazu leider nicht gehabt und daher ewig mit dem Maßband herumexperimentiert und die Form aufgemalt, damit es später auch wirklich wie ein Pfeil aussieht… Man benötigt jeweils ein Vorder- und ein Rückenteil. Zudem sollte noch ein ca. 15 cm hoher Streifen aus dem Stoff geschnitten werden, der dann die Form des Pfeils einmal umschließen kann.

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    Wie das mit dem Biesenband so funktioniert, hatte ich ja im Deckenbeitrag schon beschrieben, wichtig war mir hier nur, dass beide Stoffseiten sichtbar sind. Zunächst einmal habe ich also das Biesenband an die helle Vorderseite genäht, danach dann den langen Stoffstreifen dagegen gestürzt. Nun die Ecken schön ausgebügelt, damit ich es es später leichter habe nach dem Wenden. Die Rückseite ist ebenfalls dunkel, hier habe ich einfach die Teile ohne Biesenband zusammengenäht. Nicht, weil ich es so geplant hatte, sondern weil einfach nur noch ein winzig kleines Stück übrig war…

    mohnblumenstrauss

    Stört nun am Ende aber gar nicht. Ein kleines Stück offen lassen, damit man das Kissen noch wenden kann. Dann alle Ecken einschneiden, so dass sich der Stoff hier nicht verzieht. Zum Schluss dann alles mit viel Watte füllen, bis es schön fest ist. Die offene Stellen noch von Hand vernähen. Natürlich kann man auch einen Reißverschluss einnähen, dann hat man es leichter beim Waschen. Diesmal war ich dazu einfach zu faul und werde es sicher bereuen, sobald die erste Wäsche ansteht. Das Kissen ist mit 65 cm Breite auch nicht gerade winzig, passt aber ganz hervorragend auf den grauen Filzsessel oben. Die Ecke ist jetzt ein echter Hingucker, nachdem ich auch noch ein paar Mohnkapseln und sonstiges Unkraut aus dem Garten gemopst habe.

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    Ein paar hübsche Nahaufnahmen von meinem Gestrüpp mag ich Euch auch nicht vorenthalten, schließlich ist das das hübscheste Unkraut, dass unser Garten aktuell zu bieten hat. Und dabei weiß ich noch nicht einmal, was das ist. Wenn jemand eine Idee hat, freue ich mich darauf in den Kommentaren!

    pfeilkissen

    Vielleicht mag jemand die Idee aufgreifen und es entstehen sogar noch ganz neue Formen? Herzen, Sterne oder gar Blüten? Lasst es mich wissen, wenn Ihr noch eine bessere Idee habt! So, und nun verabschiede ich mich in meinen sonnigen Urlaubstag und wünsche Euch einen tollen Montag!

    Pfeilschnelle Grüße,

    Eure Tanja

  • Dekoration | der neue Tisch im neuen Kleid und improvisierte Serviettenringe

    Nach Monaten haben wir nun endlich unseren Esstisch bekommen. Also im Grunde sieht er genauso aus wie vorher, jetzt hat er aber noch die richtige Farbe! Wir hatten Wildeiche bianco bestellt, passend zum Boden und weil er uns so gut gefallen hat. Bekommen haben wir dann vor einigen Wochen zwar den Tisch, allerdings hatte dieser farblich leider so rein gar nichts mit unserer Bestellung zu tun. Er war eher rötlich und hatte ziemlich dicke, sehr dunkelrote Balken eingearbeitet. Ich musste beim Bearbeiten bei allen Bildern erstmal rot und orange raus ziehen, die von diesem Ungeheuer entstanden sind. Sogar die Herren im Möbelgeschäft mussten einsehen, dass hier etwas schief gelaufen ist, und so wurde ein neuer Tisch angefertigt. Jetzt ist er perfekt!

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    Und musste natürlich gleich neu dekoriert werden! Das Olivenbonseibäumchen durfte bleiben, allerlei altes und neues Geraffel wurde einfach wird drumherum drapiert. So ein Tisch mit 2,6 Metern Länge braucht ein bisschen Dekoration, um nicht zu wuchtig zu wirken. Die Bambusringe machen sich wunderbar und daraus ist dann während des fotografierens gleich der Plan entstanden, einfach Serviettenringe daraus zu machen. Papierservietten also kurzerhand gerollt und eingeschoben. Jetzt bin ich zufrieden und kann Euch das gleich noch als hochinnovative Dekoidee verkaufen.

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    Servietten aus Stoff passen leider nicht hindurch, dafür sind es genug Ringe in einer Packung um eine ganze Party auszustatten. Es empfiehlt sich allerdings, die Ringe vorher innen auszuwischen, damit kein Reststaub an den blütenweißen Papierservietten hängen bleibt. Nach der Zweiten war das auch mir dann klar…

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    Sehen hübsch aus meine improvisierten Serviettenringe, oder? Ich bin jetzt seelig mit meinem neuen, alten Tisch und der neuen Dekoration. Selbst mit kleinen Veränderungen kann man schon so viel erreichen! Wir laufen täglich mehrfach an unserem farblich einwandfrei ins Haus passenden Tisch vorbei und freuen uns wie die Schnitzel, dass es beim zweiten Mal nun so ein schönes Exemplar geworden ist. Also, Esszimmer fertig! Und wo dekoriere ich jetzt um?!

    Wochenendgrüße,

    Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Filztischsets von HEY-Sign
    Bambusringe von Depot
    Tellerset von Hübsch Interior über Wohnbeiwerk
    Tablett, Schale und Kanne vom Trödler

  • DIY | Stencil-Druck auf Leinenkissen

    So, das wäre doch gelacht, wenn ich hier nicht noch einen richtigen Fuchs präsentieren würde! Mein gehäkelter Freund Fred hat für ein Menge Erheiterung im Hause mx|living geführt, das kann ich Euch sagen! Auf Instagram hatte ich mein Werk präsentiert ohne zu sagen, was das denn nun für ein Tier sein soll. Und die Meinungen gingen doch stark auseinander… Biber, Dachse oder gar Frettchen wurden ins Spiel gebracht. Auch Waschbär, Stinktier und Zebra hätte sein können. Nur auf den Fuchs wollte keiner so richtig kommen. Ich habe Tränen gelacht und der Mann mal wieder Recht behalten. Macht aber überhaupt nix, ich habe mich ganz prächtig amüsiert und bin um eine Erfahrung reicher. Den Beschenkten wird es nicht weiter stören, der kriegt einfach ein multifunktionales Kuscheltier und kann dann irgendwann selbst entscheiden, was er nun in Händen hält.

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    Aber die Schmach kann ich natürlich so auch nicht auf mir sitzen lassen und präsentiere Euch heute einen neuen Fuchs. Den habe ich mit einer Stencilschablone aufgebracht, das Design ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Und ich gebe auch gern zu, dass man hier nicht lange überlegen muss, worum es sich handelt! Diese Stencils sind wirklich eine wunderbare Sache. Die Folie ist auf der Rückseite leicht klebend und lässt sich dadurch wunderbar auf dem Stoff fixieren. Dann streicht man Textilfarbe darüber und nimmt den Überschuss mit einem Rakel wieder ab. Die Schablone gleich entfernen und abwaschen, dann kann man sie unendlich oft verwenden. Nach 10 Minuten ist die Farbe trocken und muss nur noch durch Bügeln fixiert werden. Wer das noch mal ganz genau wissen will, schaut sich einfach meine Aktion mit dem Käferstencil nochmal an.

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    Das Leinenkissen habe ich auch selbst aus einem Stoffrest genäht. Zunächst habe ich den Stoff mit Vlieseline hinterlegt, damit er etwas steifer und weniger knittrig daher kommt. Mag ich sonst an Leinen sehr, aber diesmal sollte es etwas glatter sein. Dann habe ich doch tatsächlich einen Reißverschluss an der Rückseite eingenäht, dafür bin ich sonst eigentlich meistens zu faul. Oft ärgere ich mich dann, wenn das Kissen gewaschen werden soll und ich die Nähte extra auftrennen muss. Diesmal war ich voller Tatendrang… Nachdem der Reißverschluss schön abgesteppt war, musste ich nur noch die vier Seiten mit der Overlock schließen und das Kissen wenden. Der Fuchs war dann, wie oben beschrieben, schnell auf dem Kissen aufgebracht.

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    Unzweifelhaft ein Fuchs, nicht wahr?

    Waidmannsheil, Eure Tanja

  • DIY | Fred Fuchs oder wie man Wolle zum Leben erweckt

    Darf ich vorstellen? Das ist Fred! Fred hat sich aus ein paar Metern Wolle, Bärenaugen und einer hübschen Stupsnase sowie einigen Stunden Zeit irgendwie ganz wunderbar entwickelt. Ich hatte schon lange vor, einen ganz besonderen Bären für ein ganz besonderes Kind zu häkeln. Als Geschenk zur Geburt finde ich etwas selbst gemachtes eben noch gleich viel persönlicher als etwas gekauftes. Aber so ein Bär ist ja doch irgendwie langweilig, also sollte es dann doch etwas besonderer sein. Der Fuchs gilt als schlau und ist dabei schnell, flink und geschickt. Und hübsch sind diese Waldbewohner allemal. Also ein Fuchs, na gut, dann also mal frohgemut mit der Häkelnadel ans Werk. Immerhin habe ich noch ein paar Wochen Zeit, bis der kleine neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt.

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    Der Körper sollte geringelt werden, ein wenig kindgerecht darf es dann auch bei mir sein, wenn ich schon auf bunte Farben verzichte! Und so habe ich zunächst den Körper aus unterschiedlichen Garnfarben zurechtgeringelt. Unten ein wenig bauchiger, oben dann langsam schmaler werdend habe ich jeweils zwei Reihen in natur und eine Reihe in dunkelgrau gehäkelt. Zwischendurch ist mir eingefallen, dass ich schon mal Ärmchen brauche, die ich gleich mit einhäkeln kann und so mussten zwei weitere Knäuel an den Start. Die Ärmchen gingen schnell, hier waren es nur 3 Ringel und 12 Maschen im Kreis. Schon mal ein bisschen Watte einfüllen und dran an den Bauch.

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    Nach der fünften Ringelreihe in dunkelgrau habe ich dann die Ärmchen schon mal mit verhäkelt und noch ein paar Reihen oben dran gesetzt. Noch ließe sich aus diesem Torso so ziemlich jedes Tierchen machen, aber ich habe mir ja unbedingt einen Fuchs eingebildet. Also mussten vorab schon mal die Öhrchen geformt werden. Ich habe zuwert das Innenohr in dunkelgrau gehäkelt, dann in gleicher Form noch eines in natur und dann beide Ohrenteile in einer weiteren Runde zusammen gehäkelt. Klappte gut und ich habe ein schön stabiles Öhrchen erhalten. Beim zweiten bin ich genauso vorgegangen und habe die beiden Ohren dann auch gleich wieder in den Kopf mit integriert.

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    Und nun bekommt der Fuchs auch gleich endlich ein wenig Persönlichkeit. Die Bärenaugen werden einfach und eingesteckt und dann von hinten mit dem Ring fixiert. Geht kinderleicht und wirkt gleich ganz anders. Um die langgezogene Fuchsschnauze hinzukriegen musste ich nun tatsächlich mehrfach ansetzen, bis ich zufrieden war. Zunächst mit der naturfarbenen Wolle ein langgezogenes Dreieck an den Kopf häkeln. Dann mit der Kontrastfarbe alles umhäkeln und in ein paar Runden schließen. Das klingt jetzt einfach, war es aber nicht. Ohne genaue Anleitung so ein Gesicht zu formen ist nicht so ganz einfach, hat aber am Ende dann doch gut funktioniert. Nun wird alles mit viel Watte ausgestopft und der Kopf mit ein paar Stichen am Körper festgenäht.

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    Sieht schon mal ganz hübsch aus, der kleine Kerl, noch fehlen aber sowohl die Beine als auch der Fuchsschwanz. Ohne den wird man das Tierchen nicht unbedingt als Fuchs enttarnen… Also wieder zur Häkelnadel greifen und den langen Schwanz fertigen und dann am Hinterteil anbringen. Für die Füße habe ich beim Einstechen ein wenig weiter ausgeholt, so dass die Tatzen durch das Garn angedeutet werden. Das letzte Beinchen hat dann auch schell seinen Weg an den kleinen Kerl gefunden. Ganz zum Schluß hat er noch ein paar Schnurhaare bekommen. Und da ist er nun: Fred Fuchs, der schlaue kleine Kerl. Über die Namensgebung wird es sicher noch die eine oder andere Überlegung geben. Aber irgendwie sieht er aus wie ein Fred, oder?

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    Ein paar Tage darf er noch hier bei uns verbringen, bevor er dann seinen Weg zu seinem neuen, kleinen Kumpel findet. Sicher werden die beiden gute Freunde, und wenn doch nicht, wird er im Kinderzimmer in jedem Fall eine gute Figur machen. Und zumindest die Eltern das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen. Er wird über das Kinderzimmer wachen und potentielle Gefahren abwenden.

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    Was sagt Ihr zu meiner freien Interpretation eines Kuschelfuchses? Kann man überhaupt erkennen, was das sein soll? Der Herr des Hauses hat da schon ein paar Minuten gebraucht, bis er nach einigem Herumdrucksen auf einen Hund kam, oder ein Zebra? Ein Tiger vielleicht, oder doch eine Ratte? Mit Garn in rotbraun wäre das sicher nicht passiert…

    Kreative Grüße, Eure Tanja

  • DIY | kuschlige Wendedecke aus Fleece und Jaquard

    Ja, Ihr dürft jetzt gerne einmal herzhaft loslachen und den Kopf ungläubig schütteln. Eine Fleecedecke im Juli? Kuschlig und warm? Als wenn es dort draußen nicht schon heiß genug wäre! Ich bin gerne bereit zuzugeben, dass es heute keinen saisonal einwandfrei abgestimmten Beitrag gibt. Aber ich dachte, dass ein so fantastisches Weihnachtsgeschenk schon beizeiten vorgestellt werden muss, damit Ihr auch noch die Chance habt es rechtzeitig vor den Feiertagen fertig zu bekommen. Sind ja schließlich auch nur noch ein paar Wochen und Planung ist ja alles. Also, wem jetzt schon zu warm ist sollte den Beitrag irgendwo speichern und im November nochmal reinschauen. Den besonders tapferen Schneiderlein zeige ich Euch jetzt mein neues Projekt.

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    Meine Wendedecke besteht aus wundervoll kuschligem dunkelgrauen Fleece und einem edlen Jaquardstoff mit Pfeilmotiv in unterschiedlichen Graustufen. Die Stoffbreite von 135 cm habe ich voll genutzt, die Decke ist zudem 200 cm lang. Um die beiden Stoffe schön zusammen zu bringen, habe ich Baumwollbiesenband in hellem Grau genommen. Das habe ich zum ersten Mal ausprobiert und war gleich positiv überrascht über das gleichmäßige Ergebnis. Zunächst habe ich das Biesenband auf den Jaquardstoff gebracht und die Ecken schön ausgeformt. Das ist ein bisschen fummelig, aber nach der dritten Ecke hat man den Bogen raus.

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    Die vier Ecken habe ich anschließend abgerundet und das Band eingeschnitten, damit es sich nachher schön in die Kurve legt. Dann habe ich den Fleece für die Rückseite auf den Boden gelegt und entsprechend zugeschnitten. Nun das Stoffteil mit der Innenseite nach oben auf den Fleece legen und alles schön glatt streichen. Es hilft ungemein, nicht zu sparsam mit den Nadeln umzugehen, der Fleece dehnt sich natürlich erheblich besser als der Webstoff. Mein Plan, einfach an der bereits sichtbaren Naht entlang den Fleece zu befestigen, hat ganz wunderbar funktioniert. Eine kleine, ca. 20 cm breite Öffnung sollte man noch lassen um die Decke zum Schluss zu wenden. Die wird dann einfach von Hand mit Nadel und Faden geschlossen.

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    Kalt wird mir also in nächster Zeit ganz sicher nicht mehr! Man kann sich herrlich in die Decke einkuscheln. Also man könnte, wenn man denn tatsächlich gerade kalte Füße hätte. Als kleines Detail habe ich noch einen kleinen, silbernen Anhänger angenäht, der der Decke noch das gewisse Etwas gibt. Alle Zutaten habe ich bei Stoff & Stil bestellt, falls Ihr die Decke nacharbeiten wollt. Ihr braucht jeweils 200 cm Fleece und Oberstoff, 6,5m Baumwollbiesenband und passendes Garn. Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen, nach ungefähr 2 Stunden war das potentielle Weihnachtsgeschenk schon fertig.

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    Ich hatte ein wenig mehr von dem Jaquardstoff bestellt und habe nicht lange überlegen müssen, was aus dem Rest nun wird. Aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal…

    Macht Euch einen schönen Abend! Eure Tanja

  • Dekoration | Tischdekoration mit feinen Kräutern*

    dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Vor nicht allzu langer Zeit stand ich draußen im Vorgarten, um ein wenig Unkraut zu jäten und die Pflänzchen zu gießen. Dort draußen sprießen gerade fröhlich Lavendel, Herbstanemone und Calla vor sich hin, dazwischen Zitronenthymian, Oregano und Rosmarin. Ein toller Duft, das kann ich Euch sagen. Ein Nachbar, der mit seinem Hund vorbeikam, ließ sich dann auch gern und spontan auf ein Pläuschchen ein. Über das Wetter, das Leben und meinen Vorgarten. Auf die Frage „Ist das jetzt eigentlich ein Kräutergarten?“ war ich nicht vorbereitet. Darüber hatte ich noch gar nicht so richtig nachgedacht, sondern einfach wüst im Gartencenter alles eingepackt, was mir gefallen hat. Ich finde Kräuter einfach auch sehr dekorativ. Und so bekam er statt einer Antwort nur ein Schulterzucken in Kombination mit einem seeligen Lächeln.

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    Es hat durchaus Vorteile, so eine Multifunktionsbeet vor dem Haus zu haben. Es duftet fantastisch und ab und zu kommt man einfach vor die Tür zum Ernten. Diesmal war es aber auch nötig, schließlich hat die Kombination aus Sonne und viel Regen den Pflanzen da draußen richtig gut getan. Es herrscht also wirklich kein Mangel an frischen Kräutern. Und so entstand die Idee zu dieser Tischdekoration. Der Kerzenhalter Gloria von Muuto* ist zwar ohnehin schon ein Hingucker und wahnsinnig vielseitig zu dekorieren, aber diese Variante gefällt mir besonders gut für ein Abendessen mit Freunden.

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    Unnötig zu erwähnen, dass es ein paar Kräuter auch ins Essen geschafft haben, oder? Der Kerzenhalter wurde also zunächst mit sechs Kerzen bestückt, in die Zwischenräume habe ich ein wenig Steckschwamm verteilt und mit ein paar Tropfen Wasser angefeuchtet. So halten die Kräuter auch den Abend durch. Dann einfach wild drauflos gesteckt und Rosmarin, Thymian, Oregano und ein paar kleine Olivenzweige um die Kerzen herum verteilt. Zunächst hatte ich die Stiele noch etwas länger gelassen, später aber nochmal mit meiner Kräuterschere von Hay* gekürzt, damit das Grünzeug nicht in die Flammen gerät. Wobei es spannend wäre, wie der Rosmarin sein Aroma dann entfalten würde…

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    Wie meine Hände jetzt duften, könnt Ihr Euch ungefähr vorstellen? Es riecht nach Italien, nach Sonne und gutem Essen. Der pure Genuss. Und so langsam kann es dann jetzt auch dunkel werden, damit der Raum schön vom Kerzenschein erhellt wird. Die Gäste werden gleich eintreffen und ich muss den Tisch noch fertig decken und das Essen in den Ofen schieben.

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    Dann wird der wundervolle Duft der Lasagne durch das ganze Haus wehen und wir machen ein Fläschchen Wein auf. Plappern und krakeelen den ganzen Abend, erzählen Urlaubsgeschichten und träumen gemeinsam von der Ferne. Das Leben kann so schön sein!

    Lasst es Euch gut gehen heute Abend und bis bald,

    Eure Tanja

    *dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Connox