• Kolumne | Warum gibt es eigentlich so wenig Foodposts hier?

    Ich koche ja wahnsinnig gerne. Und auch oft. Und auch ganz gut, zumindest wenn man den allseitig willigen Opfern meiner Kochkunst glauben darf. Als ich den Blog gestartet habe, war ich auch der festen Überzeugung, es wäre eine unglaublich gute Idee, nicht nur meine selbstgemachten Bastelleien, sondern auch gleich das eine oder andere besonders gute Rezept hier zu veröffentlichen. Irgendwie ist das aber nach kürzester Zeit eingeschlafen. Warum eigentlich? Nachdem ich heute den festen Vorsatz gefasst habe, an die alte Idee anzuknüpfen und endlich mal wieder einen Foodpost zu veröffentlichen, kann ich Euch ganz genau sagen, warum das bisher nicht geklappt hat!

    lauch

    Es beginnt ganz harmlos. Ich mache mich auf den Weg um die Kamera zu holen, positioniere sie dann strategisch günstig in der Küche und stelle schon mal alle Zutaten bereit. Scheidebrett und Messer, Backblech und Schüsselchen werden aus diversen Schränken zusammengeklaubt und auf dem Küchentresen drapiert. Der Backofen schon mal vorgeheizt. Das dauert ja immer ewig… Es soll heute Flammkuchen geben, das ist schnell gemacht und nach den Feiertagen ist etwas Leichtes ja auch mal eine gute Idee. Der Lauch wird fröhlich summend gewaschen und in hauchdünne Scheiben geschnitten. Nicht, ohne danach die Scheiben in aller Ruhe fotografisch festzuhalten.

    flammkuchen

    Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon mehrfach über das Stativ gestolpert und konnte gerade noch verhindern, dass das Objektiv kopfüber im Lauch landet. Jetzt ist der Speck dran. Feine Streifen schneiden – kein Problem! Der Backofen meldet sich, dass das Schnellvorheizen nun abgeschlossen ist. Na bravo. Aber kein Problem! 200g Schmand aus dem Kühlschrank fischen und mit Salz und Pfeffer verrühren. Dann möglichst nah am Rand des Fertigflammkuchenteigs verteilen. Ich habe kurz Zeit darüber nachdenken, ob ich beim nächsten Mal den Teig besser selber machen sollte, wenn ich schon einen Beitrag darüber schreibe?!? Dann streue ich auch schon Lauch und Speck über den Schmand. Mache ich dann eben einfach beim nächsten Mal!

    flammkuchen-auf-blech

    Ein bisschen Gruyere wird noch darüber gerieben und schon ist das Blech bereit für den Ofen. Während ich noch darüber nachdenke, dass es ein hübsches Bild ergäbe, wenn ich den rieselnden Käse fotografisch einfangen könnte, piepst der Ofen nun zum zweiten Mal. Ach was soll’s! Der Flammkuchen wandert für 12 Minuten in den Ofen. Jetzt habe ich ausreichend Zeit, das Set auf dem Tisch aufzubauen und das schlimmste Chaos zu beseitigen. Ich habe gerade die Kamera aus der Küche bugsiert, auf die richtige Tischhöhe eingestellt und das eine oder andere Accessoire bereit gelegt, da duftet es schon so verführerisch aus dem Ofen, dass der Hausherr neugierig angeschlurft kommt. Der Ofen zeigt noch 6 Minuten Restdauer an, der Hausherr besorgt schon mal Getränke. Frau Foodbloggerin kümmert sich derweil darum, dass die Petersilie, die bisher nur als hübscher Bildhintergrund missbraucht wurde, auch noch gehackt wird.

    flammkuchen-servieren

    Und dann ist es auch schon soweit, der Flammkuchen ist fertig, der Mann steht mit zwei Gläsern in der Hand bereit und schaut erwartungsvoll. Flammkuchen auf dem Brett drapieren und auf den Tisch stellen. Zurechtrücken. Serviette und Besteck dazu legen. Kamera in Position bringen. Nein, das ist nicht gut, der Hintergrund sieht blöd aus. Bierflaschen dazu stellen und neu arrangieren. Fünf Bilder später feststellen, dass das so nicht geht und kein schönes Bild dabei herauskommt. Neu dekorieren. Derweil steht der hungrige Herr hinter mir und wartet darauf, dass es endlich losgeht. Nach 48 Bildern in völliger Hektik die Kamera zur Seite räumen, ein bisschen entschuldigend gucken, Teller auf den Tisch knallen und es kann endlich los gehen. Das ganze Haus duftet herrlich nach Speck, der Flammkuchen ist inzwischen eiskalt. Dafür habe ich ihn aber für die Ewigkeit festgehalten. Hurra!

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    An all die Foodbloggerinnen da draußen: wie bitteschön macht Ihr das? Kocht Ihr das Essen zweimal? Seid Ihr einfach besser organisiert? Oder habt Ihr unfassbar geduldige Familien, die Ihr Essen gerne kalt verspeisen?

    Verständnislose Grüße, Eure Tanja

  • Vielen Dank, für die Blumen – vielen Dank, wie lieb von Diihiiiiiier!*

    dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Florale Blütenpracht wäre auch ein schöner Titel gewesen, aber das hört sich so furchtbar langweilig an. Daher also nun die Titelmelodie aus Tom & Jerry. Düdeldidum düdeldidum düdedidumdum. Fröhlich bin ich nicht nur gestimmt, weil ich mal wieder so richtig tief in der Blumenkiste grabbeln durfte und Euch ein paar wundervolle Frühlingsboten präsentieren darf, sondern auch, weil die Blütenpracht ein Geschenk war. Also vielmehr ein Blumengutschein. Gibt es etwas Schöneres? Nach Herzenslust im Blumenladen schwelgen können ganz ohne schlechtes Gewissen? Ich habe mich wieder für einzelne Blüten entschieden und diese dann zu hübschen Arrangements zusammengefasst. Nun ja, eine Floristin wird wohl nicht mehr aus mir. Aber die Blumen auf einzelne kleine Vasen verteilen, das kriege ich so gerade noch hin.

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    Ein kleines Stäußchen binden geht auch, wie man sieht… Viel dekorativer als meine dreckigen Fingernägel ist aber doch wohl das hölzerne Händchen, das ich bei Connox* erstanden habe. Eigentlich ja ein Künsterutensil, aber so wahnsinnig dekorativ! Und auch noch so fotogen! Und wenn dann noch so schön die Sonne durch die Fenster scheint, kann ich einfach nicht verhindern, dass ich fröhlich ein Bild nach dem anderen mache und mich am Ende einfach nicht entscheiden kann, welches nun das Schönste ist. Also kriegt Ihr eben gleich mehrere vorgesetzt. Weil ich heute so unglaublich spendabel bin.

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    Seit ich angefangen habe zu schreiben, sitzt mir jetzt dieser blöde Ohrwurm fest im Hirn und will einfach nicht verschwinden. Düdeldidum düdeldidum. Nun denn, nutzt ja nix! Ich räume dann jetzt mal das Blumenchaos wieder auf, das ich hier so eindrucksvoll geschaffen habe.

    Wünsche Euch einen fabelhaften und gemütlichen Feiertag, Eure Tanja

    blumeninsel

    Produkte:
    Wooden Hand* von Hay
    Rotary Tray* von Vitra
    Küchenscheren* von Hay

    *dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox

  • DIY | Serviettenringe mit Hasenohren

    Na, noch eine schnelle Idee für den Ostertisch gefällig? Es geht ja jetzt in einem Affenzahn auf die Feiertage zu und so langsam darf man sich Gedanken um die Tischdeko machen. Ein schönes Abendessen mit Freunden oder der Osterbrunch mit der Familie? Ich habe mir süße Hasenohren auf meiner Tafel gewünscht und mir dann kurzerhand selber ein paar Serviettenringe mit Hasenohren gehäkelt. Da ja meistens nicht nur 2 Personen geladen sind, braucht man natürlich dann auch eine entsprechende Anzahl an Öhrchen. Da kommt es doch sehr gelegen, dass die Dinger auch noch richtig schnell gemacht sind. 5 – 10 Minuten pro Stück sollte man einplanen und ganz sicher gehen die letzen paar dann auch sehr leicht von der Hand!

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    Ihr häkelt zunächst einmal 12 Maschen, das ist die Länge der Ohren. Dann stecht Ihr in die letzte Masche ein und zieht den Faden gleich durch beide Maschen auf der Nadel, genauso verfahrt Ihr dann auch bei der zweiten Masche, die dritte bis zehnte Masche wird ganz normal gehäkelt, die beiden letzten dann wie folgt: In die Masche einstechen und den Faden durchziehen. Durch die entstandene Masche gleich den Faden nochmal durchziehen und erst dann durch beide Maschen auf der Nadel. So entsteht einen höhere Masche und Euer Hasenohr wird unten etwas breiter. Zum Schluss den Faden ca. 5 cm lang abschneiden und durch die letzte Masche ziehen.

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    Das müsst Ihr dann noch einmal wiederholen, schließlich braucht der Hase zwei Ohren! Beim zweiten Ohr dann die letzte Masche auf der Nadel lassen. Das erste Ohr wird von der Rückseite verwendet, damit es auch schön symmetrisch aussieht. Die beiden Ohren werden dann an den Fadenenden zusammen geknotet. Im Anschluss daran eine Schlaufe häkeln, durch die nachher Eure Serviette passt, den Ring schließen und die Fäden versäubern. Und das war’s auch schon!

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    Die Ohren dann noch ein wenig in Form zupfen, damit die Spitze oben auch hübsch aussieht. Erstaunlicherweise entstehen die Schlappohren ganz von alleine. Wer ganz sicher gehen möchte, kann auch noch einen dünnen Draht durchschieben, so sind die Hasenohren dann auch noch formbar. Ein kleines Ästchen oder Blümchen schadet am Ende auch nicht.

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    Ich bin sehr angetan von meiner schnell gemachten Hasenparade und brauche jetzt auch relativ wenig drumherum. Zu viel Deko stört nur auf dem Tisch, wenn viele Leute da sind und ständig etwas herumgereicht wird. Und da sich der Tisch auch so schon fast durchbiegen wird unter der Masse an Speisen, ist weitere Dekoration fast nicht nötig. Und, was habt Ihr so geplant an Ostern?

    Viele liebe Grüße zu Euch, Eure Tanja

  • Ein unvergesslicher Besuch oder wie man seine Gäste dazu bringt, sich wohlzufühlen

    Nun habe ich Euch vor kurzem unser neues Gästezimmer gezeigt und die Reaktionen darauf waren einfach überwältigend. Vielen Dank an Euch alle für die tollen Kommentare und ich freue mich, dass so viele zum Probeschlafen vorbei kommen möchten! Seitdem haben sich auch schon die ersten Gäste dort einquartiert und sich sichtlich wohl gefühlt. Und das lag nicht nur an dem schönen Ambiente und der bequemen Matratze, sondern sicher auch daran, dass sich alle hier ganz herzlich willkommen fühlen. Dazu braucht es eigentlich nicht viel, mit ein paar Kleinigkeiten kann man dem Besuch ganz schnell ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und seitdem wir in unserem neuen Refugium hausen, freuen wir uns immer sehr über jeden, der uns hier besuchen kommt. Sei es nun auf einen Kaffee, zum Abendessen oder gleich für ein paar Tage. Ich mag es, wenn ein wenig Trubel um mich herum ist. Noch mehr mag ich gemütliche Abende mit Freunden, zusammen zu kochen und zu essen und dann noch stundenlang zusammen zu sitzen. Und manchmal braucht es dann eben auch mal spontan das Gästezimmer.

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    Mit ein paar kleinen Tricks bringe ich unseren Besuch dazu, sich gleich pudelwohl zu fühlen. Die Klassiker sind ja ein Betthupferl auf dem Kopfkissen und schöne flauschige Handtücher gleich neben dem Bett. Ich punkte auch gleich noch mit Getränken für die Nacht. Ein bisschen wie im Hotel? Kann sein, aber bisher ist es immer ganz wunderbar angekommen…

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    Darüber hinaus haben wir auch noch unseren WLAN Zugang gut sichtbar im Gästezimmer aufgestellt, so entfällt das nervige Fragen danach. So einfach, oder? Da heute ja wirklich jeder mit seinem Smartphone und/oder Laptop anreist, wird das tatsächlich sehr geschätzt. Auch im Gästebad kann man für ein bisschen Wellness sorgen und schon mal ausreichend Handtücher, Duschgel und Shampoo bereitstellen. Nun muss man den Gästen nur noch klar machen, dass sie es auch benutzen dürfen. Ein paar kleine Fläschchen vom letzten Hotelaufenthalt sind schon mal ein eindeutiges Zeichen, ansonsten kann man ja auch einfach nochmal drauf hinweisen.

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    Und dann natürlich das leibliche Wohl! Ein schönes Frühstück am Morgen ist der beste Start in den Tag. Davon aber ein anderes Mal mehr…

    Wünsche Euch einen tollen Tag und bis bald, Eure Tanja

  • Shopping | Lieblinge im März

    Ein bisschen Pastell kann ja im Frühling nicht schaden, oder? Und wenn man dann auch noch so schön in Ethno-Mustern schwelgen kann… So ein leichter Grünstich im grauen Einerlei gefällt mir dann durchaus. Die kleinen Vasen hatte ich Euch ja schon zusammen mit meinem Blütenmeer gezeigt und mich sehr gefreut, dass sie Euch so gut gefallen haben. Wobei mir da noch die eine oder andere in der Sammlung fehlt. Das Sofa ist ein Traum, allerdings vermute ich stark, dass es da ein Veto vom Hausherrn geben wird. Aus vielerlei Gründen! Für die Hängeschaukel hätte ich da schon die ein oder andere Idee. Leider fehlt mir ein passender Baum, an dem ich schaukeln könnte. Und wenn ich jetzt einen pflanze, kann ich voraussichtlich in 25 Jahren damit rechnen, dass einer der Äste mich auch aushält. Aber Träumen wird jawohl noch erlaubt sein!

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    1 Vasen in verschiedenen Größen 21 cm 10,00€, 10,5 cm 3,00€ von Hema | Sofa im Retro-Muster von Impressionen 1.299,00€ | 3 Duftkerze Lugga von IKEA 2,49€| 4 Baumwollkissen 30×60 cm in weiß grau – Kissen in Batikoptik von Bloomingville über tujuh 39,95€ | 5 Hängesessel von Impressionen 39,95€ | 6 Blumentopf aus Zement von Serax über Wohnbeiwerk 15,20€ | 7 Tischläufer Judith von Ikea 5,99€

  • DIY | gehäkelte Eierbecher

    Ein kleines Osternest für das Frühstücksei ist aus einem Rest Zpagettigarn entstanden. Der lag da halt so in der Gegend rum und hatte nicht mehr wirklich einen Auftrag, nachdem es wirklich nur noch ein Restknäuel war und nicht mehr genug um noch ein Utensilo daraus zu machen. Aber für die zwei Eiernester hat es dann gerade noch gereicht. Die dürfen nun den sonntäglichen Frühstückstisch verschönern. Ich decke also den Tisch schön ein, mache die Kamera startklar und hole mir die letzten zwei Eier aus dem Kühlschrank. Drapiere alles nett während die Brötchen schon im Backofen knusprig werden. Die ersten Schüsse sind im Kasten, da kommt der Hausherr auch schon mit dem Brötchenkorb herbeigeeilt um ihn noch im Bild zu arrangieren. Als dann endlich alle Bilder gemacht sind, kann es auch tatsächlich losgehen mit dem gemütlichen Frühstück. Die Eier wandern auch noch schnell im Kochtopf um dort in genau 5 Minuten die perfekte Konsistenz zu erlangen. Herrlich!

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    Die kleinen Nester waren am Abend vorher wirklich schnell gemacht. Eine Anleitung dazu braucht es auch nicht wirklich. Man häkelt wie bei einem Utensilo einen flachen Boden bis er ca. 12 cm im Durchmesser hat. Dann zwei Reihen glatt nach oben. Danach dann nur noch jede zweite Masche häkeln, so dass sich der Kreis oben schließt. Sobald nur noch eine etwa Ø4cm große Öffnung oben offen ist wird die letzte Masche abgehäkelt und der Faden versäubert. Ist doch ganz hübsch geworden, oder?

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    Genüßlich kaue ich an meinem Brötchen, kippe einen Schluck Saft hinterher und lasse es mir so richtig gut gehen. Dann verharre ich plötzlich in der Bewegung, ein Geistesblitz durchfährt mich! Der Mann hat sein Ei geköpft und diese wunderschön gezackte Kante und das unzerstörte Eigelb in der Mitte lassen mich wie von der Tarantel gestochen aufspringen. Der Mann hat den Löffel schon im Anschlag als ich ihn unterbreche und nötige, das Ei wieder loszulassen. Schließlich muss ich auch das noch schnell fotografisch festhalten! Ein paar Bilder später darf er es sich dann aber doch noch einverleiben und ist sichtlich erleichtert.

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    Auch ich bin seelig, schließlich habe ich noch ein wunderbares Bild der neuen, selbst gehäkelten Eierbecher in vollem Einsatz dabei herausgeholt. Und sehr froh, dass er mir nicht an die Gurgel gesprungen ist angesichts der abrupten Unterbrechung seiner sonntäglichen Frühstückszeremonie…

    Ich wünsche Euch allen einen entspannten Sonntag! Eure Tanja

  • Dekoration | Ein Meer aus Blüten

    Mal wieder frische Blumen organisiert und dann die Frage: wohin damit? Mir steht der Sinn nach Frühling und einem wahren Blütenmeer. Gebundene Sträuße sind eher nicht so mein Ding. Das wirkt so gestelzt, so gewollt, so eingezwängt. Und so wahnsinnig geordnet. Wo ich sonst die Ordnung so mag, ist es bei Blumen ganz anders. Hier darf auch mal eine aus der Reihe tanzen. Meine Tante hat mir einst beigebracht, dass immer eine ungerade Anzahl an Blüten in den Strauss kommt. Daran halte ich mich, denn das gefällt mir irgendwie. Bevor ich mich allerdings in einer philosophischen Interpretation verrenne, zeige ich Euch heute einfach mal meine Frühlingsschönheiten.

    bluetenmeer

    Bei mir tummeln sich Rosen, Milchsterne und Statice neben Nelken und Ranunkeln. Eine wilde Zusammenstellung, oder? Fand die Blumenverkäuferin auch offensichtlich, als sie meine Auswahl zusammen packen musste. Allein die Tatsache, dass sie jetzt keinen Strauß daraus binden sollte, war ja eigentlich schon eine Missachtung Ihrer Profession. Aber Kunde ist König, oder? Und wenn ich nun mal nur so ein paar einzelne Blüten möchte, dann packt sie mir die auch notfalls ein. Wenn auch mit einem recht gezwungenen Lächeln.

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    In verschiedenen kleinen Vasen arrangiert und auf ganz verschiedene Längen gekürzt habe ich die Pracht dann in einer alten Holzkiste untergebracht um Ihnen optisch einen Zusammenhang zu geben. Und auf unserem großen Holztisch sieht es jetzt so richtig schön nach Frühling aus. Die lachsfarbe Rose und die hellrosa Nelken sind allerdings das Maximum an bunter Farbe, das ich auf dem Tisch sehen mag…

    Frühlingsgrüße zu Euch, Tanja

    Produkte:
    Holztablett: vom Trödler
    Vasen: Hema

  • DIY | Kranz aus Ästen und Moos

    Schnell gemacht und äußerst dekorativ ist dieser Kranz aus Ästen und ein wenig Moos. Die Äste sind von einem Blumenstrauß übrig geblieben, wenn Ihr also ähnliches Gestrüpp suchen solltet, werdet Ihr ganz sicher in einem Blumenladen fündig. Und ich freue mich immer, wenn ich noch etwas aus den Sträußen wieder verwerten kann. Mit Blumendraht habe ich die Äste einen nach dem anderen zu einem Kranz gebunden. Um dann die gewickelten Stellen ein wenig zu überdecken, bietet sich das trockene Moos aus dem Bastelgeschäft an. Das Binden ging schnell, war aber eine elende Sauerei, weil ständig etwas runterbröselt. Ich bin dann einfach raus marschiert mit meinem Gebinde, da darf ich auch ein wenig rumdrecken, ohne nachher die komplette Bude putzen zu müssen.

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    Und wer glaubt, so ein Kranz wird ganz von alleine rund, dem darf ich widersprechen. Ich habe dann doch ziemlich viel daran herumgebogen und gezogen, bis er wirklich die passende Form hatte. Im Garten war dann auch sehr genau zu erkennen, wo ich mein Kränzchen gefertigt habe…

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    Damit der Kranz nicht so furchtbar langweilig aussieht, hat er noch einen Anhänger aus Fimo bekommen. Den habe ich noch vom vorletzten Jahr aufgehoben, weil er mir gut gelungen war. Wer nochmal schauen möchte, wie das Ei geschlüpft ist, bitte hier entlang. Seinen Platz für die nächsten Wochen hat das Ei im Rahmen nun an der alten Leiter im Esszimmer. Ein schöner, natürlicher Hingucker, der meine ganzen Hasen hier wunderbar ergänzt.

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    Sicher kein Hexenwerk, aber doch eine schöne Ergänzung zu meiner bisherigen Osterdeko. Und das Kränzchen hebe ich dann gleich auf, das kann ich im Herbst ganz wunderbar wieder gebrauchen.

    Viele liebe Grüße zu Euch, Tanja

  • DIY | Kleiderstange und ♥-lich Willkommen emma!*

    dieser Beitrag enthält Werbung für emma.

    Da soll noch mal einer sagen, wir wären nicht fleißig gewesen! Am letzten Wochenende wurde nun endlich das Gästezimmer fertig gestellt. Bisher hingen hier noch ganz charmant die Kabel aus der Wand, der Wäscheabwurfschacht war in seinem herrlichen rotorange ein echter Hingucker und auch die Gardinen, die ich provisorisch davor drapiert hatte, waren jetzt nicht gerade eine Augenweide. Der Trockenbauer hat sich also nach unseren ganz speziellen Vorgaben daran gemacht, den Schandfleck endlich zu verkleiden und wir haben die Wand dann liebevoll geschliffen und gestrichen. Der Ausschnitt ist genau auf die drei kleinen Hängeschränkchen zugeschnitten, so dass die hässliche Ecke nun wenigstens ein wenig aussieht wie gewollt. Und es entsteht eine schöne Fläche zum Dekorieren, das kann ja auch nicht verkehrt sein.

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    Eigentlich sollte hier ja ein zwei Meter breiter Einbauschrank seinen Platz finden. Leider wurden es so viele Kabel und Rohre die durch das ganze Haus verlaufen, dass dafür nun leider kein Platz mehr war. Den Urzustand des Desasters seht Ihr hier. Wir haben uns lange den Kopf zerbrochen, wie wir in unserem Gästezimmer zum einen Stauraum schaffen und eine Möglichkeit, auch mal Kleidung aufzuhängen. Zum Anderen sollte es natürlich auch schön aussehen und den Raum nicht zu klein werden lassen. Und das ist nun des Rätsels Lösung: eine freischwingende Stange für die Kleidung der Gäste!

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    Aus diversen Materialien aus dem Baumarkt und einem Reststück Stahlkette haben wir die Kleiderstange selber gebaut und sind mit dem Ergebnis mehr als nur zufrieden. Alle Utensilien dazu gab es im Baumarkt: ihr benötigt einen Rundstab aus Holz Ø 20mm, den ihr auf die passende Länge zusägen könnt. Darum kommen dann zwei Rohrschellen Easypress 3/4″, obenrein schraubt ihr M8er Ringschrauben. Um das Konstrukt dann an die Kette zu bekommen, haben wir noch Kettennotglieder aus dem Baumarkt mitgenommen und diese dann entsprechend zusammen gebogen. Oben in die Decke müssen noch zwei Haken um die Stange auch aufzuhängen, das versteht sich ja von selber. Und nicht dass jetzt jemand meint, ich würde mich mit solchen Bauteilen auskennen… Ich habe Euch fein säuberlich die Bezeichnungen von der Verpackung abgeschrieben! Sieht doch schon ganz anständig aus, oder?

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    Nun stellte sich noch die Problematik mit dem alten Bett und der noch greiseren Matratze. Sicher schon über 10 Jahre alt, war sie ganz sicher keine Offenbarung für unseren Besuch mehr, auch wenn sich keiner so Recht beschweren wollte. Die Suche nach einer neuen Matratze begann. Aber das ist gar nicht so einfach, das kann ich Euch sagen! Die Auswahl ist groß und zwischen richtig billig und wahnsinnig teuer gibt es einfach alles. Federkern oder Latex? Für ein Gästezimmer natürlich nochmal eine große Herausforderung, schließlich trifft man nicht jeden Geschmack, will aber doch eine qualitativ hochwertige Allroundmatratze. Die Lösung fand sich dann ganz zufällig im Netz und heute darf ich emma* in meinem Heim begrüßen. Sie verspricht maximale Anpassungsfähigkeit und hält auch was sie verspricht! Seit ein paar Tagen schlafe ich schon in unserem Gästezimmer. Nicht nur, um emma auf Herz und Nieren zu testen, sondern auch, weil es mir hier inzwischen so wahnsinnig gut gefällt…

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    Und ich bin sicher, die perfekte Lösung gefunden zu haben. Die neue Matratze ist 25 cm dick und so wirkt das Bett durch die neue Höhe schon optisch sehr viel gemütlicher. Wenn man sich dann abends, nach einem langen Tag, in die Federn kuscheln möchte und sich auf der Matratze niederlässt, sinkt man schön ein und die obere Lage Latex schmiegt sich sanft um den Körper. Eine weitere Lage Memory-Schaum und der unten liegende Kaltschaum sorgen für ein herrliches Schlafgefühl. Ist ein bisschen wie schweben… Freilich muss man sich ein paar Tage daran gewöhnen. Aber auch da haben sich Max und Markus, die Firmengründer von emma, etwas Schlaues überlegt. Man kann die Matratze 100 Tage testen. Wenn sie nicht gefällt, wird sie kostenfrei wieder zuhause abgeholt. Die beiden sind ganz offenbar überzeugt von Ihrem Produkt und auch hier wurde schnell entschieden: emma bleibt! Wie sie zu Ihrem Namen kam? Markus‘ kleine Schwester stand Pate für den Namen des neuen Produktes, das in Deutschland designt und hergestellt wird.

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    Schon bei meinem ersten Post aus dem Gästezimmer hatte ich ja das alte Bett in Birke als Notlösung hingestellt, schließlich war es noch da und man kann nach so einem Hausbau nicht alle Möbel neu anschaffen. Die alten Nachtkästchen sind jetzt hochkant rausgeflogen und durch günstige Beistelltische vom Discounter ersetzt worden. Das Bett habe ich an den Stirnflächen einfach mit d-c-fix Folie in weiß überklebt. Wirkt gleich ganz anders, oder?

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    Und ab sofort bleiben unsere Gäste dann auch sicher mal länger als nur eine Nacht. Zwecks Probeschlafen, ist ja klar!

    Viele liebe Grüße zu Euch, Eure Tanja

    *dieser Beitrag entstand in Kooperation mit emma

  • DIY | Tischsets aus Kuhfell

    Nun muss ich ja zugeben, dass ich die Tischsets schon eine ganze Weile habe. Aber leider gab es nie den passenden Rahmen, diese auch wirklich schön für Euch zu fotografieren. Nachdem nun auch endlich der neue Esstisch eingetroffen ist, kann ich endlich mal meine Kuhfelltischsets gebührend präsentieren. Die Tischsets sind tatsächlich nicht nur schön, sondern auch sehr praktisch. Wenn wirklich mal etwas daneben geht, braucht man sie nur kurz abzuwischen und schon sehen sie aus wie neu. So eine Kuh ist in der Tat sehr robust! Als ich mich damals an die Arbeit gemacht habe, hatte ich nur einen kleinen Tisch und 4 Stühle. In weiser Voraussicht habe ich schon mal 6 Tischsets zugeschnitten. Dass ich nun nochmal mehr brauchen würde, konnte ich damals ja noch nicht ahnen…

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    Also habe ich heute einfach nochmal welche zugeschnitten. Das geht ganz schnell, es bedarf nur einer scharfen Schere und eines Kuhfells. Die gibt es günstig im Baumarkt oder Teppichhandel, dann zwar mit ein paar kleineren Blessuren und Fehlstellen, die kann man aber ja einfach herausschneiden. Mit einem Lineal rechtwinklig ausmessen und anzeichnen, meine Tischsets sind 32,5 x 47 cm groß. Und dann mit viel Geduld ausschneiden. Ein paar Haare lässt die Kuh dann zwar, aber die Kanten werden schön gerade, wenn ihr eine wirklich scharfe Stoffschere verwendet und genau an den Kanten entlang schneidet.

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    Die Tischsets sind auch eine schöne Geschenkidee für Leute, die sonst schon alles haben. Ich habe sie vor Jahren mal in einem Geschäft entdeckt und war gleich Feuer und Flamme. Allerdings fehlte mir tatsächlich das Geld, mir einen kompletten Satz zu kaufen. Aus einem ganzen Kuhfell bekommt man 10 – 16 Tischsets, je nach Größe. Da bleibt genug übrig, um auch ein paar herzugeben!

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    Der neue Tisch aus massiver Eiche wird nun bald gebührend eingeweiht und es werden dann auch 8 Leute locker Platz finden. Dass sich der Tisch unter der Last an Speisen durchbiegen wird, steht derweil nicht zu befürchten… Ich gehe dann jetzt mal wieder den Tisch abdecken, heute sind wir wohl doch nur zu zweit!

    Einen wundervollen Sonntag wünsche ich Euch und sende viel liebe Grüße, Eure Tanja