Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, freue ich mich immer sehr auf mein Zuhause. Da ich ziemlich weit oben wohne, muss ich erstmal ein paar Stufen hochkraxeln bis ich vor meiner Wohnungstür stehe. Dann schließe ich auf, klemme mir all meine Einkäufe unter den Arm und muss nochmal ein Stockwerk hoch. Aber dann… Da der komplette Wohnbereich offen gestaltet ist, wirkt bei mir alles so schön weitläufig. Die Handtasche und den Schlüssel pfeffere ich dann schnell auf das Lowboard, den Mantel hänge ich ordentlich auf, die Einkäufe landen in der Küche. Dann entledige ich mich meiner Schuhe – dafür steht extra ein bequemer Sessel bereit. Um den sich üblicherweise gleich mehrere Paar Schuhe tummeln. Man ist ja faul. Für das Bild habe ich vorher noch ein bisschen aufgeräumt…
Der offene Giebel ist wirklich ein Highlight der Wohnung. Die Schrägen überall allerdings ein echtes Problem beim Einrichten. Hohe Schränke zu stellen ist gar nicht so einfach… Die Kombination aus schlichtem, schwedischem Design und Vintagedekoration liebe ich sehr. Die alten Apothekerflaschen haben daher einen Ehrenplatz auf dem Lowboard. Und meine Sammlung wächst langsam aber stetig. Links geht es ins Bad, rechts in die Küche. Und das Erste, was ich erblicke, wenn ich hineinkomme ist der große Spiegel und meine selbstgebaute Kohlefadenleuchte. Die dunke Eiche auf Boden und Türen habe ich mit vielen weißen Möbeln aufgelockert, so wirkt mein Domizil nicht so düster. In Ermangelung von Wänden, an denen man Bilder aufhängen könnte, habe ich mich auf Skulpturen beschränkt. Die Lebensfreude von Luise Kött-Gärtner macht Ihrem Namen alle Ehre – und mir immer wieder gute Laune…
Mein Treppenhaus mit dem französischen Balkon (hä, Balkon? Da hat der Makler mich wohl damals veräppelt…) habe ich inzwischen auch lieb gewonnen. Aber so richtig sinnvoll nutzen kann man es dann doch nicht. Wie so vieles bei mir, sieht es halt einfach nur schön aus…
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