• DIY | gehäkelte Vase und sommerlicher Wildblumenstrauß

    Sonntags packt mich oft das Kreativfieber und diesmal ist mir wieder ein Knäuel Wolle in die Hand gefallen. Mitten im Sommer ist es gar nicht so einfach, sich ein DIY aus kuschliger Wolle auszudenken, das kann ich Euch sagen. Und da ich so völlig inspirationslos war, habe ich einfach die Häkelnadel in die Hand genommen und drauf los gewerkelt. Es hätte ein Utensilo werden können – wieder einmal! Ist es aber dann doch diesmal nicht, in einem späteren Stadium der Arbeit wurde daraus ein Überzieher für eine kleine Glasvase. Diesmal im Netzmuster, das hatte ich auch noch nie ausprobiert. Im Garten wächst und gedeiht gerade so einiges, so dass mir auch spontan am Sonntag ein frischer Strauß in die Hände gefallen ist. Zumindest nachdem ich eine Viertelstunde wie ein Storch durch unser Unkrautfeld gewatet bin. Aber erstmal von vorne!

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    Dies ist ein perfekter Beitrag zum Thema: was mache ich aus einem einzelnen, übrig gebliebenen Knäuel Wolle. Auf dem Bild oben sehr Ihr dann das Reststückchen, dass am Schluss noch übrig geblieben ist. Da bei mir alles verwertet wird, durfte der Rest noch als Fotomodell herhalten. Begonnen habe ich also damit, erstmal in Runden zu häkeln bis eine Scheibe von ca. 12 cm Durchmesser entstanden ist. Rund wird es, indem Ihr immer doppelt in die Maschen einstecht, ab ca. 5 cm Durchmesser dann nur noch in jede zweite Masche doppelt einstecht. Nachdem der Boden eine ausreichende Größe erreicht hat, einfach weiterhäkeln und in jede Masche immer nur einmal einstechen, so wird daraus dann langsam aber sicher ein kleines Körbchen.

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    Den Rand habe ich dann ca. 4 Zentimeter hoch gehäkelt, ab da sollte mein Netzmuster entstehen. 5 Luftmachen häkeln und dann in die 4. Masche einstechen und verhäkeln. Wieder 5 Luftmaschen und 3 Maschen frei lassen bis die Runde geschlossen ist. So geht es dann Runde für Runde nach oben. Zu diesem Zeitpunkt war mir dann auch schon die Vase eingefallen, die noch irgendwo rumstehen musste und die ganz wunderbar dort hineinpassen würde. So konnte ich die Höhe entsprechend anpassen.

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    Es empfiehlt sich, jeweils den Anfang der Reihe zu markieren, so fällt es leichter. Die letzen beiden Reihen dann wieder ganz normal häkeln um einen schönen, sauberen Abschluss zu haben. Und das war es auch schon, jetzt muss man nur noch die Glasvase hineinbugsieren. Ein bisschen Wasser hineingeben und die Blümchen hübsch arrangieren.

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    Das sah jetzt wirklich hübsch aus auf dem Esstisch und der Tag hätte auch nun wirklich mit einem gemütlichen Fotoshooting des Arrangements zu seinem Höhepunkt kommen können. Wenn ich nicht zwischendurch die Vase an einen anderen Ort hätte verfrachten wollen, die Vase mit einer Hand gepackt und dann dummerweise auf den Boden hätte fallen lassen. Das Häkelmäntelchen hat immerhin dafür gesorgt, dass die meisten Scherben gut verpackt waren. Zwei Liter Wasser und die Blümchen lagen aber nun wüst verstreut auf dem Esszimmerboden und breiteten sich immer weiter aus.

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    Begleitet vom lautem Fluchen habe ich dann erstmal alles wieder aufwischen dürfen, die Vase ist jetzt leider Geschichte. Immerhin habe ich noch ein paar Bilder geschafft und das Sonntagsprojekt kann zumindest auf den Fotos in die Ewigkeit eingehen. In der Realität liegt das Teil nun traurig in der Mülltonne und die Blümchen mussten in eine andere Vase umziehen. Ob ich die jetzt auch noch umhäkel? Nächsten Sonntag vielleicht!

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    Ich ärgere mich dann jetzt noch ein bisschen über meine unfassbare Ungeschicklichkeit und krabbel über den Boden um die restlichen Scherben aufzusammeln. Aber die bringen ja bekanntlich Glück!

    Schönen Sonntag für Euch, Eure Tanja

    …und noch schnell verlinkt mit Helgas wundervollem Friday-Flowerday!

  • Dekoration | Neues im Bad

    So ab und zu ergibt sich die Gelegenheit, mal ganz in Ruhe in den Geschäften stöbern zu gehen. Eine Stunde Wartezeit habe ich ganz wunderbar nutzen können um ein wenig neue Deko für unser Bad zu organisieren. Auch wenn es eine der wenigen Ecken im Haus ist, die noch nicht endgültig und sinnvoll dekoriert wurde, so war sie mir doch immer ein Dorn im Auge: Der doch noch recht kahle Wäscheabwurfschacht. Und nun erstrahlt auch dieser Teil des Badezimmers in neuem, natürlichen Glanz! Mit ein wenig Gras (künstlich, wie ich zugeben muss) in einer schönen Vase, kleinen Pflänzchen (die sind echt und höchstpersönlich auf dem Rummel beim Losen gewonnen) und diesem hübschen Rattankörbchen. Dort passen jetzt dann zukünftig ganz wunderbar diverse Fläschchen und Döschen hinein, die sonst blöd rumgestanden hätten.

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    Der hübsche Korb musste einfach mit. Auch wenn ich dazu erstmal den Inhalt im Geschäft umquartieren musste und gar nicht so sicher war, dass er auch tatsächlich zu verkaufen ist. Die Verkäuferin hatte ein Einsehen und ich durfte ihn mit nach Hause nehmen… Meine neuen Errungenschaften habe ich zuhause dann in einem alten Holztablett vom Trödler arrangiert.

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    Das ganze Arrangement darf nun auf unserem Wäscheabwurfschacht stehen bleiben. Ihr habt ja keine Ahnung wie unglaublich praktisch das ist, die dreckige Wäsche einfach durch die Klappe auf direktem Weg vor die Waschmaschine zu bugsieren. Auch wenn es lange so aussah, dass wir niemals eine schöne Lösung zur Verkleidung des orangefarbenen Rohrs finden würden, bin ich jetzt doch sehr glücklich. Der Schreiner hat uns einen Schrank drumherum gebaut, die Klappe lässt sich nach oben öffnen. Gleich daneben gibt es eine weitere Klappe, unter der sich Handtücher und sonstiges Zubehör befinden, dass man nicht so oft braucht. Schließlich muss man jedesmal die Deko zur Seite schieben, wenn man die Klappe öffnen will.

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    Die neue Badematte musste auch noch mit, unterstreicht sie doch so herrlich den natürlichen Look. Da links geht es übrigens in die Dusche… Und genau dorthin werde ich mich dann jetzt mal begeben und den Tag abspülen. Die heutige Säuberungsaktion fällt natürlich mit hübscher Dekoration wie im Spa durchaus dann ein wenig länger aus.

    Einen wundervollen Abend wünsche ich Euch!

    Eure Tanja

  • DIY | Seedbombs

    Das wollte ich nun wirklich schon sehr lange ausprobieren. Und auch wenn ich jetzt von der Stadt aufs Land raus gezogen bin, ist die Idee, einfach überall eine geballte Ladung Blumen guerillamäßig in der Welt zu verteilen unangefochten großartig. Vor allem als Geschenkidee finde ich die Seedbombs sehr hübsch. Und die kann nun wirklich jeder gebrauchen. Besonders schön ist es natürlich, wenn man die Dinger dann auch noch selbst gemacht hat. Meine blaue Mischung besteht aus Phacelia, Glockenblumen, Vergissmeinicht, Jungfer im Grünen und Steinkraut. Braucht alles Sonne, wächst unterschiedlich hoch bis ca. 90 cm und ist vor allem: Blau. Und sehr bienenfreundlich! Am Besten „sät“ man diese Schätze im Mai. Nun ist also ein perfekter Zeitpunkt, um die Samenbomben herzustellen und dann in einigen Wochen wild in der Welt – oder für nicht ganz so Wilde – im Garten zu verteilen.

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    Um die Samen nun in einen runde und damit wurffreundliche Form zu bekommen, die sich in der Erde schnell auflöst und die Samen so freigibt, einfach Zeitungspapier im heißen Wasser auflösen. Dann immer wieder rühren, bis sich eine pappige Masse daraus ergibt. Ich habe mir tatsächlich eine Zeitung ausgesucht, die nicht so viele bunte Bilder hat, damit meine Kugeln nachher nicht auch noch blöde grüne oder rote Stellen aufweisen. Ja, ich weiß, ich bin da ein wenig speziell. Wenn man es gern bunt mag, kann man natürlich auch zusätzlich noch ein wenig Lebensmittelfarbe hineingeben.

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    Die Samen einrühren und kleine Kugeln formen. Dabei das überschüssige Wasser einfach herausdrücken. Je kleiner die fertigen Kugeln sind, desto besser können sich nachher auch die Samen daraus entwickeln. Hier gilt tatsächlich: weniger ist mehr! Die Kugelformerei ist ein wenig langwierig, aber man hat bald den Bogen raus. Und sie müssen ja auch nicht perfekt geformt sein. Wie sie da so liegen, könnte man glatt meinen, es handle sich um etwas zu Essen. Familienmitglieder mit direktem Zugriff also besser vorwarnen.

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    Wenn man die kleinen Schätze verschenken will, empfiehlt sich ein kleines Säckchen aus Baumwolle oder Leinen. Ich hatte zufällig noch einen Salzbeutel übrig und habe diesen dafür gleich zweckentfremdet. Mit einer Schablone und einem Stoffmalstift ist ganz schnell eine Beschriftung entstanden. Länger gedauert hat es, die Bleistiftmarkierungen wieder weg zu bekommen, die ich vorausschauenderweise vorab auf das Beutelchen gemalt hatte um auch gerade Buchstaben zu produzieren…

    seedbombs

    Nun haben die kleinen Kerle auch ein Zuhause und lassen sich ganz wunderbar überreichen. Ob zum Geburtstag, zur Einweihungsfeier oder einfach nur so: über dieses Geschenk freut sich jeder. Glaube ich. Also zumindest der Beschenkte. Was dann diejenigen davon halten, die das Endergebnis in Ihrem Vorgarten finden und sich ein wenig wundern, sei dahingestellt. Hier im Garten werden jedenfalls ein paar in die Botanik geworfen. Und dann sehen wir mal, was daraus wird. Ich werde berichten!

    Guerillagrüße, Eure Tanja

  • Endlich Frühling!

    Was für ein herrliches Wochenende liegt hinter uns! Sonnenschein satt, die ersten Arbeiten im Garten – oder dem, was mal ein Garten werden soll – und dazu noch jede Menge Müßiggang. Der Frühling ist da, die ersten Knospen sprießen wild drauflos und auch das unerwünschte Grün erfordert inzwischen schon Aufmerksamkeit. Die Definition von Unkraut ist derweil in unserem Haushalt noch weitgehend ungeklärt. Während ich alles, was ich nicht höchstselbst und mit voller Absicht gepflanzt habe, sofort ausreiße, hat der Hausherr da eine ganz andere Definition. So jault er erschrocken auf, wenn ich blühendes Irgendwas einfach wegrupfe. Für ihn sind das hübsche Blümchen, ob dort geplant oder nicht. Um des lieben Friedens willen, ist nun ein wenig Unkraut auch auf dem Esstisch gelandet.

    esszimmer-im-Fruehling

    Ein kleines bisschen erstaunt war ich doch auch, wie hübsch das aussieht. Und günstig war die schnelle Frühlingsdeko noch dazu. Was will man also mehr? Die Natur zieht hier ein und mit Ihr auch ein wenig Farbe. Blauviolett strahlen die Blümchen um die Wette.

    unkraut

    In unserem sonst so farblosen Heim knallen solche Kleinigkeiten dann richtig heraus und stechen sofort ins Auge. Lange halten werden die kleinen Störenfriede wahrscheinlich nicht in der Vase. Nachschub gibt es aber doch draußen noch genug. Was irgendwann mal ein Garten werden soll, ist aktuell nur ein mit Unkraut übersäter Acker. Es fällt auch nicht wirklich auf, dass ich ein paar kleine Blüten abgerupft habe.

    esszimmerblick

    Und sicher werden es im Laufe des Frühjahrs auch noch ein paar mehr Unkräuter werden, die dann das Bienen- und Fliegenvolk anziehen. Betty Brumm darf solange schon mal hier drinnen rumsummen. Die kleine Fliege aus Filz bringt mich jeden Tag aufs neue wieder zum Lächeln. Und ein paar kleine Spielereien werden jawohl noch erlaubt sein…

    betty-brumm

    Hoffe, Ihr hattet auch ein wundervolles Frühlingswochenende und wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche! Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Filzfliege Betty Brumm
    Kaminholztasche, Tischsets und Untersetzer aus Filz von HEY SIGN
    Stühle von Nouvion
    Lampen, Vase und Leiter vom Trödler

  • Vielen Dank, für die Blumen – vielen Dank, wie lieb von Diihiiiiiier!*

    dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Florale Blütenpracht wäre auch ein schöner Titel gewesen, aber das hört sich so furchtbar langweilig an. Daher also nun die Titelmelodie aus Tom & Jerry. Düdeldidum düdeldidum düdedidumdum. Fröhlich bin ich nicht nur gestimmt, weil ich mal wieder so richtig tief in der Blumenkiste grabbeln durfte und Euch ein paar wundervolle Frühlingsboten präsentieren darf, sondern auch, weil die Blütenpracht ein Geschenk war. Also vielmehr ein Blumengutschein. Gibt es etwas Schöneres? Nach Herzenslust im Blumenladen schwelgen können ganz ohne schlechtes Gewissen? Ich habe mich wieder für einzelne Blüten entschieden und diese dann zu hübschen Arrangements zusammengefasst. Nun ja, eine Floristin wird wohl nicht mehr aus mir. Aber die Blumen auf einzelne kleine Vasen verteilen, das kriege ich so gerade noch hin.

    blueten-auf-tablettblumenarrangement

    Ein kleines Stäußchen binden geht auch, wie man sieht… Viel dekorativer als meine dreckigen Fingernägel ist aber doch wohl das hölzerne Händchen, das ich bei Connox* erstanden habe. Eigentlich ja ein Künsterutensil, aber so wahnsinnig dekorativ! Und auch noch so fotogen! Und wenn dann noch so schön die Sonne durch die Fenster scheint, kann ich einfach nicht verhindern, dass ich fröhlich ein Bild nach dem anderen mache und mich am Ende einfach nicht entscheiden kann, welches nun das Schönste ist. Also kriegt Ihr eben gleich mehrere vorgesetzt. Weil ich heute so unglaublich spendabel bin.

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    Seit ich angefangen habe zu schreiben, sitzt mir jetzt dieser blöde Ohrwurm fest im Hirn und will einfach nicht verschwinden. Düdeldidum düdeldidum. Nun denn, nutzt ja nix! Ich räume dann jetzt mal das Blumenchaos wieder auf, das ich hier so eindrucksvoll geschaffen habe.

    Wünsche Euch einen fabelhaften und gemütlichen Feiertag, Eure Tanja

    blumeninsel

    Produkte:
    Wooden Hand* von Hay
    Rotary Tray* von Vitra
    Küchenscheren* von Hay

    *dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox

  • Dekoration | Ein Meer aus Blüten

    Mal wieder frische Blumen organisiert und dann die Frage: wohin damit? Mir steht der Sinn nach Frühling und einem wahren Blütenmeer. Gebundene Sträuße sind eher nicht so mein Ding. Das wirkt so gestelzt, so gewollt, so eingezwängt. Und so wahnsinnig geordnet. Wo ich sonst die Ordnung so mag, ist es bei Blumen ganz anders. Hier darf auch mal eine aus der Reihe tanzen. Meine Tante hat mir einst beigebracht, dass immer eine ungerade Anzahl an Blüten in den Strauss kommt. Daran halte ich mich, denn das gefällt mir irgendwie. Bevor ich mich allerdings in einer philosophischen Interpretation verrenne, zeige ich Euch heute einfach mal meine Frühlingsschönheiten.

    bluetenmeer

    Bei mir tummeln sich Rosen, Milchsterne und Statice neben Nelken und Ranunkeln. Eine wilde Zusammenstellung, oder? Fand die Blumenverkäuferin auch offensichtlich, als sie meine Auswahl zusammen packen musste. Allein die Tatsache, dass sie jetzt keinen Strauß daraus binden sollte, war ja eigentlich schon eine Missachtung Ihrer Profession. Aber Kunde ist König, oder? Und wenn ich nun mal nur so ein paar einzelne Blüten möchte, dann packt sie mir die auch notfalls ein. Wenn auch mit einem recht gezwungenen Lächeln.

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    In verschiedenen kleinen Vasen arrangiert und auf ganz verschiedene Längen gekürzt habe ich die Pracht dann in einer alten Holzkiste untergebracht um Ihnen optisch einen Zusammenhang zu geben. Und auf unserem großen Holztisch sieht es jetzt so richtig schön nach Frühling aus. Die lachsfarbe Rose und die hellrosa Nelken sind allerdings das Maximum an bunter Farbe, das ich auf dem Tisch sehen mag…

    Frühlingsgrüße zu Euch, Tanja

    Produkte:
    Holztablett: vom Trödler
    Vasen: Hema

  • Es ist soweit, die ersten Blüten!

    Wie habe ich mich auf den Moment gefreut, wenn die ersten Krokusse Ihre Köpfchen endlich aus der Erde recken und die Knospen dann langsam wachsen bis sich die ersten Blüten zeigen. Unfassbar, was die Natur jedes Jahr um diese Zeit wieder so alles vollbringt. Besonders schön für mich dieses Jahr, weil ich endlich einen Garten habe, in dem im Herbst diverse Blumenzwiebeln verbuddelt wurden. Neben den Krokussen sind auch noch Schneeglöckchen- und Tulpenzwiebeln in der Erde verschwunden. Jetzt zeigt sich endlich, was so alles unter der Oberfläche geschlummert hat und es war dieses Wochenende soweit: da sind sie! Die ersten Krokusse haben den Vorgarten bevölkert und machen sich hier wirklich ganz hervorragend!

    Krokus

    Ein ganzes Meer an kleinen Pflänzchen hat sich da hervorgetan und tut schon so, als wäre Frühling. Bei dem wundervollen Wetter gestern auch kein Wunder, da hatte man ja fast den Eindruck als wäre der Winter endgültig vorbei. Eine wahre Wohltat für die Seele. Und hätte ich da mal schon die Kamera hervorgeholt um ein paar Bilder zu machen… Leider ist es heute schon wieder bewölkt und so furchtbar grau. Aber bald, ganz bald…

    krokusse

    So, dieser Beitrag fällt jetzt weder in die Kategorie DIY noch habe ich unendlich viel Zeit in eine Dekoration gesteckt. Sicher habt Ihr auch den einen oder anderen Krokus im Garten stehen? Dann ist das jetzt auch nicht sonderlich inspirierend, aber ich musste meine Freude über die kleinen Dinger einfach teilen. Und da wir das Wochenende damit verbracht haben, das Gästezimmer nochmal komplett auf den Kopf zu stellen und es ganz sicher bald die ersten Bilder gibt, hoffe ich da auf Euer Verständnis!

    Viele liebe Grüße zu Euch und einen tollen Sonntag, Tanja

  • Dekoration | Ideen für Ostern

    Ja, ist es denn schon wieder so weit?! Ostern steht schon wieder vor der Tür und lockt mit frischen Farben und dem Versprechen, dass es dann nun bald wirklich Frühling wird! Am Wochenende wurde ich morgens mit strahlendem Sonnenschein überrascht und musste lächeln angesichts der ersten kleinen Blütenknospen, die sich den Weg in die Freiheit bahnen und im Vorgarten eine echte Blütenpracht für die nächsten Tage und Wochen versprechen. Also, wer da nicht in Stimmung kommt… Und da ich dieses Jahr tatsächlich mal ein wenig in der Osterdekokiste wühlen mag, habe ich ein paar Federn ausgekramt und Euch eine hübsche – wenn auch nicht besonders neue – Idee aufbereitet.

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    Meine kleine Minivase aus einer Eierschale und der alte Eierkarton sind eigentlich nur übrig geblieben vom letzten Sonntagsfrühstück. Aber zum Wegschmeißen fand ich die Kombi dann doch zu schade. Und so wurde es kurzerhand zur Deko umfunktioniert. Mit einem kleinen Schluck Wasser hält sich die kleine Blüte vom Milchstern noch ein paar Tage. Die winzig kleine Osterdekoration sieht aber vor allem auf dem gedeckten Tisch ganz wundervoll aus.

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    Ein paar Wochen haben wir ja noch bis Ostern. Meist wird es aber vorher dann wieder so hektisch, dass ich gar nicht mehr daran denke, noch ein bisschen was zu dekorieren. Diesmal bin ich somit ziemlich früh dran. Und wäre jetzt auch absolut bereit, der Winter darf sich verabschieden und Platz machen für alles was grünt und blüht!

    Frühlingshafte Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Schneeglöckchen im Gipsmantel

    So, nun wird es auch hier Zeit für ein bisschen fröhliche Frühlingsdekoration. Nachdem draußen alle Blumenzwiebeln losgelegt haben und grüne Köpfchen überall aus dem Beet sprießen, geht auch mir das Herz auf und ich freue mich auf das Frühjahr. Nun haben wir es im letzten Herbst tatsächlich etwas zu gut gemeint mit den Blumenzwiebeln und auf wenigen Quadratmetern eine Menge Masse untergebracht. Und leider habe ich auch nicht mehr so ganz genau im Kopf, was wir denn da so alles gesetzt haben. Das wird sich wohl erst zeigen, wenn die Blüten dann wirklich aufgehen. So fiel es aber gar nicht auf, dass ich ein paar gemopst habe um auch hier drinnen zuschauen zu können, wie sie wachsen und gedeihen. Und sich dann auch hier die ersten Blüten zeigen. Ich vermute sehr stark, dass es sich um Schneeglöckchen handelt…

    schneeglöckchen-im-Gipsmantel

    Zugegebenermaßen wollte ich die Sache mit den Mullbinden und dem Gips schon länger mal umsetzen und nun war die perfekte Gelegenheit. Wirklich schöne Töpfchen habe ich nicht gefunden und es sollte auch mal wieder etwas Besonderes sein. So wurden die Sprosse einfach mit ein wenig Erde in Moos eingehüllt um ihnen dann ein Gipskleidchen anzuziehen.

    Das wird gebraucht:

    Blumenzwiebeln
    Mullbinden
    Gips, gut eignet sich Bau- und Elektrikergips
    Schüssel
    Schere
    Gabel oder Löffel zum Anrühren
    Unterlage z.B. Zeitungspapier

    Da ich schon während des Hausbaus mit der besonders schnell trocknenden Variante des Elektrikergipses so meine Erfahrungen gemacht habe, durfte er heute wieder mal ans Werk. Ein wenig in eine kleine Schüssel geben und flüssig anrühren. Dann eine Mullbinde abrollen und mit einer Gabel in die Gipsmasse tunken. Vom nächsten Schritt konnte ich beim besten Willen keine Bilder machen, da beide Hände komplett mit Gips verschmiert waren. Drumherumwickeln ist aber klar, nech?

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    Auf eine ebene Fläche stellen und ein wenig andrücken, so dass der Boden schön gerade wird. Jetzt ein paar Minuten warten und der Gips wird fest. Am nächsten Tag ist er komplett durchgehärtet und man kann den kleinen Trieben auch wieder ein wenig Wasser geben. Sollen ja nicht dursten müssen. Nun, und dann kann man zuschauen, wie sie täglich ein wenig mehr wachsen und die kleinen Knospen langsam aufgehen. So ist zumindest der Plan. Ich halte Euch auf dem Laufenden…

    Viele liebe Grüße, Eure Tanja

  • Kolumne | von Blumen und Blüten und warum es keine zum Valentinstag geben wird

    Jeden Freitag, wenn ich nach Feierabend ins Wochenende düse, ist mir danach, mich für die mehr oder weniger anstrengende Woche zu belohnen. Blöd ist, dass mich mein Weg genau an einem Gartencenter mit großer Frischblumenabteilung vorbei führt. Nicht selten bringt mich dann so eine unsichtbare Macht dazu, dort anzuhalten und mich von der Fülle der dargebotenen Blütenschönheiten hinreißen zu lassen. Leider ist dann oft kein Halten mehr. „Davon dann drei Stück, nein doch lieber fünf!! Ach ja, und noch ein Bund Tulpen, die gehen immer!“ Nun habe ich mich von der reizenden Blumenverkäuferin dazu verleiten lassen, Nelken zu kaufen. Finde ich eigentlich ganz schön retro. Ein Kopfschütteln der Dame und der leicht mitleidige Blick der Kundin nach mir in der Schlange später bin ich darüber aufgeklärt, dass es nicht ohne Grund „Friedhofsblumen“ sind. Habe ich mich denn noch nie gefragt, wieso das so ist? Na, weil sie so lange halten! Nach zwei Wochen muss ich der Frau Recht geben. Sie stehen immer noch da wie eine Eins, während Rosen und das übrige Blumenzeugs längst den Weg in die Biotonne gefunden haben. Dass man das Wasser alle zwei Tage wechseln muss, weil es sonst schier bestialisch stinkt, hat sie vergessen zu erwähnen…

    tulpen

    Die Begeisterung des Hausherrn angesichts meiner Ausflüge in die Welt der Flora hält sich derweil in Grenzen. Der mag lieber Topfpflanzen, weil die ja noch nicht „tot“ sind. Den sanften Hinweis darauf, dass man seinem Frauchen ja aus lauter Nettigkeit mal einen Blumenstrauss mitbringen könnte – wenigstens zum Geburtstag – wurde mit der ebenso logischen wie makabren Erklärung abgeschmettert, dass er mir dann ja auch ein süßes, kleines Häschen kaufen, ihm den Hals durchschneiden und auf den Tisch setzen könnte. Darauf wusste ich dann tatsächlich auch keine Erwiderung mehr. Nachdem „tote“ Blumen also nicht durch Manneshand den Weg ins Haus finden (Topfpflanzen übrigens auch eher selten), muss ich also selber für frisches Grünzeug sorgen. Bis heute bin ich allerdings ständig gefasst darauf, dass er Freitags Nachmittags nach meiner Rückkehr verächtlich „Mörderin“ schnauft, während ich die Blütenpracht adrett in einer Vase arrangiere.

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    Leider muss ich ihm Recht geben, dass der Genuss von frischem Blumenschnittwerk eher von kurzer Dauer ist. Nach ein paar Tagen wollen sie dann einfach nicht mehr so wie ich und lassen traurig die Köpfe hängen. Da hilft auch kein gutes Zureden. Muss mich dann das schlechte Gewissen plagen? Gerade jetzt im Winter, wo klar ist, dass es sich nicht um glückliche Freilandtulpen handelt? Und sind Kunstblumen eine Alternative? Wer weiß, wie viele Polyester dafür sterben mussten?!

    Barbarische Grüße, Eure Tanja

    P.S.: Einen Gewinner habe ich ja auch noch zu verkünden, das hätte ich ja fast vergessen! Den wunderschönen Print von Maren Kruth hat gewonnen: Mel! Bitte sende mir doch schnell Deine Adresse, damit sich Dein Gewinn auf den Weg zu Dir machen kann!