• DIY | schwarze Kürbisse

    Ich habe es wirklich getan! Mal wieder etwas angesprüht und somit quasi entfärbt. Mache ich ja gerne mal, in letzter Zeit ist das aber leider ein wenig zu kurz gekommen, daher ist es sogar einen eigenen Beitrag wert. Diesmal habe ich zwei willige Opfer in meinen kleinen Kürbissen gefunden, die in der Küche schon Ihren Auftritt hatten. Jetzt war es mir nach etwas gruseligerem. Schwarz bietet sich an, eine Dose schwarzer Sprühlack war auch noch im Schrank. Also ab nach draußen mit den Dingern und volle Kraft voraus. War natürlich schon dunkel draußen, die Sicherheitsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert (musste ja schnell gehen) und ich durchaus ein wenig übermotiviert. Immerhin war ich noch so vorausschauend, die Stiele vorher abzukleben…

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    Ergebnis: Kürbisse sehen toll aus, spontan sind mir schon dutzende Orte eingefallen, wo die schwarzen Schönlinge nun einen neuen Platz finden. Dafür habe ich eine Dreiviertelstunde meine Finger geschrubbt. Sind leider immer noch schwarz gepunktet. Inklusive der Unterarme und Hemdsärmel.

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    Fazit: ich muss mehr üben, einem routinierten Sprayer passiert das garantiert nicht! Jetzt brauche ich nur noch irgendwas oder irgendwen, den ich jetzt noch schnell schwarzmalen kann. Wer meldet sich freiwillig?

  • Stoff färben mit Kaffee & Tee

    Einfach nur weiß passt gerade überhaupt nicht in mein Konzept. Ich bin auf dem ‚pure nature‘ Trip und dekoriere gerade ausschließlich in verschiedenen Schattierungen von Offwhite, Beige, Greige- und Grautönen. Bisschen langweilig? Mitnichten, die leichten Abstufungen machen es wirklich interessant. Alle warmen Farbtöne sind dabei natürlich absolut tabu. Je entsättigter, desto besser. So wurde auch schon Holz mit Beize auf alt eingegraut und echt natürliches Alpakagarn verstrickt, ich habe meinen Kleiderschrank ausgemistet und jedwede Restfarbe verbannt. Und ja, jetzt wird es bekloppt, sogar eine farblich passende Schlafanzughose geshoppt, damit ich selbst auch in meine eigenes Farbkonzept passe.

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    Und jetzt sollen auch noch die letzten strahlenden Farben vertrieben werden. Mit ein paar einfachen Hausmitteln lässt sich Stoff ganz wunderbar einfärben. In ganz sanften Nuancen, je nachdem, wie lange man den Stoff im Farbbad lässt. Mit Tee habe ich schon oft herumexperimentiert. Der verleiht je nach Sorte einen beige- bis bräunlichen Farbton. In diesem Fall habe ich grünen Tee genommen und mehrere Tage ziehen lassen. Dann den Stoff darin für eine Stunde faulenzen lassen bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. Natürlich wird der Farbton wieder heller, wenn der Stoff trocken ist. Neu war für mich die Variante mit dem Kaffee. Aber allein der Duft war wirklich überzeugend!

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    Natürlich hält die Farbpracht einer Kochwäsche nicht stand, nach einigen normalen Wäschen ist das Resultat dann schon wieder recht verblasst. Das stört mich bei Kissenhüllen oder Gardinen allerdings nicht so wirklich, die wasche ich ja nicht jede Woche. Und so hat man dann die Möglichkeit, öfter mal was Neues zu probieren. Meine Färbeversuche habe ich Euch mal bildlich festgehalten. Weitere Experimente habe ich mit Hagebuttentee und Curry gemacht, hier entsteht ein schönes, mattes Pink oder ein kräftiger Gelbton. Da beides gerade so gar nicht in mein Farbkonzept passt, wurden diese Ansätze dann schnell wieder verworfen.

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    Bei meiner Mission, alles zu entsättigen, was nicht schnell genug fliehen kann, sind mir noch viele Dinge ins Auge gestochen, die man mal einer Farbkur unterziehen könnte. Meine Dachbalken würden sicher weiß gebeizt auch ganz reizend aussehen und das Eichenparkett ein wenig gräulicher auch viel schöner in meinen Naturlook passen, aber das kann ich meinem Vermieter nicht antun. Also bleiben wir erstmal bei der Dekoration, die passt auch viel leichter in die Färbeschüssel!

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    Als Erstes dran glauben musste meine neue Serviette mit Hohlsaumstickerei, die durch die Teefärbung jetzt in einem matten Greigeton daherkommt. Leinen und Baumwolle lassen sich natürlich auch am Besten färben. So gefällt mir das edle Stück gleich nochmal so gut. Und sie riecht jetzt herrlich und angenehm nach feinem grünem Tee. Der Ton ist für meinen Geschmack tatsächlich etwas dunkel geworden, aber die nächsten beiden Wäschen werden das sicher wieder richten. Und jetzt mache ich mir mal Gedanken, was als nächstes entsättigt wird!