• Jetzt kommt der Herbst!

    Da wird es kühler und kühler und regnet so still vor sich hin – ist denn der Herbst jetzt schon da? Schade eigentlich, der Sommer war mir doch sehr lieb! Aber gegen ein bisschen kühlere Temperaturen, buntes Laub und die reiche Ernte ist nun auch wirklich nichts einzuwenden! Gerade auf dem Markt findet man aktuell allerlei schönes und buntes, da lohnt es sich, gleich zweimal hinzuschauen. Die Bilder stammen aus Kanada, also bitte nicht wundern über die merkwürdigen Preise… Und dort gibt es auch eine ähnliche Riesenauswahl an unterschiedlichsten Kürbissen, buntem Mais und skurriler Kartoffeln. Alles hübsch drapiert in Körbchen warten die Dinger nur darauf den Besitzer zu wechseln. Und werfen sich so richtig in Schale…

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    Ich liebe den kleinen Markt am Samstagmorgen bei mir gleich um die Ecke. Nur Anbieter aus der Region, kleine Stände und immer noch ein freundliches Lächeln gratis. Aber hier in Franken sind die Menschen auch ein wenig kamerascheu und nicht sonderlich begeistert, wenn man statt mit einem Körbchen für den Einkauf mit einer großen schwarzen Kamera anrückt. Da ist mal als Tourist schon etwas mutiger, schließlich muss man nicht in der Woche darauf damit rechnen mit der gleichen Dame vom Gemüsestand um die schönsten Möhren zu feilschen.

  • Herbsttag

    Den ersten Schnee hatten wir letzte Woche schon – ich glaube es wird Winter! So recht weiß ich noch nicht, ob ich mich darüber freuen soll, also stehe ich am Fenster, eine heiße Tasse Tee in den Händen, und blicke hinaus auf das graue Einerlei dort draussen. Ein wenig Melancholie kommt auf, ich lasse den Sommer nochmal Revue passieren. Und lächle. Nun also wieder dicke Pullover und Fleecejacken, die High Heels müssen bei Schnee leider drinnen bleiben. Und dann fährt mir dieser Gedanke durch den Kopf: Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr… Von wem war das noch? Woher kenne ich das? Und ist unsere Zeit nicht fantastisch – eine kurze Eingabe in google und da ist es wieder:

    Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
    und auf den Fluren laß die Winde los.

    Befiehl den letzten Früchten reif zu sein
    gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
    dräng sie zur Vollendung hin und jage
    die letzte Süße in den schweren Wein.

    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
    wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    wird lesen, wachen, lange Briefe schreiben
    und wird auf den Alleen hin und her
    unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

    Rainer Maria Rilke (1875-1926)

    Und um den aufkommenden ersten Winterblues zu vertreiben und meiner plötzlich aufkeimenden Affinität zu deutscher Lyrik zu entkommen, wickle ich mich schön warm ein in die dicke Winterjacke, Mütze auf und raus aus dem Haus. Und was soll ich sagen, am Ende des Tages freue ich mich auf die kalte Jahrezeit, in der ich viel Zeit haben werde für schöne DIY-Projekte, für’s backen und Geschenke einpacken. Es locken Kekse, kuschlige Nachmittage auf der Couch und gemütliche Spieleabende mit Freunden. So schlecht ist der Winter vielleicht gar nicht…

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    Bild: realitech studios

  • Herbstzeitlose

    „Wer meint, alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben.“

    Philippus Aureolus Theophrastus Paracelsus (1493- 1541), eigtl. Th. Bombastus v. Hohenheim, dt. Arzt u. Naturforscher

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    Bild: realitech studios

  • kuscheliger Herbst

    Stricken war eigentlich nie mein Ding, bis plötzlich überall gestrickte Kissen aufgetaucht sind. Also habe ich mich auch mal daran versucht und diese recht einfachen Kissen probiert in durchgängigem Patentmuster. Das erste (vorn in Braun) war noch ein wenig umständlich, das zweite dann schon professioneller… Zwei gleich große Teile stricken entsprechend der Kissengröße, dabei beachten, dass die Strickteile sehr elastisch sind, also lieber 4-5 Maschen weniger nehmen. Wenn diese fertig sind, an drei Seiten zusammennähen.

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    gestrickte Kissen | Bild: mxliving

    Die Kissenfüllung mit einem Überzug (das gestrickte Kissen ist recht durchsichtig) und danach mit dem gestrickten Teilen überziehen und noch vernähen. Damit nichts verrutscht habe ich die Kanten noch am Überzug fixiert, indem ich rundum die Kanten festgenäht habe. So lassen sich die Kissen gut in Form halten.

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    genähte Eule | Bild: mxliving

    Beim Nähen läuft’s bei mir wesentlich routinierter, diese Eule ist schnell aus Stoffresten entstanden. Einfach Reste nach Lust und Laune in Eulenform zuschneiden, Augen und Bauch aus anderen Mustern anpassen, mit Vlies hinterlegen und mit einem sehr schmalen Zickzackstich annähen. Rückenteil gegensteppen und füllen – fertig!