• Ich hätte da noch ein bisschen Platz dort drüben links…

    Monatelang habe ich mich zusammen gerissen und allen Versuchungen widerstanden. Shopping war gestrichen von meiner Liste der Betätigungen. Allerdings ist es mir gar nicht weiter aufgefallen, da auch ein wenig die Zeit fehlte, um tatsächlich in Ruhe etwas für das neue Zuhause auszusuchen. Zudem hätte ich es alles aufwändig wieder verpacken und umziehen müssen. Dafür ist aber nun, ein paar Wochen nach dem Umzug, der Rausch losgebrochen und ich lasse mich zu neuen Dekorationen verleiten. Und so gibt es nun wieder meine Einkaufstipps mit all den Dingen, die ich noch gern hätte. Und sehr wahrscheinlich wird diesmal auch das ein oder andere im Einkaufswagen landen!

    Ich mag gerade besonders den Ethnostil, ein wenig Flair aus fernen Ländern und Kulturen. Und da darf auch ruhig mal ein wenig gemischt werden, was das Zeug hält, asiatisch, orientalisch oder mexikanisch – mir ist alles Recht! Nur grau soll es sein, damit es auch in meine Nichtfarbenwelt hineinpasst!

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    1 Windlicht aus Bambusholz mit Glaseinsatz von Broste Copenhagen über tujuh 74,95€ | 2  Kissenbezug Ikat Kerela Grey A 50 x 50 von Chhatwal & Jonsson über Home & Living 64,95€ | 3 Baumwolldecke Diamond von liv Interieur über Hej Home 54,90€ | 4 Baumwollteppich von Impressionen 49,95€ | 5 Esrum Becher von Broste Copenhagenüber Shabby Style 9,50 € | 6 Körbe von Hema 14,00€ | 7 Vase BUBBLE Grey von Bloomingville über Shabby Style 19,90 € und Übertopf BUBBLE Grey 16,90€

  • DIY | gehäkelte Vase im Ethnolook

    Ein bisschen Ethno, vielleicht sogar schon Boho, auf jeden Fall aber ganz natürlich in Neutraltönen gehalten. Hä, wie bitte? Geht Boho auch ohne Bunt? Allerdings, wie die Fotografin und Stylistin Paulina Arcklin zeigt. Ich bin schon lange ein großer Fan Ihrer inspirierenden Bilder. Leider hat sich mir bisher jede Möglichkeit verweigert, dass auch mal auszuprobieren, da ein altes Stäbchenparkett in Eiche und die massiven Dachbalken in rotbraun einfach nicht den richtigen Rahmen geboten haben. Man könnte nun meinen, unsere grauen Fliesen hätten durchaus Konzept… Und ja, endlich ist es soweit, ich darf auch mal ganz tief in der Dekokiste wühlen!

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    Und da ich auch mal wieder so richtig Lust hatte, etwas Neues zu auszuprobieren, habe ich mir Garn und Häkelnadel geschnappt und ein altes Vorratsglas zu neuem Glanz verholfen. Damit das auch schön mit der Ethnodeko harmoniert, habe ich mir ein hübsches Muster ausgedacht, dass ganz wunderbar zum Thema passt: Büschelmaschen. Und damit ich nicht so viel schreiben muss, gibt es ein paar Bilder dazu, wie man die Maschen ganz leicht hinkriegt. Erstmal drei Reihen häkeln, für meine Vase habe ich 40 Maschen aufgenommen und zu einer Runde verbunden. Dann 3 Luftmaschen anschlagen, den Faden aufnehmen, in die erste Masche einstechen und den Faden hochziehen. Und zwar bis auf die Höhe der 3 Maschen. Das Ganze noch zweimal wiederholen.

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    Nun habt Ihr 6 Schlaufen auf der Nadel. Dann den Faden durch alle  Schlaufen hindurchziehen und nochmals mit einer Masche abhäkeln. Dann folgt eine Luftmasche.

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    Es kann gleich weitergehen, wieder den Faden auf die Nadel holen und dann – ganz wichtig – in die übernächste Masche einstechen, damit die Büschel auch ein wenig Platz haben. Wieder 6 Schlaufen bilden, Faden durch und abhäkeln. Sobald eine Reihe Büschel fertig ist, habe ich eine Reihe normal gehäkelt, dann wieder eine Reihe Büschel im Wechsel.

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    So ein gemütlicher Herbstabend reicht völlig aus, um den Überzieher für die Vase fertig zu stellen. Nach 2 – 3 Stunden ist man soweit fertig und braucht seine Vase nur noch anzuziehen. Funktioniert auch ganz wunderbar als Teelichthalter, wenn man schmale und lange Finger hat, um die Teelichte wieder herauszuholen; oder einfach ein flacheres Gefäß nimmt. Durch die Büschelzwischenräume schimmert so hübsch das Licht, da könnte man fast meinen, es wäre schon Winter…

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    Und wo es nun wieder etwas kälter ist dort draußen und die gemütlichen Abende zu Hause wieder häufiger, freue ich mich auch wieder auf Stricken und Häkeln bei einer duftenden Tasse Tee und gerne auch ein paar Keksen dazu. So langsam kommt auch ein wenig die Gelassenheit und die Liste der Dinge, die ganz dringend erledigt werden müssen im Haus, ist schon ein wenig kürzer geworden.

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    Ich genieße das neue Zuhause in vollen Zügen, vor allem die vielen Räume, die ich nun auch völlig unterschiedlich dekorieren kann. Das Schlafzimmer hat einen Mix aus Dunkelgrau und Kupfer, das Wohnzimmer zeigt viel Beige und helles Grau. Im Gästezimmer, dass auch gleichzeitig meinen Arbeitsplatz  beheimatet, ist nun der Ethnostyle eingezogen. Und mein Schreibtisch ist endlich angekommen! In den letzten Tagen wurde viel gewerkelt und geschraubt. Jetzt fehlen noch die Bilder an der Wand und dann lasse ich Euch mal einen Blick hineinwerfen!

  • Dekoration | Industrial meets Scandidesign

    Man könnte meinen, ich wüsste manchmal nicht so richtig, was ich will. Besonders was die Stilrichtung unserer Einrichtung angeht, fehlt ein wenig das durchgängige Konzept. Ist mir aber wurscht, solange es hübsch aussieht. Da wird wild ein Scheinwerfer aus der ehemaligen DDR mit dem Filzsessel von IKEA, der mich schon seit Jahren begleitet und alten fränkischen Bierkästen kombiniert. Naja, zumindest habe ich kein Problem, was die Farbgestaltung angeht, da bewege ich mich im gewohnten Nichtfarbenspektrum… Heute also mal ein Blick in unseren geräumigen Flur im Obergeschoss, der bis vor kurzem eher Lagerfläche für alles war, dass keinen Platz gefunden hat.

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    Die drei kleinen Kommoden sollten eigentlich in der Ankleide verschwinden, ich brauchte nur noch eine zusätzlich, damit das Konzept aufgeht. Also ab zum Möbelschweden, eine neue Kommode gekauft und dann festgestellt, dass die Neue nun doch ein wenig weißer ist. Um nicht zu sagen strahlend neben den drei vergilbten Vorhandenen. Also nochmal los und weitere drei Stück erstanden, die passen nun auch zusammen. Nun ja, jetzt waren 3 Schubladenelemente übrig und landeten also erst mal im Flur. Und bieten nun Stauraum für allerlei Dekokrempel, also ist es am Ende doch auch eine ganz praktische Lösung.

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    Viele Fundstücke vom Trödel und einige Möbelherumschieberei haben aus unserer Sammelstelle für Übriggebliebenes dann aber doch noch was Besonderes gemacht. Der Hausherr hat ein Faible für Industrielampen und Werkzeuge, ich wiederum mag alte Vasen und Krempel mit viel Geschichte. Und so entsteht eine spannende Mischung aus alt und neu, aus Fundstücken, Lieblingsteilen und Reisemitbringseln.

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    Und dann bekam ich noch überraschend eine mail von Kerstin von Sanvie, dass ich tatsächlich diesen wunderhübschen Beistelltisch bei Ihr gewonnen habe. Schnappatmung, Begeisterung und wie kann man nur so viel Glück haben?! Das Teil passt hier oben hinein als wäre es dafür gemacht worden. Ich habe mich so gefreut, vielen Dank!

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    Am letzten Wochenende waren wir dann unterwegs zum Baumarkt, als ich plötzlich am Straßenrand etwas entdeckt habe und völlig aufgeregt anhalten und aussteigen musste. Wie von der Tarantel gestochen also raus aus dem Auto und ab in den Matsch. Denn dort war vergammeltes Unkraut am Wegesrand, dass ich doch unbedingt mein Eigen nennen wollte! Frau pflückt also vertrocknetes Gestrüpp, Mann steht daneben und schaut leicht kritisch. Und zeigt dann bedächtig in die andere Richtung und bemerkt: „Der da hinten ist noch viel länger!“, seufzt und latscht los um mir das Ding zu holen. Mit einem seeligen Lächeln im Gesicht habe ich dann meinen ‚Strauß‘ in den Kofferraum verfrachtet. Und mich unfassbar darüber gefreut, einen Pragmatiker an meiner Seite zu haben, der meine alternativen Dekorationsbeschaffungsmaßnahmen auch noch unterstützt. Zuhause dann gleich nochmal Freude, weil mein Konzept aufgegangen ist und das gammlige Unkraut auch noch richtig was hermacht. Ich stelle fest, dass ich bisweilen mit recht einfachen Mitteln glücklich zu machen bin…

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    Passt nebenbei bemerkt auch ganz hervorragend zur restlichen Deko und war völlig kostenlos… Eine wundervolle Inspiration ist auch das Buch, dass ich so schön dekorativ auf dem Tischchen platziert habe. Wenn Euch also altes und individuelles Interieur und spektakuläre Dekorationen mit altem Krempel begeistern, lohnt sich ein Blick hinein!

  • DIY | schwarze Kürbisse

    Ich habe es wirklich getan! Mal wieder etwas angesprüht und somit quasi entfärbt. Mache ich ja gerne mal, in letzter Zeit ist das aber leider ein wenig zu kurz gekommen, daher ist es sogar einen eigenen Beitrag wert. Diesmal habe ich zwei willige Opfer in meinen kleinen Kürbissen gefunden, die in der Küche schon Ihren Auftritt hatten. Jetzt war es mir nach etwas gruseligerem. Schwarz bietet sich an, eine Dose schwarzer Sprühlack war auch noch im Schrank. Also ab nach draußen mit den Dingern und volle Kraft voraus. War natürlich schon dunkel draußen, die Sicherheitsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert (musste ja schnell gehen) und ich durchaus ein wenig übermotiviert. Immerhin war ich noch so vorausschauend, die Stiele vorher abzukleben…

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    Ergebnis: Kürbisse sehen toll aus, spontan sind mir schon dutzende Orte eingefallen, wo die schwarzen Schönlinge nun einen neuen Platz finden. Dafür habe ich eine Dreiviertelstunde meine Finger geschrubbt. Sind leider immer noch schwarz gepunktet. Inklusive der Unterarme und Hemdsärmel.

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    Fazit: ich muss mehr üben, einem routinierten Sprayer passiert das garantiert nicht! Jetzt brauche ich nur noch irgendwas oder irgendwen, den ich jetzt noch schnell schwarzmalen kann. Wer meldet sich freiwillig?

  • Jetzt aber: die Küche

    Guten Morgen Ihr Lieben, wie war Euer Start ins Wochenende? Ich habe geputzt und gewischt und gewartet, dass es endlich hell genug ist um ein paar Bilder zu machen. Nachdem ich von Euch Schelte bezogen habe, dass ich nur Details der Küche gezeigt habe im letzten Beitrag, bekommt Ihr heute endlich ein Bild des Gesamtkunstwerks. Unser Küchenbauer hat sich wirklich selbst übertroffen! Die Industrieleuchten über dem Esstisch hat der Hausherr höchstpersönlich im Internet erstanden und liebevoll restauriert und mit LEDs ausgestattet. Wie alt genau sie sind, wissen wir leider nicht so genau, aber das Emaille hat schon ein wenig gelitten und die eine oder andere Delle zeugt von einer spannenden Geschichte. Aus welcher Fabrik sie stammen, lässt sich unglückseligerweise auch nicht mehr so recht herausfinden. Aber sie sind in jedem Fall ein echter Hingucker und haben bei uns ein liebevolles Zuhause gefunden. Wir haben viele, viele Wochenenden damit verbracht, die richtigen Leuchten und Lampen für unser neues Haus zu finden. Alles, was wirklich schön ist, kostet ein Vermögen und die bezahlbaren Dinge sehen irgendwie alle nach Baumarkt aus. Und leider fehlen immer noch an vielen Stellen die endgültigen Exemplare. Da kommt uns doch nur entgegen, dass man aktuell auch von der Decke baumelnde Glühbirnen als absolut akzeptabel ansieht und so deklarieren wir das eben einfach als Industrial-Look…

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    Die Deko ist natürlich inzwischen ein wenig verwelkt und es sieht wieder etwas kahler aus, aber dem lässt sich ja Abhilfe schaffen! Ich fahre dann gleich mal wieder in den Gartenmarkt meines Vertrauens und mache die Gänge dort unsicher. Ist es ein gutes Zeichen, dass man mich dort schon mit Namen kennt oder eher nicht?

  • herbstliche Deko in der Küche

    Jetzt ist er da, der Herbst und mit ihm all seine Früchte und Beeren – und noch so’n bisschen Regen, Wind und Kälte, aber nun ja. Zeit für gemütliche Stunden zu Hause und gemeinsame Abende im neuen Haus. Da wird auch gerne mal zusammen gekocht und dann gemütlich gegessen. Und die neue Küche ist natürlich wirklich ein Traum, von sowas habe ich schon immer geträumt! In meiner ersten Wohnung habe ich mir die Küche mühsam zusammen gespart und alle paar Monate mal wieder einen neuen Küchenschrank dazu gekauft. Irgendwann hatte ich auch einen kleinen Elektrobackofen, in den sogar eine kleine Tiefkühlpizza reingepasst hat, wenn man sie an den Seiten ein wenig eingeklappt hat. Zwei Campingherdplatten haben mir damals zum Kochen genügt und auch für ein Drei-Gänge-Menü für 4 Personen gereicht. Nun ja, man war damals nicht so anspruchsvoll. In der letzten Wohnung war die Küche in der Schräge eingebaut und man konnte nur mit leicht zur Seite geneigtem Kopf am Herd stehen. Die war immerhin schon eingebaut – leider bereits 15 Jahre zuvor, entsprechende Gebrauchsspuren und altersbedingte Ausfallerscheinungen inklusive.

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    Aber nun habe ich ein wahres Prachtstück, in dem ich braten, brutzeln und backen kann. Und nutze das auch redlich aus. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht voller Staunen und Freude über die Arbeitsplatte wische und dem Küchenstudio meines Vertrauens in Gedanken ein seeliges Seufzen rüberschicke.

    Nun befindet sich nur drei Minuten von hier ein Gartencenter, regelmässige Ausflüge dorthin sind bereits ein fester Bestandteil der Wochenplanung. Und manchmal überkommt es mich dann so richtig und ich muss den Wagen bis obenhin vollladen. So auch am letzten Wochenende und viel herbstliche Deko war dabei. Ich kann mich in solchen Momenten dann nicht bremsen, es geschieht einfach so und es gibt natürlich auch reichlich Ecken hier im Haus, die noch ordentlich Deko vertragen können. Vor dem Einzug habe ich mich schwer zurückgehalten, aber nun ist es nicht mehr aufzuhalten.

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    Und so musste diesmal die Küche dran glauben und wurde leidenschaftlich begrünt. Ein paar Kräuter können ja nun auch nicht Schaden, die Kürbisse waren so hübsch und ein paar Blümchen gehen immer…

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    So, und nun gehe ich in die Ecke und schäme mich. Oder koche uns was Hübsches um den Hausherrn ein wenig von der Tatsache abzulenken, dass schon wieder ein paar neue Dekoelemente hinzugekommen sind…