• Garten | Pflanzenportrait Sterndolde

    Ich habe kürzlich zwei Dinge für mich neu entdeckt: meine Liebe zu schönen und außergewöhnlichen Pflanzen und das Makroobjektiv des Hausherrn, dass mir von Zeit zu Zeit großzügig überlassen wird. Und so entstand ganz spontan eine neue Kategorie hier: das Pflanzenportrait. Für alle ohne Garten gibt es hübsche Bildchen, für die anderen auch gleich noch eine Ode an eine besondere Staude, die eigentlich in keinem Garten fehlen darf. Die Sterndolde (Astrantia) bezaubert mit Ihren hübschen, kleinen Blüten und wertet jedes Beet auf. Für halbschattige, feuchte Standorte eignet sich die Staude ganz hervorragend. In unserem Vorgarten habe ich nun einige Exemplare gepflanzt und bin begeistert. Die Blüten zeigen sich ab Mai in einem violett schimmernden weiß und blühen den gesamten Sommer hindurch.


    Standort: Sonne bis Halbschatten, feuchter, nährstoffreicher Boden
    Wuchshöhe: 50 – 70 cm
    Blüte: weiß von Mai bis September


    Die hochaufragenden Blütenstengel sollte man nach der ersten Blüte zurückschneiden und kann dann im selben Jahr gleich nochmal mit einer zweiten Blüte im September rechnen. Sie werden bis zu 70 cm hoch und machen sich damit wundervoll hinter Purpurglöckchen (Heuchera) mit Ihrem schön gefärbten Laub, Lenzrosen (Helleborus) und Funkien (Hosta). Meine Sorte Astrantia mayor „Star of Billion“ bildet dichte Blütenhorste mit etwas kleineren Blüten, andere Sorten können mit bis zu 9 cm großen Blüten punkten.

    Sind die Blüten stark dem Wind ausgesetzt, empfiehlt es sich, diese mit Bambusstäbchen zu fixieren, damit nichts abbrechen kann. Ansonsten ist die Sterndolde recht anspruchslos und pflegeleicht und neigt nicht zu Krankheiten. Vermehrt werden die Sterndolden über Teilung im Frühjahr oder nach der Blüte im Herbst.

    Mich verzaubern die feinen Blüten immer wieder aufs Neue. Und sicher werden es nicht die letzten Sterndolden sein, die ich gepflanzt habe!

  • Garten | unser Säulengarten mit Vivanno

    dieser Beitrag enthält Werbung für Vivanno.

    Bei der Gartengestaltung gibt es unendliche viele Möglichkeiten. Gerade bei der Neugestaltung einzelner Beetflächen sucht man aber doch oft nach einem besonderen Hingucker, der alle Blicke auf sich zieht. Wir haben uns für ein sonst eher langweiliges Beet also etwas ausgedacht, dass sich von den anderen Pflanzflächen abhebt, sich aber dennoch harmonisch in den Garten integriert. Unsere neuen Vivanno-Podeste lassen sich durch das wetterfeste Material auch problemlos im Außenbereich einsetzen. Kombiniert man gleich mehrere Podeste und pflanzt diese in unterschiedlichen Höhen ein, ergibt sich ein Säulengarten der ganz besonderen Art. Und nachdem das erste Video bei Euch schon so gut angekommen ist, durfte wieder das Filmteam anreisen und uns dabei über die Schulter schauen.

    Wir haben also zur Schaufel gegriffen und Podeste mit den Höhen 60 und 100 cm auf unterschiedlichen Höhen in der Erde versenkt. Zunächst einmal haben wir das Erdreich begradigt und alles schön geharkt. Die Podeste sollten – je nach Beschaffenheit des Erdreichs – mindestens 25 cm tief im Erdreich verschwinden, damit sie auch sicher stehen. In unserem Lehmboden ist das natürlich überhaupt kein Problem. Nun haben wir das Erdreich mit Unkrautfolie abgedeckt und Lavakies aufgeschüttet.

    Wir schneiden die Folie dann oberhalb unseres Lochs entsprechend ein und stellen unser Podest hinein, dann richten wir es mit der Wasserwaage gerade aus. Nun können wir wieder Erdreich auffüllen und alles gut festtreten.

    Wir haben insgesamt 5 Säulen in der Erde versenkt. Diese sind unterschiedlich hoch und kaschieren das abfallende Gelände perfekt.

    Um die Podeste herum haben wir nun nach Herzenslust Pflanzen eingesetzt. Wir haben uns für Stipagras entschieden, dass sich mit seinen feinen Härchen herrlich im Wind wiegt. Dazu haben wir den Kies wieder ein wenig zur Seite geräumt, die Folie kreuzförmig eingeschnitten und die Ecken dann unter die Folie geschoben. So kann man auch mal eine Pflanze versetzen und die Folie kann wieder zurück geschlagen werden. Dann nehmen wir Erde heraus und füllen etwas Sand ein, denn Stipagras mag eher trockene, durchlässige Böden.

    Dazwischen lassen sich diverse Stauden platzieren. Unser Eisenkraut wächst bis zu 120 cm hoch und zeigt von Juli bis in den Herbst hinein grazile violette Blüten. Dass es zudem noch ein wahrer Bienenmagnet ist, sorgt zusätzlich für Freude.

    Zudem haben wir noch Alliumzwiebeln gesetzt. Im Frühjahr werden dann die gigantischen Zierlauch-Blüten zwischen den Säulen emporsprießen. Da die unteren Blätter beim Allium gerne auch schon vor der eigentlichen Blüte welk aussehen, sind unsere Säulen perfekt geeignet, um die unschönen Blätter zu verstecken. An die Ränder haben wir Katzenminze gepflanzt um noch ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen.

    Für die nächste Gartenparty kommen diverse Windlichter und Öllampen zum Einsatz, die unseren Säulengarten perfekt illuminieren. Aber auch im kommenden Winter, wenn nichts blüht, wird unser Säulengarten ein echter Hingucker sein.

    Vielleicht ist das ja auch eine Idee für ein bisher langweiliges Beet in Eurem Garten?

  • DIY | Anleitung Servietten nähen

    Ein wenig Tischkultur kann nie schaden und ehrlich gesagt benutze ich auch wirklich viel lieber Stoffservietten als die Einwegartikel. Nicht nur, weil es einfach schöner aussieht, sondern weil es sich auch viel besser anfühlt. Und zudem kann man die Dinger auch unendlich oft benutzen, zwischendurch waschen macht allerdings Sinn. Damit meine neuen Servietten also auch problemlos die Kochwäsche überstehen, habe ich mich für ein grobes Leinen entschieden, dass durch Schrägband einen schönen, breiten helleren Streifen erhält und so optisch gleich noch richtig was hermacht.

    Bei allen bisherigen Versuchen, solche Stoffläppchen gerade und schön adrett hinzubekommen, bin ich gescheitert, weil sich die Dinger spätestens nach der ersten Wäsche immer ganz fürchterlich verzogen haben. Dabei muss man nur darauf achten, dass man den Stoff absolut gerade zuschneidet. Mit einem kleinen Trick geht das unglaublich einfach und schnell.

    Beim Zuschnitt auf 50 x 50 cm habe ich jeweils einen Faden aus dem Stoff gelöst und herausgezogen. So ergibt sich eine schöne gerade Schnittkante, die man dann nur noch mit der Schere entlangfahren muss. Nun habe ich Baumwollschrägband in einem hellen Cremeton genommen und außen an den Kanten angesteppt. Die Ecken sind eigentlich auch ganz einfach. Ihr näht nicht bis zur Kante, sondern nur bis 0,5 cm davor, kurz rückwärts nähen und die Fäden abschneiden. Nun wird das Schrägband gerade zurückgeschlagen und der Knick schön fest gedrückt. Die Ecke wird nun nach innen eingeschlagen, so dass sich ein 90° Knick ergibt. Mit der Schere nun noch an der eingeknickten Außenkante den Stoff leicht einschneiden. Das Schrägband mit Nadeln an der nächsten Kante entlang feststecken und dann annähen. Das machen wir mit allen vier Ecken, dann treffen sich die beiden Enden. Diese werden zusammengenäht, damit auch hier alles sauber aussieht, dann die letzte Außenkante gesteppt.

    Dann wenden wir die Arbeit und legen das Schrägband komplett um. An den Kanten glatt streichen und diese einfach einschlagen. Alles feststeppen. Ich habe zum Schluss noch ein Webetikett aufgenäht, das sieht schön aus und macht die Servietten gleich noch individueller. Nachdem alles schön glatt gebügelt wurde, sind unsere Servietten auch gleich einsatzbereit.

    Und verschönern unseren gedeckten Tisch nun mit ihrem rustikalen Charme. Ich gebe mir jeden Abend wieder Mühe, den Tisch schön zu decken und das Essen nicht nur kulinarisch zu einem Genuss werden zu lassen. Dazu gehören auch gern frische Blumen aus dem Garten und im Zweifel auch ein wenig hübsches Obst und Gemüse. Schön angerichtet macht das Essen so gleich nochmal mehr Freude.

    Und ich überlege jetzt, wie viele ich noch brauchen werde, wenn ich das nächste Mal Gäste zum Essen einlade. Stoff ist noch genug vorhanden, ich kann also jetzt in Serienproduktion gehen.

    Lasst es Euch gut gehen!

  • Garten | Vorgartengestaltung mit Pflanzkübeln

    dieser Beitrag enthält Werbung für VIVANNO.

    „Im Dunkeln ist gut munkeln“ sagt man. In unserem Vorgarten konnte davon lange nicht die Rede sein. Leider liegt dieser auf der Nordseite, viel Licht bekommen unsere Pflanzen hier wirklich nicht. Direkt an der Hauswand haben wir daher äußerst schattenverträgliche, immergrüne Gewächse wie Buchs und Kirschlorbeer, aber auch Farn und Heuchera angesiedelt. Aber ein bisschen was Blühendes hatte ich mir dann doch noch eingebildet und großzügig mit Sterndolde, Helleborus und Prachtspiere aufgefüllt. Dann blieb aber noch eine Menge Platz jenseits des Weges und zur Straße hin. Unser Hausbaum – ein Trompetenbaum – wurde letzten Herbst noch gepflanzt und inzwischen hat er sogar Blätter. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, als im Mai noch nicht ein einziger grüner Austrieb zu sehen war. Inzwischen hat er sich ganz gut gemacht und sicher wird er in den nächsten Jahren noch ein wenig größer werden. Blieb noch das Drumherum. Ich wollte einen pflegeleichten Vorgarten, der immer gut aussieht, auch wenn man nicht jedes Wochenende Zeit und Muße hat, sich um Alles zu kümmern. Eine reine Kieswüste kam aber auch nicht in Frage. Die Lösung fand sich in Form der anthrazitfarbenen Pflanzkübel Maxi von VIVANNO.

    Zunächst einmal wurde die komplette Fläche begradigt und mit Unkrautfolie ausgelegt. Dann wurden die Pflanzkübel längs entlang des Weges platziert und mit der Wasserwaage schön gerade ausgerichtet. Da unser Gelände hier recht abschüssig ist, konnten wir unter den Kübeln ein wenig Platz lassen, damit das überschüssige Wasser durch die in den Boden des Pflanzkübels gebohrten Löcher abfließen kann. Danach haben wir zudem großzügig Blähton im Kübel verteilt. Damit wir wirklich so wenig Arbeit wie möglich mit dem Vorgarten haben, wurde auch gleich eine automatische Bewässerung integriert. Durch ein weiteres Loch im Boden haben wir den Schlauch zugeführt und dann mit kleinen Tropfern jede einzelne Pflanze versorgt. In den Abmessungen 100 x 45 x 45 cm machen die Kübel richtig was her und wurden im April mit ebenfalls schattentauglichen Gewächsen wie Heckenmyrthe (Maigrün), Schneemarbel (Weiße Hainsimse) und Schaumblüte bestückt. Die Unkrautfolie rundherum wurde mit Schiefer aufgefüllt.

    Und dann mussten wir auch nur ein halbes Jahr warten, bis alles üppig gewachsen ist und das Grün vorherrscht. Inzwischen sind ein paar Pflanzen schon wieder ausgezogen, weil sie zu groß geworden sind. Besonders vom Waldmeister (oben Mitte im Bild) war ich eher enttäuscht. Er wuchs zwar sehr ausschweifend, war aber ständig braun und gammlig. Und wenn man sich die Kästen jetzt so anschaut, braucht es den auch gar nicht mehr.

    Von der Bewässerung ist inzwischen nichts mehr zu sehen, da alles schön überwuchert wurde. Ein wenig mehr Blüten hätten nicht geschadet, leider sind zu dieser Jahreszeit nur Blätter zu erkennen. Auch im Winter wird es noch etwas zu sehen geben, da die Heckenmyrthe immergrün ist. Im Frühjahr lässt sich diese dann wieder wunderbar zurückschneiden, so dass die Stauden Platz zum Wachsen haben.

    Nachdem immer noch ein wenig Platz war, haben wir auch gleich noch die niedrigen, quadratischen Pflanzkübel Square von VIVANNO in unterschiedlichen Größen links vom Baum platziert und hübsch bepflanzt. Zudem haben wir hier Frühblüher wie Schneeglöckchen, Tulpen und Traubenhyazinthen als Zwiebeln eingesetzt, die sicher im nächsten Frühjahr wieder Ihre Köpfchen durch die Erde stecken werden.

    Auch hier haben wir eine Bewässerung installiert, damit die jungen Pflänzchen auch ausreichend mit Wasser versorgt werden. Für die großen Kübel haben wir uns allerdings für 360° Sprüher entschieden, die mit einem Stäbchen aufgebockt wurden, so dass kein Halm trocken bleibt. Da hier zumindest morgens einige Stunden Sonne zu finden sind, konnten wir hier Bartnelken platzieren, die immer noch wundervoll blühen und sich langsam ausbreiten.

    Auch hier haben wir die Fläche nachher mit Schiefer abgedeckt um die Unkrautfolie zu verstecken. Unkraut findet sich zwar ab und zu immer noch an den Kanten, aber die Arbeit ist doch sehr überschaubar und locker in einer halben Stunde erledigt. So ist ein wirklich pflegeleichter Vorgarten entstanden, der mir dennoch mit seinem üppigen Grün viel Freude bereitet.

    Und mir mehr Zeit, mich um unser Refugium hinter dem Haus zu kümmern und auch ab und an zu genießen.

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch!

  • DIY | kleines Dekokissen mit Zopfmuster selbst gestrickt

    Garn, Stricknadeln und ein wenig Inspiration – schon geht es los! Ein schnelles Projekt ist dieses 30 x 50 cm große Kissen, dem ich mit einem schlichten, mittig gesetzten Zopfmuster einen rustikalen Look verpasst habe. Nun verschönert das kleine Kissen den Sessel oben und es ist noch gemütlicher, wenn ich mich mit einer Tasse Tee und einem guten Buch für ein paar Minuten aus dem Alltag ausklinke. Dort oben entstehen auch viele Strickstücke, der Korb mit dem Garn ist immer in Reichweite. Der Sessel ist zum Fenster ausgerichtet und der Ausblick in die Weite herrlich entspannend.

    Ich habe mit der 4er Nadel 80 Maschen aufgenommen. Nun wurde 25 Maschen rechts gestrickt, 10 Maschen links, dann wieder 10 Maschen rechts für den Zopf. Weitere 10 linke Maschen und 25 rechte Maschen später haben wir die erste Reihe schon beendet. Wenden und die Maschen abstricken, wie sie kommen. In der 6ten Reihe wird dann der Zopf zum ersten Mal gestrickt. Es werden 5 Maschen auf die Zopfnadel geschoben, die nächsten 5 rechten Maschen dann normal abgestrickt. Nun schiebt man die 5 Maschen von der Hilfsnadel wieder zurück auf die Nadel. Und wieder geht es 10 Reihen nach oben bis zum nächsten Zopf.

    Insgesamt habe ich den Zopf sieben Mal gestrickt bis die passende Höhe für das Kissen erreicht war. Dann wird das Strickstück abgekettelt und der Vorgang nochmal widerholt, schließlich brauchen wir ja auch noch das Rückenteil des Kissens. Sobald dann beide Teile fertig sind, werden diese mit der Häkelnadel verbunden. Insgesamt habe ich 150g Wolle benötigt, für ein größeres Kissen müsstet Ihr das dann entsprechend hochrechnen. Die Wolle ist recht kernig im Griff, für einen Schal würde ich sie nicht verwenden wollen, das wäre sicher recht kratzig. Für das Kissen ist die Wolle aber absolut geeignet, ließ sich gut stricken und wirkt so herrlich rustikal.

    Jetzt steht einem gemütlichen Nachmittag absolut nichts mehr im Wege. Und ehrlich gesagt hecke ich natürlich schon wieder neue Pläne aus. Es ist nämlich noch eine ganze Menge Wolle übrig geblieben, die noch zu etwas schönem verarbeitet werden will.

    Neue Inspirationen für meine Strickprojekte finde ich meist auf meinem Pinterest-Board Stricken & Häkeln. Dort sammle ich alles, was mir gefällt und ich gerne noch umsetzen möchte. Schaut doch mal rein und lasst Euch auch inspirieren!

    Wünsche Euch einen gemütlichen Abend, vielleicht auch mit einer Tasse Tee und ganz entspannt?

  • Garten | der Spätsommer in unserem Gartenparadies

    So eigener Garten ist schon eine großartige Angelegenheit. Was letztes Jahr um diese Zeit noch von einem Meter hohen Unkraut überwuchert war, ist in den letzten Monaten zu einem grünen Wohnzimmer geworden. Ich war mir am Anfang nicht sicher, ob mein Konzept für den Garten aufgehen würde. Den Plan dazu habe ich ganz spontan in einer Architektursoftware erstellt und dem Gartenbauer übergeben, der dann die Wege und Beete nach unseren Wünsche angelegt hat. Im späten Herbst letztes Jahr sind dann schon erste Pflanzen in den Beeten gelandet und der Rollrasen verlegt worden, bevor der Winter uns erst einmal ausgebremst hat. Im Frühjahr haben wir dann so richtig losgelegt mit der Bepflanzung und tonnenweise Kies geschaufelt und in den Beeten verteilt. Einige Flächen wirken durch die geradlinige Aufteilung eher streng, in den Staudenbeeten habe ich wild kombiniert und alles eingepflanzt, was mir gefiel.

    Ich genieße meine Zeit im Garten wirklich sehr. Es gibt nichts schöneres für mich als neue Pflänzchen in die Erde zu bringen und liebevoll zu hegen und zu pflegen. Jeden Abend machen wir unseren Rundgang durch den Garten und begutachten Fortschritte und zupfen hier und da noch ein wenig Unkraut. Und so kann das Frühstück am Sonntagmorgen auch mal an unserem Sitzplatz hinten im Garten eingenommen werden.

    Dank des vielen Regens und unserer automatischen Bewässerung ist der Garten nach wie vor grün und voller prächtiger Blüten. Natürlich ist jetzt im zweiten Jahr noch nicht wirklich viel gewachsen und es wird noch Jahre dauern, bis wir wirklich üppig blühende Beete und große Bäume bewundern dürfen. Dennoch bin ich bisher sehr zufrieden mit unserem Werk. Besonders schön sind die gerade erblühten grünen Echinacea, die ich letztes Jahr in einer Staudengärtnerei ergattert habe. Den ganzen Frühsommer über sind sie Woche für Woche ein paar Zentimeter gewachsen, nun endlich bezaubern sie mich mit Ihren ungewöhnlichen grünen Blüten.

    Solange noch nicht alles so prachtvoll aussieht wie diese Schönheiten, behelfen wir uns einfach mit ein paar Holzkisten und Emaillesieben, die mit prächtigen, teils einjährigen Blumen bestückt und in den Beeten verteilt wurden. So füllen wir Lücken in der Bepflanzung einfach auf. Am Anfang war ich tatsächlich sehr sparsam mit den Pflanzen, da ich auf gar keinen Fall riskieren wollte, dass die Blümchen eingeengt werden. Da sich die gesetzten Stauden ja auch mit den Jahren immer mehr ausdehnen werden, sieht es gerade noch dürftig aus. In unserem Garten herrschen blaue, violette und weiße Blüten vor, ich habe beim Pflanzen darauf geachtet, dass zwischendrin auch immergrüne Sträucher und Bodendecker vorhanden sind, damit es auch im Winter nicht zu kahl aussieht.

    Zu jeder Zeit blüht etwas im Garten, gerade haben die Glockenblumen und Lupinen zur zweiten Blüte angesetzt, der Rittersporn gibt sich richtig Mühe und das Eisenkraut wächst über sich selbst hinaus. Der Salbei und der ährenartige Ehrenpreis zeigen auch noch einige Blüten. Nicht alles, was wir letzten Herbst gepflanzt haben, hat den strengen Winter überstanden. Anderes ist wieder erblüht und uns über den Kopf gewachsen. Ein paar größere Gräser wurden daher inzwischen umgesiedelt. Es kam doch noch so einiges dazu diesen Sommer. Und sicher wird es auch immer wieder etwas Neues hier geben, über das es zu berichten gibt.

    Ich halte Euch auf dem Laufenden!

  • Dekoration | wundervolle Keramik

    Ich kann nicht leugnen, eine Schwäche für schöne Dinge zu haben. Nun ist schön ja relativ und liegt absolut im Auge des Betrachters. Meine Definition beinhaltet zum Einen, dass diese Dinge meist nicht bunt sind und eine natürliche Anmutung haben. Zum Anderen sind die Oberfläche und damit einhergehend auch die Haptik Faktoren, die mich durchaus beeinflussen. Ganz besonders habe ich ein Auge auf schöne Keramik geworfen und der aktuelle Trend hin zu sehr rohen und organisch geformten Optiken kommt mir da sehr entgegen. Glasuren, die direkt der Natur entsprungen zu scheinen, sind gerade überall zu finden.

    Mein kleines, zierliches Väschen habe ich auf einem Ausflug entdeckt und gleich für mich gebunkert. Die kühle und glatte Glasur wurde hier nur oben aufgebracht, der Rest der bauchigen Schönheit ist rohe Keramik und fasst sich herrlich rau und trocken an. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Mit einer einzelnen Blüte bestückt macht das kleine Ding einen großen Eindruck. Und auch die Vintagevase im Hintergrund ist ein echter Hingucker.

    Ich möchte das zu gerne selbst ausprobieren. Als Kind habe ich schon mal getöpfert, na klar. Die kläglichen, schiefen und undichten Ergebnisse wurden dann voller Stolz und Anerkennung meinen Eltern überreicht. Die Freude war sicher riesengroß. Um einen ansehnlichen Becher oder eine Schale hinzukriegen, bedarf es aber doch ein wenig Übung auf der Töpferscheibe. Zudem benötigt man Geduld und einen Brennofen – beides ist in unserem Haushalt leider nicht wirklich vorhanden. Ich bin also auf der Suche nach einem Töpferkurs. Der wird in der Region von der VHS angeboten, leider aber erst wieder im nächsten Jahr.

    Ob ich mich dann aufraffen kann?

  • DIY | Spültücher mit Weizenmuster inkl. Anleitung

    Waschlappen und Topflappen habe ich schon genügend, einen gestrickten Spüllappen benötige ich aber noch für meine Sammlung! Und da dort draußen vor einigen Tagen der goldgelbe Weizen geerntet wurde und ich nun leider auf ein Stoppelfeld schauen muss anstatt auf die hübschen Ähren, habe ich mir den Weizen als Muster auf mein Spültuch geholt. Reine Baumwolle, gerne auch mit ein wenig Leinenbeimischung, ist ideal für Spültücher geeignet. Sie lassen sich wunderbar waschen und sind einfach angenehm in der Handhabung. Das Muster ist nicht schwierig zu stricken, wenn man den Bogen mal raus hat. Daher gibt es jetzt eine Schritt für Schritt Anleitung für das schöne Weizenmuster.

    Zunächst einmal müsst Ihr natürlich Maschen aufnehmen. Bei mir sind es 41 Maschen mit einer 4er Nadel. Am Rand sind es jeweils 8 rechte Maschen, dann zwei linke sowie nachfolgend das Weizenmuster mit drei Maschen, dann folgen wieder zwei linke und zwei rechte Maschen im Wechsel. Zunächst werden also die 41 Maschen angeschlagen, damit das Muster von Anfang an schön wird, nun die rechten Maschen in der ersten Reihe als linke abstricken und umgekehrt. Warum? Damit wir in der 4. Reihe schon mit den Ähren loslegen können. Vertraut mir…

    In den ersten drei Reihen strickt Ihr also nach diesem Schema unten ab, erst in der 4. Reihe geht es dann los. Acht rechte Maschen und 2 linke Maschen stricken wie sie erscheinen. Nun liegen drei rechte Maschen vor Euch. Ihr orientiert Euch an der mittleren und zählt 3 Reihen nach unten, stecht von vorne in die Mitte der Maschen ein und holt von hinten den Faden durch. Das ist ein bisschen frickelig, nach ein paar Reihen dann aber kein Problem mehr. Der Faden wird schön lang gezogen und liegt auf der rechten Nadel. Nun werden die drei Maschen abgestrickt. Anschließend wird die Nadel wieder vorne durch dieselbe Masche wie eben gestochen und von hinten der Faden durchgezogen. Nun geht es weiter im Muster.

    In der Rückreihe stricken wir wieder bis zu unserer Ähre (Bild Nummer 5). Nun liegen die fünf Maschen der zukünftigen Ähre vor Euch. Der Faden wird vor die Nadel geholt und erst danach (!) der erste lange Faden von der linken auf die rechte Masche abgehoben, danach die drei mittleren Maschen links abgestrickt. Nun wird auch der zweite lange Faden wieder von der linken auf die rechte Nadel abgehoben. Dann legen wir den Faden wieder hinter die Nadel und stricken wie gewohnt weiter. In der nächsten Reihe wird es nun spannend, hier habe ich lange gebraucht, bis ich es hinbekommen habe. Vielleicht ist es auch nicht ganz so wie eigentlich gedacht, das schließe ich nicht aus. Optisch gefällt mir meine Variation aber ausgesprochen gut und es geht viel einfacher als in den Anleitungen, die ich bisher gefunden habe. Es liegen nun nach den 8 schlichten rechten und zwei linken Maschen wieder fünf Maschen vor Euch. Außen die beiden langen und innen drei rechte Maschen. Die erste lange Masche und die erste rechte Masche werden zusammen abgestrickt, ihr stecht dabei von rechts in die beiden Maschen ein. Nun die mittlere Masche stricken. Die restlichen beiden Maschen werden gestrickt, indem ihr von links in beide Maschen einstecht und den Faden dann durch beide durchzieht.

    Die 4. Reihe strickt Ihr dann einfach nur noch die Maschen so wie sie erscheinen. Ab der 5. Reihe wiederholt sich dann das Muster und es entsteht nach und nach diese Optik von Weizenähren. Nachdem die richtige Höhe erreicht ist wird abgekettelt und dann die Ränder noch schnell gebügelt, damit sie sich nicht so einrollen.

    Mir gefällt das Muster nicht nur sehr gut, es passt auch so herrlich zur Jahreszeit. Ein paar Halme hat der Bauer am Rand freundlicherweise für mich stehen lassen, die habe ich mir kurzerhand ins Haus geholt und die Küche damit dekoriert. Wirkt durchaus ein wenig herbstlich. Ist es denn wirklich schon so weit? Oder können wir uns vielleicht auf Spätsommer einigen?

    Bis bald

  • DIY | Schirmständerbezug selber nähen

    Wozu braucht man denn bitte eine Schirmständerbezug?!? Diese Frage hätte ich mir vor einigen Tagen auch noch gestellt. Inzwischen habe ich eine einfache Antwort: weil der Schirmständer so furchtbar häßlich ist! Unsere Terrasse sollte einen Sonnenschirm bekommen, damit wir auch mal bei Sonnenschein draußen sitzen können. So weit, so gut. Im Baumarkt haben wir also einen Schirm gekauft, ein Durchmesser von 240 cm erschien uns durchaus tauglich. Zuhause aufgebaut stellte sich heraus, dass nun einer von uns im Schatten sitzen konnte, mehr Fläche deckte der Schirm leider nicht ab. Und so durfte das Modell Siena dann auch gleich wieder zurück ins Geschäft. Mehrere Gartenmöbelausstellungen später hatten wir unseren Traumschirm gefunden, waren aber nicht bereit 3000€ auszugeben. Und so blieb dann noch die Alternative aus dem Gartencenter um die Ecke. Ein Schirm mit Durchmesser 340 cm (musste noch bestellt werden) und ein schicker Schirmständer im edlen Design und im Sonderangebot, den wir gleich mitnehmen konnten. Drei Wochen mit strahlendem Sonnenschein später kam dann auch der Schirm und nun wollten wir doch endlich den Schirm einweihen. Zwar war es eher bedeckt draußen, aber unsere Freude trotzdem ungebremst. Wäre auch so geblieben, wenn der Schirm denn in den Ständer gepasst hätte. Hat er aber nicht.

    Also wieder zurück mit dem schönen Teil um dann schlussendlich doch die Variante aus hässlichem hellen Granit zu kaufen. Steht bei mir ungefähr so hoch im Kurs wie Waschbeton, ist irgendwie so richtig 80er und einfach unglaublich unschön. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich dafür nicht gleich eine Lösung zurechtgeschneidert hätte. Ein Überzug aus teflonbeschichtetem Dralon für den Außenbereich. Die Maße der Schirmständers wurden abgenommen, ein entsprechend großes Stoffstück zugeschnitten und dann erstmal ein Loch hineingeschnitten. Ein Beleg wurde dagegengesteppt und mit der Overlock versäubert. Anschließend habe ich alles gebügelt und nochmal abgesteppt.

    Dann habe ich noch die vier Ecken genäht, jeweils mit einem kleinen Schlitz versehen und alles gesäumt. Da der Ständer mit Rollen ausgestattet ist, habe ich dieser Seite den Stoff kürzer geschnitten, damit sich die Rollen nicht im Stoff verfangen. Schon war mein Bezug fertig und konnte über den Granit gezogen werden. Noch schnell die Hülse aufgeschraubt und der Schirm eingesetzt.

    Nun mag man mich für bekloppt halten, aber ich schaue nun zufrieden auf den blöden Ständer und habe das Gefühl, ihn ausgetrickst zu haben. Praktisch muss ja nicht immer ungedingt häßlich sein oder bleiben. Es ist mir auch unerklärlich, warum es einfach keine hübschen Exemplare dieser Gattung gibt. Aber solange ich hier noch etwas zum umstricken, umhäkeln und umnähen finde, werde ich weiterhin eine Meisterin der Verhüllung bleiben.

    Und so können wir nun den Sommer endlich gut beschattet auf unserer Terrasse genießen. Da wird morgens schön zusammen gefrühstückt, gelacht und geklönt, Pläne für den Tag geschmiedet und neue Ideen geboren. Und viel Energie getackt um weitere Gartenprojekte anzugehen.

    Lasst es Euch gut gehen!

  • Dekoration | Wellnessoase im Asia-Style

    Ein Besuch im Gartencenter meines Vertrauens ist doch immer wieder erhebend und lehrreich zugleich. An der Frischblumentheke haben mich diese Fruchtkapseln angestrahlt und mussten einfach mit nach Hause. Zunächst habe ich ein wenig gerätselt, was das nun sein könnte. Was ein wenig an einen Duschkopf erinnert, sind tatsächlich die Früchte der Lotosblume. Die asiatische Wasserpflanze hat traumhaft schöne Blüten, die hier allerdings eher selten zu bestaunen sind. Aber auch nach der Blüte macht das Gewächs eine sehr gute Figur. Und so durften die grünen Stengel in unserem Badezimmer einziehen und verbreiten hier nun ihr fernöstliches Flair.

    Als wir die Badplanung zum ersten Mal gesehen haben, waren wir sofort begeistert. Alles ist klar strukturiert und in schlichtem Weiß gehalten, durch die derben Fliesen im Betonlook wird es modern und wohnlich. Aber natürlich darf auch in diesem Raum ein wenig wohnliches Ambiente nicht fehlen. Neben altem Holz und rustikalen Korbwaren als Dekoration, darf es in unserer Wellnessoase jetzt auch ruhig mal ein wenig grün werden. Leider ist der Raum nach Norden ausgerichtet, so dass Zimmerpflanzen hier eigentlich keine Chance haben und leider immer an Lichtmangel eingehen. Die Kapseln kann man aber trocknen und auch dann werden Sie noch hübsch aussehen, da bin ich mir sicher.

    Die Lotoskapseln sind nun nah am Wasser aufgebaut und es wird eine Freude sein, sie in den nächsten Tagen oder Wochen gleich bei Tagesanbruch zu begrüßen. Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass ich schon länger keine Produktkollagen mehr gepostet habe? Dabei hat damit doch alles angefangen und es gab zu den Anfangszeiten dieses Blogs sehr oft und immer wieder Shoppingtipps. Mit der Zeit ist das leider ein wenig eingeschlafen. Aber dieser Beitrag bietet die perfekte Gelegenheit, Euch mal wieder ein paar besonders schöne Stücke zu zeigen, die ich gerne noch hätte.

    1 Windlicht von Impressionen 94,95€ | 2 Handtücher von Aspegren über Shabby Style 9,90€ | 3 Buddha von IB Laursen über Wohnbeiwerk 10,90€ | 4 Beistelltisch von Impressionen 119,00€ | 5 Holzkasten aus Indien von IB Laursen über Wohnbeiwerk 29,50€ | 6 Kissen von Nordal über Wohnbeiwerk 35,00€ | 7 Krug von Impressionen 19,99€ | 8 Drahtkorb über Shabby Style 4,90€

    Wünsche Euch einen wundervollen, entspannten Abend!