• DIY | Platzkärtchen mit einem großen Versprechen

    Wenn mir der herrliche Duft von Rosmarin entgegen weht, bekomme ich grundsätzlich Hunger. Allein der Gedanke an diesen herrlichen Geschmack lässt mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Daher war auch die erste Amtshandlung, als wir in das neue Haus eingezogen sind, den Vorgarten entsprechend zu bestücken. Ganze sieben Rosmarinbüsche haben es in das kleine Beet geschafft. Im Frühherbst konnte man dann auch den frischen Geruch vor der Haustüre immer ganz dezent wahrnehmen. Ein schönes Willkommen, oder? Auch die frostigen Temperaturen haben dem Kraut nicht viel ausgemacht, nun bin ich gespannt, was das Frühjahr an Größenzuwachs bringt.

    platzkärtchen-mit-Rosmarinzweig

    An einem der Stöcke habe ich nun ein wenig herumgeschnippelt, es stehen Gäste ins Haus und es soll ein besonderer Abend werden. Sonst bin ich nicht so der Tischdekorateur, aber diese Idee ist klein, fein und schnell gemacht und vor allem: in diesen Platzkärtchen ist ein Versprechen inbegriffen! Wenn das Essen nur halb so gut schmeckt, wie die Tischkärtchen riechen, ist der Abend gerettet. Natürlich serviere ich dann später auch ein Gericht mit Rosmarin, das ist ja Ehrensache. Es wird Kartoffel-Fenchel Gemüse geben, 2 Stunden bei 180°C, bestem Olivenöl und mehreren Rosmarinzweigen im Ofen gegart. Dazu dann ein schönes Rinderfilet, das passt immer. Auch da kann man beim Niedriggaren im Backofen bei 80°C noch ein paar Rosmarinzweige hinzugeben.

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    Die Platzkärtchen sind genauso einfach gemacht, wie es aussieht. Ich habe Anhänger aus Pappkarton genommen, natürlich kann man sich auch aus Karton welche in der Größe 5 x 10 cm zuschneiden. Dann mittig den Namen des Gastes darauf schreiben. Abschließend den Rosmarinzweig durch die Lochung unten stecken und oben den Karton ca. 2 cm einschneiden um ihn an gewünschter Stelle zu fixieren. Ganz einfach, oder?

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    Die restliche Tischdeko besteht aus einem kleinen Kränzchen aus Eukalyptuszweigen, der mit Blumendraht schnell gewickelt wurde. Der kommt auf eine Schale, hinein ein Kerze. Und jetzt kann es auch schon losgehen. Die Tischdeko steht, jetzt muss ich nur noch mal “eben schnell” kochen, damit es nicht nur bei einem Versprechen bleibt. Meine Hände riechen jedenfalls schon ganz hervorragend…

    Wünsche Euch einen schönen Abend!

    Eure Tanja

  • Dekoration | Unkraut

    Zeit für ein Geständnis: da mein Budget für Blumen schon für Monate im Voraus ausgeschöpft wurde, muss ich mich nun auf die günstigere Alternative verlagern: Selber pflücken! Das stellt sich allerdings im Winter als gar nicht so einfach heraus, zumal unser Garten bisher noch nicht sehr viel – oder viel mehr gar nichts – zu bieten hat, was man pflücken könnte. Also muss ich mal in meiner näheren Umgebung stöbern gehen und dort einsammeln, was nicht wirklich vermisst wird. Im November bleibt da eigentlich nicht viel anderes als vergammeltes Gestrüpp. Macht aber nix, wie schön Unkraut aussehen kann, beweise ich Euch heute!

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    Der Ast stand da so am Wegesrand und wollte einfach mit zu mir nach Hause, er hat quasi darum gebettelt, ehrlich! Und nun habe ich ihn in eine Vase verfrachtet und im Wohnzimmer verdekoriert. Sieht doch ganz passabel aus für umsonst, oder? Schöne Deko muss weder teuer noch besonders exklusiv sein. Allerdings muss man schon ein wenig schräge Blicke aushalten können, wenn man sonntags mit einem zwei Meter hohen Ast spazieren geht und ständig voller Sorge darauf schaut, dass ihn nur ja niemand anrempelt…

  • Dekoration | Industrial meets Scandidesign

    Man könnte meinen, ich wüsste manchmal nicht so richtig, was ich will. Besonders was die Stilrichtung unserer Einrichtung angeht, fehlt ein wenig das durchgängige Konzept. Ist mir aber wurscht, solange es hübsch aussieht. Da wird wild ein Scheinwerfer aus der ehemaligen DDR mit dem Filzsessel von IKEA, der mich schon seit Jahren begleitet und alten fränkischen Bierkästen kombiniert. Naja, zumindest habe ich kein Problem, was die Farbgestaltung angeht, da bewege ich mich im gewohnten Nichtfarbenspektrum… Heute also mal ein Blick in unseren geräumigen Flur im Obergeschoss, der bis vor kurzem eher Lagerfläche für alles war, dass keinen Platz gefunden hat.

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    Die drei kleinen Kommoden sollten eigentlich in der Ankleide verschwinden, ich brauchte nur noch eine zusätzlich, damit das Konzept aufgeht. Also ab zum Möbelschweden, eine neue Kommode gekauft und dann festgestellt, dass die Neue nun doch ein wenig weißer ist. Um nicht zu sagen strahlend neben den drei vergilbten Vorhandenen. Also nochmal los und weitere drei Stück erstanden, die passen nun auch zusammen. Nun ja, jetzt waren 3 Schubladenelemente übrig und landeten also erst mal im Flur. Und bieten nun Stauraum für allerlei Dekokrempel, also ist es am Ende doch auch eine ganz praktische Lösung.

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    Viele Fundstücke vom Trödel und einige Möbelherumschieberei haben aus unserer Sammelstelle für Übriggebliebenes dann aber doch noch was Besonderes gemacht. Der Hausherr hat ein Faible für Industrielampen und Werkzeuge, ich wiederum mag alte Vasen und Krempel mit viel Geschichte. Und so entsteht eine spannende Mischung aus alt und neu, aus Fundstücken, Lieblingsteilen und Reisemitbringseln.

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    Und dann bekam ich noch überraschend eine mail von Kerstin von Sanvie, dass ich tatsächlich diesen wunderhübschen Beistelltisch bei Ihr gewonnen habe. Schnappatmung, Begeisterung und wie kann man nur so viel Glück haben?! Das Teil passt hier oben hinein als wäre es dafür gemacht worden. Ich habe mich so gefreut, vielen Dank!

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    Am letzten Wochenende waren wir dann unterwegs zum Baumarkt, als ich plötzlich am Straßenrand etwas entdeckt habe und völlig aufgeregt anhalten und aussteigen musste. Wie von der Tarantel gestochen also raus aus dem Auto und ab in den Matsch. Denn dort war vergammeltes Unkraut am Wegesrand, dass ich doch unbedingt mein Eigen nennen wollte! Frau pflückt also vertrocknetes Gestrüpp, Mann steht daneben und schaut leicht kritisch. Und zeigt dann bedächtig in die andere Richtung und bemerkt: “Der da hinten ist noch viel länger!”, seufzt und latscht los um mir das Ding zu holen. Mit einem seeligen Lächeln im Gesicht habe ich dann meinen ‘Strauß’ in den Kofferraum verfrachtet. Und mich unfassbar darüber gefreut, einen Pragmatiker an meiner Seite zu haben, der meine alternativen Dekorationsbeschaffungsmaßnahmen auch noch unterstützt. Zuhause dann gleich nochmal Freude, weil mein Konzept aufgegangen ist und das gammlige Unkraut auch noch richtig was hermacht. Ich stelle fest, dass ich bisweilen mit recht einfachen Mitteln glücklich zu machen bin…

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    Passt nebenbei bemerkt auch ganz hervorragend zur restlichen Deko und war völlig kostenlos… Eine wundervolle Inspiration ist auch das Buch, dass ich so schön dekorativ auf dem Tischchen platziert habe. Wenn Euch also altes und individuelles Interieur und spektakuläre Dekorationen mit altem Krempel begeistern, lohnt sich ein Blick hinein!

  • herbstliche Deko in der Küche

    Jetzt ist er da, der Herbst und mit ihm all seine Früchte und Beeren – und noch so’n bisschen Regen, Wind und Kälte, aber nun ja. Zeit für gemütliche Stunden zu Hause und gemeinsame Abende im neuen Haus. Da wird auch gerne mal zusammen gekocht und dann gemütlich gegessen. Und die neue Küche ist natürlich wirklich ein Traum, von sowas habe ich schon immer geträumt! In meiner ersten Wohnung habe ich mir die Küche mühsam zusammen gespart und alle paar Monate mal wieder einen neuen Küchenschrank dazu gekauft. Irgendwann hatte ich auch einen kleinen Elektrobackofen, in den sogar eine kleine Tiefkühlpizza reingepasst hat, wenn man sie an den Seiten ein wenig eingeklappt hat. Zwei Campingherdplatten haben mir damals zum Kochen genügt und auch für ein Drei-Gänge-Menü für 4 Personen gereicht. Nun ja, man war damals nicht so anspruchsvoll. In der letzten Wohnung war die Küche in der Schräge eingebaut und man konnte nur mit leicht zur Seite geneigtem Kopf am Herd stehen. Die war immerhin schon eingebaut – leider bereits 15 Jahre zuvor, entsprechende Gebrauchsspuren und altersbedingte Ausfallerscheinungen inklusive.

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    Aber nun habe ich ein wahres Prachtstück, in dem ich braten, brutzeln und backen kann. Und nutze das auch redlich aus. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht voller Staunen und Freude über die Arbeitsplatte wische und dem Küchenstudio meines Vertrauens in Gedanken ein seeliges Seufzen rüberschicke.

    Nun befindet sich nur drei Minuten von hier ein Gartencenter, regelmässige Ausflüge dorthin sind bereits ein fester Bestandteil der Wochenplanung. Und manchmal überkommt es mich dann so richtig und ich muss den Wagen bis obenhin vollladen. So auch am letzten Wochenende und viel herbstliche Deko war dabei. Ich kann mich in solchen Momenten dann nicht bremsen, es geschieht einfach so und es gibt natürlich auch reichlich Ecken hier im Haus, die noch ordentlich Deko vertragen können. Vor dem Einzug habe ich mich schwer zurückgehalten, aber nun ist es nicht mehr aufzuhalten.

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    Und so musste diesmal die Küche dran glauben und wurde leidenschaftlich begrünt. Ein paar Kräuter können ja nun auch nicht Schaden, die Kürbisse waren so hübsch und ein paar Blümchen gehen immer…

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    So, und nun gehe ich in die Ecke und schäme mich. Oder koche uns was Hübsches um den Hausherrn ein wenig von der Tatsache abzulenken, dass schon wieder ein paar neue Dekoelemente hinzugekommen sind…

  • ausgetrickst…

    Da soll doch nochmal einer sagen, ich hätte keinen grünen Daumen! Dieses hübsche, kleine Bäumchen überlebt nun schon seit zwei Monaten in meinen vier Wänden – und das ist durchaus ungewöhnlich. Üblicherweise bin ich eine äußerst schlechte Blumenpflegerin. Oft nicht zuhause und ständig auf dem Sprung, muss sich das grüne Volk manchmal gedulden, die Blätter schon mal hängen lassen und sehr traurig aussehen, bevor es wieder Nachschub gibt. Dass dieser kleine Fächerahorn nun schon so lange in sattem, kräftigen Grün steht, hat er wohl dem kleinen Zettelchen zu verdanken, dass ich ihm kurzerhand um den Stamm gebunden habe.  Und dem stets gefüllten kleinen Kännchen, dass direkt daneben steht und keine langen Wege bis zur nächsten Wasserquelle mehr nötig macht.

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    Man muss sich eben einfach nur selber austricksen… Wie schafft Ihr es, Euren grünen Mitbewohnern regelmäßig die nötige Pflege zukommen zu lassen?

    Vielen lieben Dank für Eure lieben Kommentare zum letzten Post! Ich habe nach Eurem Zuspruch ausgiebig die Beine hochgelegt, bin dann aber schnell wieder aufgesprungen, um all die Baustellen abzugrasen, die sich da gerade auftun. Damit ich auch zügig wieder die Zeit finde, Euch regelmäßig mit neuen Ideen rund um das Wohnen zu versorgen! Mit einem kleinen Gruß zum Wochenende verabschiede ich mich und wünsche Euch tolle Tage!

  • Gartenfreuden

    Einen Balkon habe ich leider immer noch nicht vorzuweisen, dafür aber einen kleinen Garten, den wir Mieter uns teilen und der schon zu so mancher schönen Grillfeier im kleinen Kreis getaugt hat. Und bei diesem wundervollen Wetter kann man doch auch einfach mal seine Wohnung nach draußen verlegen und es sich ein wenig schön machen… Ein wenig hübsche Deko, abends dann noch Kerzen und ein schönes Glas Wein und schon ist man voll im Sommerfeeling. Endlich ist es soweit und die Sonne strahlt munter vom Himmel. Blöd nur, dass man abends immer wieder alles einpacken muss und 3 Stockwerke nach oben schleppen. Aber daran mag ich jetzt noch gar nicht denken, hat ja noch ein wenig Zeit bis dahin…

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    Und im Garten bin dann sogar ich ein wenig mutig, was Farben angeht. Schöne Türkistöne liegen momentan im Trend und passen ganz hervorragend in mein grünes Wohnzimmer. Und ein wenig sieht es auch nach Meer aus, wenn man schon nicht am Strand liegen kann, dann holt man sich das Wasser halt einfach in die heimische Vase.

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    Ein extrem entspannter Vormittag war das und es sind ein paar schöne Bilder für Euch entstanden. Wo es doch hier auf dem Blog eh so ruhig ist im Moment. Aber eine kleine Auszeit muss man sich zwischendurch schon auch mal nehmen und einfach die Füsse hochlegen. Bei den Temperaturen heute ist nun auch nicht damit zu rechnen, dass man Höchstleistungen vollbringt…Dabei habe ich noch so viel vor heute und noch nicht recht viel von meiner Liste abgehakt… Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, oder?

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    Darf man auch einfach mal faul sein? Sich treiben lassen und das Leben genießen? Die Augen schließen und an gar nichts denken? Nun gut, ich gebe zu, dass mir das von Natur aus ein wenig schwer fällt. Ich melde mich jetzt ab zum entspannen und wünsche Euch einen tollen Sommertag!

    Produkte:
    Vasen von Broste
    Brett von HK-Living
    Schiffchen von Pete + Sally