• Es ist soweit, die ersten Blüten!

    Wie habe ich mich auf den Moment gefreut, wenn die ersten Krokusse Ihre Köpfchen endlich aus der Erde recken und die Knospen dann langsam wachsen bis sich die ersten Blüten zeigen. Unfassbar, was die Natur jedes Jahr um diese Zeit wieder so alles vollbringt. Besonders schön für mich dieses Jahr, weil ich endlich einen Garten habe, in dem im Herbst diverse Blumenzwiebeln verbuddelt wurden. Neben den Krokussen sind auch noch Schneeglöckchen- und Tulpenzwiebeln in der Erde verschwunden. Jetzt zeigt sich endlich, was so alles unter der Oberfläche geschlummert hat und es war dieses Wochenende soweit: da sind sie! Die ersten Krokusse haben den Vorgarten bevölkert und machen sich hier wirklich ganz hervorragend!

    Krokus

    Ein ganzes Meer an kleinen Pflänzchen hat sich da hervorgetan und tut schon so, als wäre Frühling. Bei dem wundervollen Wetter gestern auch kein Wunder, da hatte man ja fast den Eindruck als wäre der Winter endgültig vorbei. Eine wahre Wohltat für die Seele. Und hätte ich da mal schon die Kamera hervorgeholt um ein paar Bilder zu machen… Leider ist es heute schon wieder bewölkt und so furchtbar grau. Aber bald, ganz bald…

    krokusse

    So, dieser Beitrag fällt jetzt weder in die Kategorie DIY noch habe ich unendlich viel Zeit in eine Dekoration gesteckt. Sicher habt Ihr auch den einen oder anderen Krokus im Garten stehen? Dann ist das jetzt auch nicht sonderlich inspirierend, aber ich musste meine Freude über die kleinen Dinger einfach teilen. Und da wir das Wochenende damit verbracht haben, das Gästezimmer nochmal komplett auf den Kopf zu stellen und es ganz sicher bald die ersten Bilder gibt, hoffe ich da auf Euer Verständnis!

    Viele liebe Grüße zu Euch und einen tollen Sonntag, Tanja

  • Dekoration | Ideen für Ostern

    Ja, ist es denn schon wieder so weit?! Ostern steht schon wieder vor der Tür und lockt mit frischen Farben und dem Versprechen, dass es dann nun bald wirklich Frühling wird! Am Wochenende wurde ich morgens mit strahlendem Sonnenschein überrascht und musste lächeln angesichts der ersten kleinen Blütenknospen, die sich den Weg in die Freiheit bahnen und im Vorgarten eine echte Blütenpracht für die nächsten Tage und Wochen versprechen. Also, wer da nicht in Stimmung kommt… Und da ich dieses Jahr tatsächlich mal ein wenig in der Osterdekokiste wühlen mag, habe ich ein paar Federn ausgekramt und Euch eine hübsche – wenn auch nicht besonders neue – Idee aufbereitet.

    Milchstern-in-Osterei Milchstern-ei

    Meine kleine Minivase aus einer Eierschale und der alte Eierkarton sind eigentlich nur übrig geblieben vom letzten Sonntagsfrühstück. Aber zum Wegschmeißen fand ich die Kombi dann doch zu schade. Und so wurde es kurzerhand zur Deko umfunktioniert. Mit einem kleinen Schluck Wasser hält sich die kleine Blüte vom Milchstern noch ein paar Tage. Die winzig kleine Osterdekoration sieht aber vor allem auf dem gedeckten Tisch ganz wundervoll aus.

    minivase-aus-osterei

    Ein paar Wochen haben wir ja noch bis Ostern. Meist wird es aber vorher dann wieder so hektisch, dass ich gar nicht mehr daran denke, noch ein bisschen was zu dekorieren. Diesmal bin ich somit ziemlich früh dran. Und wäre jetzt auch absolut bereit, der Winter darf sich verabschieden und Platz machen für alles was grünt und blüht!

    Frühlingshafte Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Schneeglöckchen im Gipsmantel

    So, nun wird es auch hier Zeit für ein bisschen fröhliche Frühlingsdekoration. Nachdem draußen alle Blumenzwiebeln losgelegt haben und grüne Köpfchen überall aus dem Beet sprießen, geht auch mir das Herz auf und ich freue mich auf das Frühjahr. Nun haben wir es im letzten Herbst tatsächlich etwas zu gut gemeint mit den Blumenzwiebeln und auf wenigen Quadratmetern eine Menge Masse untergebracht. Und leider habe ich auch nicht mehr so ganz genau im Kopf, was wir denn da so alles gesetzt haben. Das wird sich wohl erst zeigen, wenn die Blüten dann wirklich aufgehen. So fiel es aber gar nicht auf, dass ich ein paar gemopst habe um auch hier drinnen zuschauen zu können, wie sie wachsen und gedeihen. Und sich dann auch hier die ersten Blüten zeigen. Ich vermute sehr stark, dass es sich um Schneeglöckchen handelt…

    schneeglöckchen-im-Gipsmantel

    Zugegebenermaßen wollte ich die Sache mit den Mullbinden und dem Gips schon länger mal umsetzen und nun war die perfekte Gelegenheit. Wirklich schöne Töpfchen habe ich nicht gefunden und es sollte auch mal wieder etwas Besonderes sein. So wurden die Sprosse einfach mit ein wenig Erde in Moos eingehüllt um ihnen dann ein Gipskleidchen anzuziehen.

    Das wird gebraucht:

    Blumenzwiebeln
    Mullbinden
    Gips, gut eignet sich Bau- und Elektrikergips
    Schüssel
    Schere
    Gabel oder Löffel zum Anrühren
    Unterlage z.B. Zeitungspapier

    Da ich schon während des Hausbaus mit der besonders schnell trocknenden Variante des Elektrikergipses so meine Erfahrungen gemacht habe, durfte er heute wieder mal ans Werk. Ein wenig in eine kleine Schüssel geben und flüssig anrühren. Dann eine Mullbinde abrollen und mit einer Gabel in die Gipsmasse tunken. Vom nächsten Schritt konnte ich beim besten Willen keine Bilder machen, da beide Hände komplett mit Gips verschmiert waren. Drumherumwickeln ist aber klar, nech?

    basteln-mit-gips blumenzwiebel-in-gips

    Auf eine ebene Fläche stellen und ein wenig andrücken, so dass der Boden schön gerade wird. Jetzt ein paar Minuten warten und der Gips wird fest. Am nächsten Tag ist er komplett durchgehärtet und man kann den kleinen Trieben auch wieder ein wenig Wasser geben. Sollen ja nicht dursten müssen. Nun, und dann kann man zuschauen, wie sie täglich ein wenig mehr wachsen und die kleinen Knospen langsam aufgehen. So ist zumindest der Plan. Ich halte Euch auf dem Laufenden…

    Viele liebe Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Muschelteelichter oder wie man im Bad für Urlaubsstimmung sorgt

    Muscheln erinnern an Strand und Meer. Und passen so auch ganz wundervoll ins Badezimmer um hier ein wenig Urlaubsstimmung zu simulieren. Da Urlaub bei uns gerade wirklich kein Thema ist – schließlich haben wir zuhause noch genug Arbeit – ist es doch schön zumindest in Gedanken ein wenig in die Ferne zu schweifen. Nachdem ja schon jede Menge altes Holz, derbe Keramik und alte Apothekerflaschen in unser Bad eingezogen sind, vervollständigt nun das eine oder andere Muschelaccessoire den Look. Eine kleine Muschelkugel hatte es schon geschafft und so kam mir spontan die Idee, einfach noch ein wenig nachzulegen und mir mit Muscheln beklebte Teelichthalter zu basteln. Dumm nur, wenn man voller Elan ist, aber leider keine Muscheln im Haus hat. So stand ich also mit meiner Idee erst mal da und musste das passende Zubehör organisieren.

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    Nach Wareneingang ging es dann ein paar Tage später aber doch los mit der Teelichthalterproduktion. Heißklebepistole rausgekramt und die frisch eingetroffenen Muscheln schon mal vorsortiert. Nun galt es nur noch einen passenden und geeigneten Untergrund zu finden, der auch gewillt war, sich mit Muscheln verschönern zu lassen. Fündig bin ich dann in der Küche geworden. Diese kleinen Teelichthalter im Viererpack vom Möbelschweden, die ich auch oft und gerne für Nachspeisen oder Dips verwende, sind ganz ideale Objekte. Und so habe ich mich ans Werk gemacht und in mühevoller Kleinarbeit eine Muschel nach der anderen auf die Dinger geklebt. Natürlich nicht, ohne die Tischplatte zu versauen, mir mehrfach die Finger zu verbrennen und hunderte lustiger Kleberfäden zu produzieren, die sich dann wie Spinnweben um die Muscheln legen. Es war eine wunderbare Sauerei, die dort nach Fertigstellung zurückgeblieben ist.

    muscheln-im-badezimmer-dekorierenbasteln-mit-muscheln-und-heißkleber

    Irgendwann waren sie dann aber doch alle beide rundum beklebt und fertig für den Einsatz im Bad. Machen sich doch ganz hervorragend in unserem Wellnesstempel, oder? Sowohl farblich als auch stilistisch fügen sie sich ganz wunderbar in unser Bad ein und vermitteln nun den Eindruck, wir wären irgendwo auf Bali oder den Malediven. Nicht, dass ich dort jemals gewesen wäre… Aber man wird jawohl noch Träumen dürfen!

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    Die Gläschen sind derweil um einiges an Volumen gewachsen mit all den vielen kleinen Muscheln. Und auch der Kleber bringt dann noch einiges an Gewicht mit, so das sie nun recht massiv geworden sind. Da fällt garantiert nichts mehr um. Und weil ich gerade so schön dabei war, habe ich noch ein paar stimmungsvolle Bilder im Bad gemacht. Zum Beispiel vom Geburtstagsgeschenk von meiner Besten. Sie hat wirklich keine Mühen gescheut, um mir diese Pflegeserie aus dem hohen Norden zu besorgen, die es hier bei uns noch kaum zu kaufen gibt. Sehen die Flaschen nicht zum Niederknien schön aus? Viel zu schade zum Benutzen…

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    So, dann tauche ich mal ab und lasse mir ein Bad ein. Schließe die Augen und stelle mir vor, ich läge gerade an einem wunderschönen Strand, die Wellen würden sanft rauschen und das Wasser meine Füsse umspülen. Der Geruch nach salzigem Meer und frischen Früchten läge in der Luft. Der Wind würde sanft durch meine Haare streichen… Und, wo geht es Dieses Jahr bei Euch so hin in Urlaub? Oder bleibt Ihr auch im Bad?!?

    Urlaubsgrüße, Eure Tanja

  • Kolumne | die Sache mit der Ordnung

    Ich bin ein ordentlicher Mensch, ja doch. Also wenn man nicht in die Schubladen, Kisten und in das Kellerverließ schaut, den wir das Lager nennen. Dort herrscht das ungezähmte Chaos. Ich habe es versucht, ja wirklich. Tagelang aufgeräumt und sortiert, ausgemistet und optimiert. Stundenlang Beschriftungen an Schubladen gebastelt, damit ich auch wiederfinde, was ich dort verstaue. Transparente Lagerkisten angeschafft und sorgsam alle Schätze darin verstaut. Es klappt nicht. Nach ein paar Wochen herrscht wieder Unordnung. Und das ist noch freundlich ausgedrückt. Dinge, die dumm im Weg herumstehen, werden von mir leidenschaftlich und regelmäßig aus meinem Sichtfeld entfernt. Damit es hübsch aussieht hier in unserem Refugium und die adrette Optik durch nichts gestört wird. Schublade auf, Krempel rein.

    schubladenelement

    Das hat nur leider auch den unschönen Nebeneffekt, dass ich morgens ständig suchen muss. Abends irgendwo verräumt, weigert sich dann die Sonnenbrille, der Autoschlüssel oder mein Geldbeutel mir zu verraten, wo sie stecken. Und angesichts meines extrem schlechten Gedächtnisses will mir dann auch partout nicht einfallen, welchen Ort ich diesmal zur Zwischenaufbewahrung auserkoren hatte. Erster Anlaufpunkt: die Handtasche. Verzweifeltes Scharren und Schaufeln in den Untiefen diverser Lederbeutel hat mich schon mehr Zeit im Leben gekostet als Kartoffeln schälen. Oftmals Fehlanzeige. Wenn ich dann nervös werde und wie eine aufgescheuchte Henne durch die Wohnung irre, den Blick immer wieder hektisch in diverse Ecken lenke und zwischendurch verzweifelt den Kopf schüttle, ernte ich meist nur ein „Was ist es diesmal?“ vom dazugehörigen Gockel. Der sitzt derweil gemütlich am Frühstückstisch. Und hat auch meist den ein oder anderen sehr nützlichen Vorschlag. Mit der Zeit haben sich einige sehr beliebte Fundstellen herauskristallisiert, die ich in meinem Aufräumwahn immer wieder zu präferieren scheine. Die werden dann auch konsequent abgearbeitet im Rahmen des Suchprogramms. Meist erfolglos. Das Schälchen im Flur, die Kramschublade in der Küche oder auch diverse Schränkchen werden durchwühlt und der Inhalt systematisch hin und hergeschoben. Ob danach dann die Schublade wieder aufgeräumt werden muss? Na sicher!

    flur-mit-kettenzug-und-sitzbank

    Und ob es tatsächlich eine so gute Idee war, große Schubladenelemente im Flur anzuschaffen, in die nun alles fliegt, was gerade im Weg rumliegt oder steht? Da schaue ich nicht weiter rein, bin auch schon länger nicht mehr bis zum Boden der Lade vorgedrungen. In ein paar Jahren werde ich dort vielleicht all das wiederfinden, was ich vorher stundenlang gesucht habe? Meistens finde ich das Gesuchte dann schlussendlich doch in der Handtasche. In dem einen Reißverschlussfach, in dass ich auch beim dritten Anlauf nicht hineingeschaut habe. Warum nicht? Weil ich mir GANZ SICHER war, dass ich es unmöglich dort hinein geschoben haben kann.

    So, jetzt muss ich los! Aber wo bitte ist denn jetzt die Einkaufstasche?

    Suchende Grüße, Eure Tanja

  • Shopping | Federleicht

    Wieder voll im Trend sind Federn aller Art. Wie praktisch, dass bald (!) Ostern ist und man ja schon mal ganz dezent vordekorieren könnte. Eigentlich braucht es dazu nur ein paar hübsche Federaccessoires, die die Hauptrolle bei der Deko übernehmen. Danach habe ich mal im Netz gestöbert und so viele hübsche Dinge gefunden, dass ich mein Wohnzimmer jetzt mal ganz flott in ein klasse Nest verwandeln könnte. Ein schöner Strauch mit Ästen und dann einige adrette Kugeln und Anhänger daran, ein paar Federn in der Vase, an der Wand und auf dem Sofa. Bei mir piepts wohl? Kann schon sein…

    federleicht

    Kette come fly with me von Räder über Impressionen 19,95€ | 2 Kissenhüllenset 2tlg. von Impressionen 16,95€ | 3 Traumfänger von Madame Stoltz über Home & Living 10,95€ | 4 Federn aus Keramik 2er Set von Hübsch Interior über Wohnbeiwerk 8,50€ |  5 Servietten von Bloomingville über Home & Living 7,95€ | Federkugel von Madame Stoltz über Wohnbeiwerk 6,40€ | 7 Dekofeder Set von Maravilla über Impressionen 34,95€ |

  • DIY | geprägtes Lederetikett für meine Kissenhülle

    Das Kissen kennt Ihr schon aus diesem Beitrag vom letzten Jahr, nur was es mit diesem Lederetikett auf sich hat, dass muss ich noch erklären. Ich finde ja solche Label ganz großartig, mit denen man seine eigenen Werke markieren kann. Leider ist es nur in recht großer Menge möglich, für sich selber welche anfertigen zu lassen. Vor sehr vielen Jahren habe ich mal Webetiketten machen lassen, die zwar längst nicht mehr das aktuelle Logo zeigen, aber dennoch immer wieder Verwendung finden. Ich habe noch sehr, sehr viele davon. Neue machen zu lassen kommt also nicht in Frage. Besonders schön fand ich immer geprägtes Leder… Und so war die Idee geboren, ein dummer Zufall brachte mich dann auf den Trichter, dass man das tatsächlich auch selber machen kann. Und es ist nicht einmal besonders schwierig und bedarf auch keiner großartigen Ausrüstung.

    kissen-mit-geprägtem-Lederetikett

    Man nehme also ein Stück möglichst dünnes Leder und schneide es grob zu. Eher mehr Rand lassen, abschneiden kann man ja später immer noch… Nun in eine Schüssel mit heißem Wasser und Backpulver geben (1 Pk. Backpulver auf 500 ml Wasser) und ca. 15 Minuten einweichen lassen. Das Leder aus der Schüssel nehmen und abtrocknen. Bei mir hat das Leder stark abgefärbt, also lieber Handschuhe anziehen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Das noch feuchte Leder dann auf eine erhabene Form geben. In meinem Fall war das ein kleiner Holzstempel mit meinem Logo. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass eine Sicherheitsnadel, ein schöner Schlüsselanhänger oder ein einzelner Buchstabe aus MDF (aus dem Bastelgeschäft) eine wunderbare Alternative ist. Da sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Nun so lange an den Kanten herumdrücken, bis sich die Kontur deutlich im Leder abzeichnet. Ich habe zudem ein Skalpell zur Hilfe genommen um die Konturen besonders stark auszuprägen. Das Lederstück nun glatt auslegen und dann heißt es warten, bis es wieder trocken ist.

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    Um nun das entstandene Lederlogo auch auf das Kissen zu bekommen, habe ich zunächst die Nahtlinie mit dem Skalpell und einem Lineal leicht in das Leder geritzt, mit Hammer und Nagel die Nähpunkte dann vormarkiert, damit es auch schön gleichmäßig wird. Es ist so auch viel einfacher, nachher durchzustechen und man erspart sich viel Mühe und zerpiekste Fingerkuppen. Danach dann mit der Schere das Etikett auf das endgültige Maß bringen. Jetzt muss es nur noch angenäht werden, das ging eigentlich auch ganz zügig. Ich habe den Faden einfach doppelt genommen in Ermangelung eines schönen, dicken Garns. Das habe ich leider recht lange vergebens gesucht. Vor dem Umzug habe ich damit zuletzt Kohlrouladen zusammengewickelt, soweit meine Erinnerung. Wo es derweil gelandet ist, werde ich dann wohl irgendwann durch Zufall erfahren…

    kissenhülle-mit-selbstgemachten-Lederetikett

    Das Kissen ziert nun die Bank im Wohnzimmer und ist jetzt ein richtiger Hingucker. Nachdem ich noch so viele Lederreste habe, pirsche ich schon ein paar Minuten durch das Haus und frage mich, was denn nun sonst noch alles so ein Etikett gebrauchen könnte. Und ganz sicherlich fällt mir dazu bald etwas ein…

    Viele liebe Grüße, Tanja

  • Kolumne | von Blumen und Blüten und warum es keine zum Valentinstag geben wird

    Jeden Freitag, wenn ich nach Feierabend ins Wochenende düse, ist mir danach, mich für die mehr oder weniger anstrengende Woche zu belohnen. Blöd ist, dass mich mein Weg genau an einem Gartencenter mit großer Frischblumenabteilung vorbei führt. Nicht selten bringt mich dann so eine unsichtbare Macht dazu, dort anzuhalten und mich von der Fülle der dargebotenen Blütenschönheiten hinreißen zu lassen. Leider ist dann oft kein Halten mehr. „Davon dann drei Stück, nein doch lieber fünf!! Ach ja, und noch ein Bund Tulpen, die gehen immer!“ Nun habe ich mich von der reizenden Blumenverkäuferin dazu verleiten lassen, Nelken zu kaufen. Finde ich eigentlich ganz schön retro. Ein Kopfschütteln der Dame und der leicht mitleidige Blick der Kundin nach mir in der Schlange später bin ich darüber aufgeklärt, dass es nicht ohne Grund „Friedhofsblumen“ sind. Habe ich mich denn noch nie gefragt, wieso das so ist? Na, weil sie so lange halten! Nach zwei Wochen muss ich der Frau Recht geben. Sie stehen immer noch da wie eine Eins, während Rosen und das übrige Blumenzeugs längst den Weg in die Biotonne gefunden haben. Dass man das Wasser alle zwei Tage wechseln muss, weil es sonst schier bestialisch stinkt, hat sie vergessen zu erwähnen…

    tulpen

    Die Begeisterung des Hausherrn angesichts meiner Ausflüge in die Welt der Flora hält sich derweil in Grenzen. Der mag lieber Topfpflanzen, weil die ja noch nicht „tot“ sind. Den sanften Hinweis darauf, dass man seinem Frauchen ja aus lauter Nettigkeit mal einen Blumenstrauss mitbringen könnte – wenigstens zum Geburtstag – wurde mit der ebenso logischen wie makabren Erklärung abgeschmettert, dass er mir dann ja auch ein süßes, kleines Häschen kaufen, ihm den Hals durchschneiden und auf den Tisch setzen könnte. Darauf wusste ich dann tatsächlich auch keine Erwiderung mehr. Nachdem „tote“ Blumen also nicht durch Manneshand den Weg ins Haus finden (Topfpflanzen übrigens auch eher selten), muss ich also selber für frisches Grünzeug sorgen. Bis heute bin ich allerdings ständig gefasst darauf, dass er Freitags Nachmittags nach meiner Rückkehr verächtlich „Mörderin“ schnauft, während ich die Blütenpracht adrett in einer Vase arrangiere.

    verwelkte-tulpe

    Leider muss ich ihm Recht geben, dass der Genuss von frischem Blumenschnittwerk eher von kurzer Dauer ist. Nach ein paar Tagen wollen sie dann einfach nicht mehr so wie ich und lassen traurig die Köpfe hängen. Da hilft auch kein gutes Zureden. Muss mich dann das schlechte Gewissen plagen? Gerade jetzt im Winter, wo klar ist, dass es sich nicht um glückliche Freilandtulpen handelt? Und sind Kunstblumen eine Alternative? Wer weiß, wie viele Polyester dafür sterben mussten?!

    Barbarische Grüße, Eure Tanja

    P.S.: Einen Gewinner habe ich ja auch noch zu verkünden, das hätte ich ja fast vergessen! Den wunderschönen Print von Maren Kruth hat gewonnen: Mel! Bitte sende mir doch schnell Deine Adresse, damit sich Dein Gewinn auf den Weg zu Dir machen kann!

  • Dekoration | praktisches Tablett für die Kücheninsel*

    *dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Ach ist das Leben nicht schön? Tag für Tag komme ich abends nach Hause, schließe die Tür auf und lächle ein wenig schwachsinnig vor mich hin. Weil es einfach so schön ist in unserem neuen Refugium, weil langsam aber sicher alles an seinem Platz ist und immer mehr „Baustellen“ hier fertig werden. Es ist zu einem echten Zuhause geworden, das liebevoll gehätschelt und gewienert wird, wann immer ich die Zeit dafür finde. Jetzt macht plötzlich sogar Hausarbeit Spaß! Habe ich das gerade wirklich geschrieben? Oha! Ich habe es mir aber auch besonders einfach gemacht und für viel Stauraum gesorgt, so dass Unordnung überhaupt keine Chance hat. Schubladen auf, Krempel rein. Vor allem in der Küche und im Flur ist das ungemein praktisch. Dann gibt es da aber ja noch all die Dinge, die ich gar nicht verstecken will! Weil sie einfach viel zu schön sind, um in einer Schublade zu verschwinden. Mit denen schaffe ich Dekoinseln, die unser Heim erst so richtig gemütlich machen. Schließlich wohnen wir ja auch nicht im Möbelhaus…

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    Auch wenn manche böse Zungen das behaupten. Denn wenn sich Besuch ankündigt ist es natürlich immer ganz besonders ordentlich hier… Nun kam mir dieses praktische und wunderschöne LindDNA Tray Square* gerade Recht, um ein paar Schätze im passenden Rahmen zu präsentieren. Dieser Rahmen hängt nicht an der Wand, sondern steht auf der Kücheninsel und würde sicher auch ohne meine Lieblingsstücke eine gute Figur machen. Aber ehrlich gesagt wäre das dann wohl auch ein wenig zu reduziert. Die Küchenarbeitsplatte aus Kunststein ist eine schöne Angelegenheit, will aber jeden Tag intensiv geputzt werden. Was ich mir dabei gedacht habe bei der Auswahl, weiß ich leider auch nicht mehr so genau. Sicher hat mir keiner gesagt, dass die Dinger äußerst schmutzanfällig sind?! Aber wie lästig wäre es, wenn ich dann jedes Mal die komplette Dekoration einzeln zur Seite räumen zu müsste?

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    Da gefällt mir diese Lösung doch schon gleich viel besser! Verschieden große Vasen und Krüge werden immer mal wieder mit einzelnen Blüten, Blättern oder Ästen bestückt, je nachdem, was gerade zur Hand, oder im wilden Garten zu finden ist. Diesmal war ich sogar mal wieder im Blumenladen um die Ecke und habe mir was gegönnt. Schöne Frühlingsblumen bringen hier seit ein paar Tagen frische Stimmung rein und duften ganz herrlich. Alte Schätze vom Trödler geben dem Ganzen das nötige nostalgische Flair, dass ich so mag. Ich sammle ja schon seit Jahren alte Holzkistchen, angestoßenes Emaillegeschirr und schäbiges Blech. Und diese ollen Kamellen sorgen hier dafür, dass es nicht aussieht wie im 08/15 Neubau.

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    Die Ledereinlage im Tablett ist nicht nur schön weich, sondern sorgt auch dafür, dass nichts so schnell verrutscht. Das Material ist recyceltes Leder und daher auch besonders pflegeleicht. Wenn also tatsächlich mal so eine alte Kanne undicht wird, lässt sich das Wasser leicht wieder entfernen. Wollen wir trotzdem hoffen, dass das alte Kännchen noch ein wenig dicht hält. Momentan also ein wenig Frühling in der Küche, wer weiß, was mir über die nächsten Monate sonst noch so einfällt.

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    Ich bin aber guter Dinge, dass mir die Ideen nicht so schnell ausgehen, vor allem, wenn ich dann einen guten Grund habe, mal wieder frische Blumen zu organisieren. Alternativ kann ich mir auch noch einen kleinen Kräutergarten vorstellen, der hier hübsch arrangiert wird. Ein bisschen Basilikum und Rosmarin und eine Schale Salz, schon sieht es gleich wieder ganz anders aus. Hmm, und dieser Geruch… Soll doch noch mal einer sagen, in meiner Küche würde es nicht gut riechen! Das zeige ich Euch dann nächste Woche und tüftle derweil ein wenig, wie ich Euch diesen Geruch dann gleich über den Bildschirm mitliefere.

    *mit freundlicher Unterstützung von Connox