• Kolumne | Schneewittchen oder wie ich unfreiwillig zu einem Apfelkuchen kam

    Es war einmal, an einem beschaulichen Samstagvormittag vor nicht allzu langer Zeit, ein nicht mehr gar so junges Fräulein, dass jäh aus ihren Putzaktivitäten gerissen wurde. Es klingelte zaghaft an der Tür, davor ein Mütterchen in Schürze und Gummistiefeln. Mit einem strahlenden Lächeln zog es einen Apfel aus der Bauchtasche und zückte schnell ein Messerchen. Und ehe sich das Fräulein versah, hatte es auch schon einen Apfelschnitz im Mund und mampfte begeistert vor sich hin. Ich war auch Minuten später noch quietschfidel, als ich einen Vortrag über ungespritze und -gewachste, absolut unbedenkliche Bioäpfel über mich hatte ergehen lassen und war spätestens bei der Erwähnung von Holzkörbchen zur Vorratshaltung absolut in Ihrem Bann. Auch die Vorspiegelung der Tatsache, dass die Äpfelchen mindestens drei Monate im Keller haltbar sind und man nicht mehr alles aus dem Supermarkt (teuflische Qualität übrigens) nach Hause schleppen muss, taten ihr übriges. Eine Mindestmenge von 20 hatte ich kurz im Kopf überschlagen und war zu dem Schluss gekommen, dass ich das in drei Monaten schaffen könnte. Als das Mütterchen mich erst nach Bekundung der Kaufabsicht darüber informierte, dass es sich um 20 kg Äpfel handeln sollte, wurde mir dann doch ein wenig mulmig.

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    Aber sie war überzeugend, freundlich und hatte mich eh schon in der Tasche. Ich verhandelte mit Ihr eine Teilmenge an Äpfeln und Apfelsinen und war stolz wie noch was, dass ich nun eine Hausfrau mit Weitblick und Vorräten war. Und nahm mir ganz fest vor, jeden Tag einen Apfel zu essen und dann auch bald mal einen fantastischen Apfelkuchen zu backen. Und was wäre da praktischer, als sonntags spontan auf die Idee zu kommen, die Vorräte im Keller hervorzuholen und einen wunderbar duftenden Kuchen zu fabrizieren?

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    Und ja, er duftet so fantastisch, dass ich fast befürchte, dass gleich die sieben Zwerge schnuppernd ihre Mützen durch die Tür stecken und etwas davon ab haben wollen. Dem lässt sich nur durch konsequente Vernichtung des Corpus Delicti beikommen und so verdrücken wir natürlich gleich eine große Portion.

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    Wenn die nächste Apfelvertreterin vor der Haustüre steht, bin ich allerdings konsequenter und lasse mich nicht von Probierstückchen und netten Worten einlullen. Oder ich mache besser gar nicht erst die Türe auf, denn sie war gut, wirklich gut. Ein echtes Verkaufsgenie, dass mir an der Nasenspitze angesehen hat, dass ich insgeheim davon träume, eine Vorzeigehausfrau mit Blick auf Nachhaltigkeit, biologischem Anbau und regionaler Herkunft der Produkte zu sein. Aber jetzt mal ehrlich: welcher Haushalt braucht bitte 20kg Äpfel auf Vorrat im Haus? Unnötig zu erwähnen, dass der Hausherr die zwei Kisten mit Obst kopfschüttelnd in den Keller getragen hat und nicht müde wurde in den letzten Wochen, mich immer wieder an meine Äpfel zu erinnern.

    Mampfende Grüße

    Eure Tanja

  • Dekoration | kleines Tischgesteck aus Calla

    Mein „Garten“ hat inzwischen doch die eine oder andere Besonderheit zu bieten. Als wir im Frühjahr auf einem Gartenmarkt die Callaknollen entdeckt haben, waren wir schwer begeistert angesichts der Pracht, die sich uns da in Aussicht gestellt hat, aber nicht so unbedingt davon überzeugt, dass sich die Biester auch bei uns so prächtig entwickeln würden. Es ist spannend, wie innerhalb weniger Wochen daraus ein 70 cm hoher Busch daraus werden konnte, der vor weißen Blüten nur so strotzt. Und da habe ich mich dann auch überwunden und zwei davon stibitzt und hier drinnen in einer kleinen Schale dekoriert. Ich mag Calla unglaublich gerne, auch wenn sie als Friedhofsblumen verschrien sind. Die anmutigen und doch so schlichten Blüten sind in jedem Fall ein toller Hingucker.

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    Dieses besondere Gesteck in schnell gemacht, wirkt aber sehr aufwendig. Ein wenig Steckschwamm in die Schale geben und gut wässern. Dann die Callablätter aufrollen, den Stiel durch das Blatt stechen und in den Steckschwamm versenken. Falls nötig mit einer Klammer aus Blumendraht noch fixieren. Zum Schluss die beiden Calla noch hinzufügen. Sieht doch aus wie hohe Floristenkunst, oder?

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    Zeitaufwand: 5 Minuten
    Materialaufwand: ca. 5 €


    Beim nächsten mal nehme ich dann noch eine längliche Schale, da lassen sich die Blätter noch viel leichter anordnen. Ich bin schwer zufrieden mit meinem Werk! Genug Nachschub an Callablüten wird dort draußen gerade fleissig produziert, ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus… man könnte fast meinen, ich hätte doch einen grünen Daumen?!

    Liebe Grüße, Eure Tanja

  • Abendstimmung

    Eine schöne Stimmung legt sich am späten Nachmittag über das Wohnzimmer, die Sonne steht tief und die Raffstore zaubern herrliche Schatten. Zu dieser Zeit mache ich gerne mal ein wenig Musik an und lasse die Seele baumeln. Überlege, was es denn zum Abendessen schönes geben könnte und was ich als nächstes fabrizieren werde. Der Blick schweift durch den Garten und ich träume davon, wie es irgendwann einmal aussehen wird, wenn wir hier fertig sind. Wenn die Terrasse nicht mehr aus zwei alten Paletten besteht und das ganze Unkraut einem duftenden Meer von Blumen gewichen ist. Wenn hier die Vögelchen in den Bäumen sitzen und krakeelen, kleine Hummeln von Blüte zu Blüte summen und sich prächtig amüsieren. Bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen, so ein Gartenbauer hat ja nicht einfach mal spontan Zeit und legt los…

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    Aber man wird doch wohl noch träumen dürfen? Ich mache eben einfach das Beste daraus und suche mir aus dem Meer an Unkraut die paar Schönheiten raus, die mir auch hier drinnen gefallen könnten. Und heute ist es eben der Giersch geworden. In vielen Gärten ja eine absolute Plage. Seit ein paar Tagen weiß ich nun, dass auch wir nicht verschont bleiben. Aber was soll es, die Blüten sind immerhin weiß, damit kann ich erstmal leben und heute spart es dann auch gleich den Gang zum Blumenladen. Inzwischen habe ich auch tatsächlich meine Einstellung zum Thema Unkraut überdacht und nehme die Natur, wie sie ist.

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    Und ich gehe jetzt einfach mal stark davon aus, dass er sich hier drinnen nicht vermehren und in den Fugen der Fliesen sein Unwesen treiben wird. Gäbe aber sicher eine hochinteressante Optik. Im September geht es nun tatsächlich los mit den Gartenbauarbeiten und ich zähle die Tage, bis es soweit ist. Dann bekommen wir zunächst eine Terrasse und es werden noch einige Aushubarbeiten gemacht. Die Wege werden angelegt und noch ein wenig Erde aufgefüllt. Und dann lassen wir es erstmal Winter werden.

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    Rom ist ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden. Bevor es losgeht, mache ich aber ganz sicher nochmal Bilder draußen von unserem völlig verwahrlosten sogenannten Garten, damit ich später noch eine anschauliche Erinnerung daran habe, wie es hier mal ausgesehen hat.

    Einen tollen Abend wünsche ich Euch!

    Eure Tanja

  • DIY | Öllaterne einfach selber machen

    Die lauen Sommerabende sind zurückgekehrt und wir genießen die heiße Jahreszeit auch draußen auf unserer unfertigen Terrasse. Aktuell besteht unser Garten aus Unkraut und zwei Europaletten, einem Tisch und einem Grill. Reicht! Dennoch freue ich mich schon unbändig auf den Tag, an dem die Terrassenplatten endlich verlegt werden und wir nicht mehr den ganzen Dreck mit ins Haus tragen. Im September ist es soweit, dann hat unser Gartenbauer Zeit und der Bagger wird hier nochmal richtig wüten um zunächst noch ein wenig zu buddeln und Erde von A nach B zu schieben, dann die Wege anzulegen und eben die Platten zu verlegen. Alles andere folgt dann so nach und nach, das werden wir selber machen. Bis hier ein wirklich schöner und gepflegter Garten entstanden ist, werden aber sicher noch ein paar Monate oder wahrscheinlich Jahre vergehen.

    Öllaterne-für-den-Garten
    Öllaterne-für-den-Garten-selber-machen


    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 10 €


    Nichts desto trotz versuche ich mit kleinen Mitteln unseren Außenbereich zumindest annähernd schön zu gestalten. Unkraut zu jäten habe ich inzwischen aufgegeben. Aber ein paar Kübel mit Blümchen mussten schon sein. Und um unsere Abende ein wenig zu erhellen, habe ich ein Glas mit Schraubverschluss schnell mal umfunktioniert. Ein Loch war schnell in den Metalldeckel gebohrt, dann noch ein dicker Docht mit Metallhülse durchgeschoben. Mit einer Zange habe ich alles fixiert, so verrutscht nichts mehr. Zum Schluss noch Lampenöl eingefüllt und gewartet bis sich der Docht richtig schön vollgesogen hat. Und das war es auch schon. Das Lampenöl ist übrigens giftig, die Lampe sollte auf keinen Fall im Zugriff von Kindern aufgestellt werden.

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    Die Flamme tanzt im leichten Sommerwind und ich warte jetzt eigentlich nur noch darauf, dass es auch endlich dunkel wird und wir im Fackelschein noch ein wenig hier draußen sitzen und vom zukünftigen Garten träumen können. Ich wünsche Euch einen wundervollen Abend!

    Schwelgende Grüße,

    Eure Tanja

  • Dekoration | von alten Schätzen und gruseligen Funden

    Nachdem wir aus Belgien zurückgekehrt sind, stand der folgende Tag ganz im Zeichen der Dekoration. Ein ganz besonderes Stück haben wir ergattert, ach eigentlich gleich mehrere. Nachdem wir diese dann auch noch eine Woche durch Belgien gefahren haben, durften sie nun endlich hier einziehen. Der Trödelmarkt in Tongeren war eine wahre Fundgrube und neben vielen hübschen Kleinigkeiten, hat es vor allem diese Apparatur namens Theo in unser Heim geschafft. Was macht der Theo? Eigentlich nur gut aussehen, das kann er dafür besonders gut. Hergestellt wurde der Theodolit ca. 1939 von der Firma Zeiss aus Jena, ursprünglich handelt es sich dabei um ein Vermessungsgerät. Das haben wir allerdings auch erst herausgefunden, als wir wieder Zuhause waren. Der Verkäufer hat uns das Teil als Sextanten aus der Seefahrt verkauft, das hätte ganz fantastisch zu unserem Bild mit Meerblick harmoniert… Allerdings weiß ich jetzt auch nicht so Recht, wie ich dekorativ den Bogen zum „Behandlungszimmer“ geschlagen hätte… Jetzt ist es eben einfach nur ein Konglomerat an Besonderheiten.

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    Denn auch der Rollschrank, der ursprünglich aus einer Arztpraxis stammt und das große Apothekerglas sind neu. Der Hausherr hat in seinem Fundus auch noch alte Spritzen und diverses, altes medizinisches Gerät gefunden. Ein wenig gruselig, aber durchaus effektvoll. Im Treppenaufgang wird einem schon ein wenig mulmig, wenn man den Eindruck hat, man gelangt nun in eine Arztpraxis aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts.

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    Alles in allem ist unsere Lounge im Obergeschoss nun ein wenig ansehnlicher geworden. Gleich nach unserem Einzug hatte ich Euch hier ja schon Bilder gezeigt. Ich habe diesmal tatsächlich ein paar Stunden gebraucht, bis alles an seinem Platz war. Zunächst einmal alles rausräumen und nach und nach wieder stimmig befüllen hört sich leicht an, ist aber in der Realität durchaus mit einigen Diskussionen und viel Herumprobieren verbunden. Die Hausapotheke ist aber nun bestens ausgestattet und wir wären in der Läge, die eine oder andere Notoperation hier durchzuführen. Besser allerdings nicht am lebenden Objekt, dazu fehlt uns doch die Expertise.

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    Die Möbel durften zunächst einmal bleiben, auch wenn hier oben alles gelandet ist, was wir sonst nirgendwo untergebracht haben. Die kleinen Kommoden bieten aber ordentlich Stauraum für Bettwäsche und Kissen, die sonst in der Ankleide untergebracht werden müssten. Ich gehe jetzt nochmal hoch und genieße die hübschen Aussichten von hier oben und freue mich ehrlich gesagt jetzt schon auf den nächsten Trödelmarkt!

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    Mein Tagwerk ist nun vollbracht. Sicher fahren wir bald mal wieder trödeln und organisieren noch mehr gruselige Ausstellungstücke!

    Viele Grüße aus der Praxis,

    Eure Tanja

  • Sonntagsausflug nach Tongeren – der größte Flohmarkt Belgiens

    Eins muss ich gleich vorweg nehmen: wenn man einen Urlaub um ein einziges Event herum plant – eben jenen Antik- und Trödelmarkt in Tongeren – hat man so einige Hürden zu überwinden. Zum ersten mussten wir schon Samstags los um auch pünktlich um 06:00 Uhr in der Früh vor Ort zu sein um die besten Stücke zu erwischen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn wir uns nicht das verkehrsreichste Wochenende des Jahres ausgesucht hätten. Es hat also einige Stunden gedauert, bis wir in Belgien angekommen sind. Zum Zweiten ist es ja nun auch nicht so, dass man gleich mit dem Auto bis vor den ersten Stand fahren kann. Es galt also das ein oder andere logistische Problem zu lösen und ein wenig schleppen mussten wir auch. Aber was tut man nicht alles!

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    Allerdings haben wir unser Hotel wirklich sinnvoll mitten in der Innenstadt gewählt und standen am nächsten Morgen um 6:03 Uhr dann auch gleich um die Ecke vor den ersten Kostbarkeiten. Dass hier morgens ganz früh noch nicht alle Stände wirklich aufgebaut waren, hat uns zunächst ein wenig verwundert, schließlich hätten wir noch ein wenig länger schlafen können, wenn uns klar gewesen wäre, dass erst so ab 7:00 Uhr die meisten Händler dann wirklich vor Ort sind.

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    Vielleicht haben wir aber, gerade weil wir so früh dran waren, die besten Stücke gleich am Anfang abgegriffen? Das Auto stand in der Tiefgarage unweit des Geschehens, so dass wir zwischendurch immer mal wieder unsere Errungenschaften abladen konnten. Die wirklichen Profis reisen mit einem Handkarren oder Einkaufswagen an, das macht es wirklich bequem.

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    Die komplette Altstadt ist dann bald ein Mekka für alle diejenigen, die altes Gerümpel lieben. Stände auf den Strassen, aber auch in diversen Innenhöfen, laden zum Stöbern ein. Es gibt keinerlei Neuwaren, auch was Bekleidung angeht sucht man hier eher vergebens. Aber wenn es um alte Möbel, Lampen und Dekorationsgegenstände geht, ist man in Tongeren genau richtig. Wir haben zwischendurch noch in einer der Hallen, in denen man auch bei Regen trockenen Fusses trödeln kann, eine heiße Schokolade und eine Waffel verdrückt, da es natürlich morgens um diese Zeit noch kein Frühstück im Hotel gab. Frisch gestärkt ging es dann weiter in die zweite Runde. Schließlich hatten wir ja noch nicht alle Stände sehen können.

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    Na, erkennt Ihr die Lampen links im Bild? Unsere hängen ja nun schon ein paar Monate an der Decke über dem Esstisch, diese beiden Exemplare sind vielleicht nächstes Wochenende noch zu haben? Wobei mir auch die anderen Modelle ausgesprochen gut gefallen… Abschließend ist zu sagen, dass wir ganz sicher nicht zum letzten Mal hier waren. Der Kofferraum war voll bis oben hin, die Rückbank mussten wir ebenfalls noch mit Beschlag belegen. Der größte Antikmarkt Belgiens findet jeden Sonntag ab 6:00 Uhr in Tongeren statt. Das Städtchen ist wirklich sehr hübsch und wir waren sowohl kulinarisch als auch dekorativ absolut zufrieden gestellt. Wer also im Umkreis wohnt und noch nie da war: ein absolutes Muss!!! Und was wir da so alles erstanden haben, das zeige ich Euch sicher in den nächsten Tagen! Zunächst musste alles natürlich liebevoll gereinigt, einiges repariert und dann natürlich in unserem Häuschen in Szene gesetzt werden. Ich kann schon mal verraten: die Lounge ist inzwischen ein Traum im Industrial-Style…

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch!

    Trödelgrüße, Eure Tanja

  • Dekoration | Natur pur auf dem Esstisch

    Heute mal nichts Gebasteltes, sondern einfach nur ein paar Impressionen von der heutigen Tischdeko. Jetzt könnte der geneigte Leser ja meinen, ich hätte keine anderen Motive mehr als unseren Esstisch? Stimmt auch irgendwie… Hier lässt es sich so herrlich jeden Tag neu dekorieren und mit wenigen Mitteln alles neu gestalten. Und zudem verbringen wir auch hier die meiste Zeit. Bei einem guten Glas Rotwein (der sich auch heute morgen noch irgendwie bemerkbar macht) und netten Gesprächen, oder eben beim sonntäglichen Frühstück um Pläne zu schmieden für den Tag. Hier wird gebastelt und gestrickt, neue Projekte ausgeheckt und recherchiert. Ach ja, und gegessen natürlich auch. Unser großer Tisch ist der Mittelpunkt des Hauses, Treffpunkt und gemütlicher Veranstaltungsort. Ein paar neue dekorative Errungenschaften haben sicher auch einen Teil dazu beigetragen, dass hier mal wieder Bilder entstanden sind.

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    Natürliche Materialien wie Leinen und Baumwolle, altes Holz und derbe Keramik passen aber auch immer wieder ganz wunderbar zusammen. Neutrale Farben sehen nicht nur harmonisch aus, sondern sind auch so einfach immer wieder neu zu kombinieren. Mein Nichtfarbenkonzept ist ja eigentlich nur die reine Faulheit. Ich muss mir nur sehr selten Gedanken darüber machen, ob hier irgendwas zusammen passt…

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    Der kleine Gingko wächst hier prächtig und wird von Tag zu Tag einen Millimeter größer. Wenn das so weiter geht, kann ich vielleicht in ein paar Jahren gemütlich mit einem Buch im Garten unter dem Bäumchen sitzen. Bis dahin wird allerdings noch viel passieren müssen im Garten. Im September geht es los, ich bin schon ganz ungeduldig. Um eine Ausrede, neue Deko zu kaufen, bin ich derweil nie verlegen… Und für schöne Bilder muss man das eine oder andere Mal eben auch in Neues investieren, schließlich kann ich Euch ja auch nicht ewig das Gleiche vorsetzen.

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    Und was gibt es Schöneres, als ganz relaxt die Kamera rauszuholen und ein paar Bilder zu knipsen. Aus verschiedenen Blickwinkeln und in immer neuen Kombinationen den Status Quo der aktuellen Tischdeko zu dokumentieren und dann stundenlang und voller Inbrunst Fotos zu bearbeiten? Mit dieser wahren Bilderflut verabschiede ich mich in einen gemütlichen Samstag!

    Entspannte Grüße,

    Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Kanne und Müslischalen, Kerze in der Blechdose, Teelichthalter und Servietten von H&M
    Miniübertopf von Mica decorations

  • DIY | Teelichthalter aus alten Blumenstielen

    Irgendwas wegzuwerfen, dass offensichtlich noch zu etwas zu gebrauchen ist? Aber woher denn? Wenn man schon mal einen Geistesblitz hat, dann muss man das auch voll auskosten! Nachdem ich aus dem Blumenladen wieder da war und die ganzen schönen und prachtvollen Blüten liebevoll in kleine Väschen verteilt hatte, blieb eine Unmenge an abgeschnittenen Stielen übrig, die eigentlich sofort in die Mülltonne gewandert wären. Wenn nicht plötzlich ein Glas, eine Rolle Blumendraht und ein Rest Schleifenband aufgetaucht wären. Daraus wurde dann ein hübsches Teelichtglas, dass gerade so schön ist, weil es aus Abfall entstanden ist. Ich bin jedenfalls stolz wie Oskar auf dieses grüne Upcycling.

    mit-Blumenstielen-basteln


    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 2 €


    Und dabei auch noch denkbar einfach und sehr schnell gemacht. Das Whiskyglas hinlegen, die ersten fünf Ästchen drapieren und mit dem Draht das ganze Glas umwickeln. Dann das Ende verdrehen, damit nichts mehr wegrutscht. Und wieder 6 – 7 Äste an das Glas wickeln bis die Runde komplett ist. Zum Schluss wird der unschöne Draht dann noch mit Schleifenband abgedeckt und fertig ist die grüne Deko.

    mit-abgeschnittenen-Blumenstielen-teelichthalter-basteln

    Ein bisschen schief ist es. Die Enden oben hätte man auch noch gerade abschneiden können. Aber eigentlich ist es perfekt, wie es ist. Da das Teelichtglas sowieso nicht sehr lange halten wird, verzichte ich heute auf Perfektion. Gerne hätte ich noch ein zweites Glas gehabt, leider sind aber dann die Blumenstiele ausgegangen.

    blumenstiele-um-teelichthalter-gewickelt

    Macht aber auch solo auf dem Tisch eine gute Figur. Und jetzt kann ich nur hoffen, dass Ihr beim nächsten Mal, wenn ihr Blumenstiele übrig habt, vielleicht an mich denkt!

    Grüne Grüße,

    Eure Tanja