• Das schönste Stück meiner Nähmaschinensammlung

    Meine ersten Kreationen habe ich auf der Nähmaschine meiner Oma umgesetzt. Im Laufe der Jahre kamen diverse Maschinen hinzu, eine 4-Faden-Overlock, später dann eine Industriemaschine, die so schwer ist, dass man sie allein nicht mal verrücken könnte und eben dieses schöne Stück, dass mir mein Vater damals von der Ostsee mitbrachte und liebevoll restaurierte. Einige Jahre hat sie im elterlichen Flur vor sich hin gestanden, nun nimmt sie einen Ehrenplatz in meiner Wohnung ein. Die Maschine ist versenkbar, aber es wäre so schade, den ostdeutschen Industriecharme zu verstecken. Wir haben nun nochmal alles gesäubert und geölt, einen neuen Riemen aufgespannt und eigentlich würde sie wieder einwandfrei laufen. Nur habe ich leider nie wirklich gelernt, mit dem Fußpedal umzugehen…

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    Das kleine Fach unter der Tischplatte ist recht praktisch, man kann allerlei Krimskrams unterbringen. Leider war im Laufe der Jahre der Schlüssel abhanden gekommen. Ein tatkräftiger Unterstützer hat nicht lange gefackelt, es zunächst mit einer Büroklammer und einem Schraubenzieher  (ja, das geht!) vorsichtig geöffnet und mir dann einen alten Schlüssel zurechtgedremelt. Auf den passe ich jetzt besonders gut auf.

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    Sogar die Bedienungsanleitung ist noch vorhanden und so schön altbacken, dass sie stets auf dem Tischchen bereit liegt um einen interessierten Leser zu finden, der sich mit der Materie auseinander setzen möchte. Die kleine Glühbirne über der Nähplatte wurde erneuert und das Kabel der Beleuchtung ausgetauscht. Nun schenkt meine Nähmaschine abends auch noch ein sanftes Licht.

  • Alpenglühen

    Gerade wieder im Trend – auch nachdem das Oktoberfest längst vorbei ist – ist das Alpenthema. Viel grobes Holz, Hirsche und melierter Filz finden sich da, und da es bald Weihnachten wird, kann ich so richtig schwelgen, und schon mal ein paar Teile arrangieren.

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    Die Laterne habe ich letztes Jahr im Blumenladen um die Ecke erstanden. Wenn es dunkel wird, fallen die Schatten dann noch an die Wände und es wird richtig gemütlich. Eine Tasse heiße Schokolade dazu und der Winter kann kommen. Die Filzhausschuhe sind aus dem Adelheid-Shop. Hier gibt es eine riesige Auswahl an schönen, verspielten Kleinigkeiten im Alpenstyle.

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    Bilder: realitech studios

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    Bild: © Inter IKEA Systems B.V. 2013

    Die Chalet-Kollektion von IKEA ist ja wirklich genau mein Ding! Ich hätte einfach alles sofort kaufen können… Gerne inklusive dem Haus, dass wahrscheinlich irgendwo in den schweizer Alpen wildromantisch und einsam liegt. Ach, man wird doch noch träumen dürfen.

  • alte Apothekerflaschen

    Lange haben wir gesucht, um solche Fläschchen zu finden, haben auf jedem Trödelmarkt Ausschau gehalten und im Internet gesucht. Entweder waren diese dann zu braun oder zu neu oder… Jetzt haben wir welche gefunden, die tatsächlich ein wenig zu dreckig waren, aber was soll’s?

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    Apothekerflaschen vorher

    Man kann hier schön sehen, was man mit ein bisschen Wasser und harten Reinigungsmitteln dann doch alles erreichen kann. Diese Schätze werden zukünftig einen schönen Platz finden. Welchen? Weiß ich auch noch nicht so genau!

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    Apothekerflaschen nachher | Bilder: realitech studios

    Hochinteressant ist ja auch, was sich hinter den schicken lateinischen Namen verbirgt: Sulf. praecipit. ist definiert als gefällter arsenfreier Schwefel, der in fein verteilter Form als Schwefelmilch  in vielfältiger Form (Bad, Lotio, Paste, Pinselung, Puder, Salbe, Seife etc.) äußerlich bei Hauterkrankungen angewendet wird, da es antiseptisch wirksam ist. Coccionell it schon schwieriger zu finden, es tauchen leider viel zu viele Treffer zu Handtaschen auf… Laut dem „Taschenbuch der Pharmacie für Ärzte u. Apotheker“ handelt es sich um eine Cochenillschildlaus. Zerrieben stellen diese ein rotes Pulver dar, „dass vorranging zur Scharlachfärberei, zur Bereitung des Carmins, Floretinerlaks und anderer Lacke gebraucht“ wird. In den Apotheken gebraucht man sie, um Arzneimittel einzufärben. Sandarae wurde volkstümlich in Kompressen gegen Fieber und in Milch aufgelöst gegen Durchfall verabreicht. Die Wirkung ist nicht belegt. Weiterhin zur Bereitung von Pflastern, temporären Zahnkitten und Zahnfüllungen sowie als Pillenüberzug.

  • Industriechic

    Wir waren heute im Antiquitätenladen… Eine riesige Auswahl an unglaublichen Schätzen direkt vor unserer Nase – ich bin fast ausgeflippt! Am Ende wurde es dann ein alter Metallkorb, den ich Zuhause gleich mit meinen alten Garnspulen gefüttert habe. Teilweise sind es noch Holzspulen, die sich sehr dekorativ in Szene setzen lassen.

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    Passend zu den Spulen habe ich dort auch diese alten Webschiffchen entdeckt, wunderschön und dekorativ steht ein solches bei mir im Regal und wartet ganz geduldig auf einen nächsten Einsatz. An den Spitzen hat sich schon ein wenig Rost angesetzt und ein kleines Stückchen fehlt an der Seite.

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    Dann habe ich noch diese alte Metallkiste erstanden, für den unglaublichen Preis von 10,00€. Was bin ich stolz… Er ist noch sehr gut erhalten und kaum verbeult, dafür aber mit den obligatorischen Rostspuren. Er sieht einfach perfekt aus! Zukünftig wird er meine Stoffe beherbergen und ihnen ein Zuhause geben. Er darf dann auch einfach mitten im Raum stehen und Neid hervorrufen. Im Vordergrund ist noch die alte Zickzackschere meiner Großmutter zu sehen, die mich seit Jahren begleitet, ebenfalls ein wunderschönes Stück.

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    Metallkiste | Bild: realitech studios

  • Koffershow im Treppenhaus

    Meine äußerst überschaubare Koffersammlung findet sich im Treppenhaus wieder. Nach vielem Stöbern auf Trödelmärkten und in Antiquitätengeschäften, bin ich doch ein paar Mal fündig geworden. Es ist aber nicht ganz einfach, schöne Stücke zu finden, die dann auch noch bezahlbar sind. Der schwarze Koffer kommt aus Berlin, den beigen habe ich bei einem Trödler ergattert und den dunkelbraunen habe ich mir im Internet ersteigert. Ebay ist für solche Dinge wirklich perfekt. Die Koffer sind sicher am Schönsten, wenn Sie schon ein bisschen Patina haben…

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    Kommt man bei mir zur Haustür hinein, steht man erst mal in einem Treppenhaus, dass auf der Hälfte nochmal einen Treppenabsatz hat. Hier lässt sich herrlich dekorieren und die Deckenhöhe lässt auch viel Raum nach oben.

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    Neben den Koffern finden sich noch die house rules, die jeder dann erst mal lesen darf/kann/muss, bevor er weiter in die Wohnung darf… Das Wandtattoo habe ich damals über etsy bestellt und extra aus Kanada kommen lassen. Inzwischen gibt es diese auch auf deutsch bei einigen Herstellen im Netz. Gerade das Beige auf der weißen Wand macht sich gut und ist nicht so auffällig. Das Anbringen der Wandtattoos ist ja eigentlich kinderleicht, allerdings rächte sich mal wieder die Rauhfasertapete, die in den 80ern hier verbrochen wurden. Mit einem Fön ging es dann viel besser und war schnell komplett angeklebt. Schade nur, dass es diese Wand garantiert nie wieder verlassen wird!

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    Bilder: realitech studios

  • Was zum Schmunzeln

    Diesen wunderschönen Typo-Druck habe ich mir letztes Jahr gegönnt und einfach in einem IKEA-Rahmen untergebracht. Dieser hängt nun bei mir im Essbereich und hat schon so manches Lächeln hervorgezaubert. Manchmal auch Unverständnis. Mich lässt es immer wieder Schmunzeln. Hier in Kombination mit meinen wunderschönen Holzskulpturen von dem Hamburger Künstler Georg Schulz. Das Podest ist eines aus einer Serie, die ebenfalls letztes Jahr entstanden ist. Da ich eine Schwäche für Skulpturen habe, mussten Galeriesockel her, die meine schönsten Stücke entsprechend in Szene setzen.

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    Die Suche im Internet brachte leider nur ein Ergebnis: alles viel zu teuer! Also ab in den Baumarkt um MDF-Platten zuschneiden zu lassen. Die kleineren Sockel sind einfach geklebt, die größeren verschraubt und verspachelt, danach nochmal geschliffen. Gleichmäßig lackieren gehört nicht zu meinen Stärken, daher haben wir abschließend die Sockel mit weißer d-c-fix-Folie bezogen. Schwierig, das allein hinzukriegen, daher auf jeden Fall zwei zusätzliche Hände ranschaffen. Als Krönung wurden dann noch Einbauspots integriert.