• DIY | Neues aus der Häkelei

    So, die Stirnlampe auf’m Kopf festgeschraubt und ab geht’s! Nach einem Ausflug in den Wollfachmarkt meines Vertrauen schwelge ich in Wolle und habe mir unter anderem ein super flauschiges Garn besorgt. Daraus soll mein Utensilo für all die Wollknäuel und Nadeln werden, die ich halt ständig so neben der Couch brauche. Wie schon beim ersten, einfach ein paar Maschen aufnehmen, dann im Kreis häkeln, die ersten Runden jede 2. Masche doppelt nehmen, ab der 4. Runde jede 4. Masche doppelt nehmen und so weiter. Wenn der Boden die gewünschte Größe hat, einfach glatt nach oben weiter häkeln. Nach 3 Knäueln und einem einizigen Abend war ich fertig. Und ist der schön geworden! Wenn Ihr es etwas stabiler haben wollt, empfiehlt es sich, Baumwollgarn und eine kleinere Nadel zu nehmen und feste zu häkeln. Ich habe hier creative twist super chunky von RICO design in Farbe 003 genommen.

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    Und dann wurde noch diese hübsche Häkeltasse geboren. Einfach mehrere Maschen aufnehmen, in den ersten beiden Reihen (oder je nach Tassengröße) jede 2. Masche doppelt nehmen, danach hochhäkeln, hier mit einem Stäbchen. Damit das Mäntelchen auch an Ort und Stelle bleibt und die Tasse dann in die Spülmaschine kann, habe ich zum Schluss eine Schlinge gehäkelt und noch einen Knopf angenäht.

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    Das Tassenmäntelchen und diese Christbaumkugeln aus Regia Sockenwolle, die taugt zu so Einigem… Die Kugeln sind einfach und schnell gemacht, zum Schluss muss man allerdings mit der Kugel in der Hand häkeln und dabei dann auch noch darauf aufpassen, dass das filigrane Gebilde nicht zerbricht. Und wenn es dann doch mal passiert – mit ist eine schöne schwere Holzplatte drauf gefallen, danach waren sie platt – kann man einfach ein paar Maschen wieder auflösen und neue Kugeln einhäkeln.

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  • Special | Häkeln als Beziehungsfalle

    Montag abends auf der Couch – die pure Idylle. Dachte ich. Bis ich das Häkeln für mich entdeckt habe. Es geht so schön schnell von der Hand, man sieht flott Erfolge und hat am Ende einen bleibenden Wert geschaffen. Dachte ich. Dann: “Sach mal sind wir hier im Häkelclub, oder was?” Mein Liebster schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen von der Seite an. Er schmollt, warum nur? Eifersüchtig auf eine Häkelnadel? So’n Quatsch, ich erkläre ihm, dass Häkeln mein neues Hobby ist und ich grade an einem neuen Brötchenkorb arbeite, in dem dann bald seine Sonntagsbrötchen landen werden. Damit ist er einverstanden. Wir suchen einen Film aus und entspannen vorm Fernseher. Ich häkle nebenbei, er macht nebenbei nichts. Er schaltet das Licht aus, und ich sehe leider meine Maschen nicht mehr. So bitte ich ihn, doch die kleine Leuchte neben sich einzuschalten, damit ich auch was sehen kann. ” Du guckst den Film ja gar nicht!” Stimmt, “ich höre aber zu!”. Die Antwort scheint ihn nicht zufrieden zu stellen, er kann seinen Film nicht mehr geniessen. Er grummelt. “Das ist ja jetzt viel zu hell hier!”. Ja, zum Fernsehen schauen schon, das gebe ich zu. Und jetzt? Lacht mich nicht aus, aber gestern saß ich wirklich mit der Stirnlampe, die ich letztes Jahr für Outdoorausflüge von ihm geschenkt bekommen hatte, vorm Fernseher. Das punktuelle Liche richte ich mit meiner Stirn genau auf die Maschen, der Mann ist nicht mehr gestört, dafür aber schwer amüsiert. So läuft’s im Leben, gibt halt doch für alles einen Kompromiss.

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    Brötchenkorb aus Regia Sockenwolle Farbe 02070, bis 40°C waschbar. Zunächst 6 Maschen aufnehmen und im Kreis häkeln, die ersten 5 Reihen jeweils jede 2te Masche doppelt häkeln, danach 5 Reihen jede 4 Masche doppelt häkeln usw. Wenn die nötige Größe des Bodens fast erreicht ist, einfach glatt weiter hoch häkeln. Den Rand sollte man komplett umschlagen können, dann hält es am besten, auch bei sehr dünnem Garn. Zum Schluss über einen Topf legen und mit Dampf bügeln. Für weitere Festigkeit Sprühstärke aufsprühen, so bekommt der Korb die nötige Standfestigkeit. Die kleinen Hüllen für Teelichthalter funktionieren genau so, sind aber viel schneller gemacht.

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    Die Leiter habe ich beim Trödler meines Vertrauens erstanden und musste einfach mit. Zuhause angekommen dann die obligatorische Säuberungsaktion und dann die Frage: Wohin mit dem guten Stück? Da musste ich erst mal ne Nacht drüber schlafen, dann hat sie ihren Platz gefunden und ist nun die ideale Bühne für die neuen Teelichthalter.

  • Hallo Herr Pilz!

    Ich habe mir eine Häkelnadel gekauft und wollte mir aus Sockengarn einen hübschen kleinen Utensilo häkeln. Wollte… daraus geworden ist dann erst der Boden, dann hat sich der Rand so schön gewölbt, und es entstand etwas, dass aussah wie eine Pilzhaube. Spontan habe ich mir dann überlegt, dass ein gehäkelter Pilz bestimmt wahnsinnig viel kreativer ist als eine Körbchen. Und mir fiel ein, dass ich auch noch weißes Garn da habe. Und schon war er geboren, mein Herr Pilz. Was soll ich sagen: Willkommen in meiner Bleibe!

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    Gerade das unterschiedlich dicke Garn macht bei diesem Exemplar den Reiz aus, oder? Ich gebe zu, es war keine andere Kontrastfarbe verfügbar. Häkeln ist ja wirklich einfach, hätte ich am Anfang gar nicht gedacht. Obwohl es sehr lange her ist, dass ich das letzte Mal eine Häkelnadel in der Hand hatte, sieht das Ergebnis doch eigentlich ganz brauchbar aus, oder? Ich werde noch ein bisschen weiter üben und Euch die Ergebnisse dann hier präsentieren.

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