• DEKORATION | Schnittgut

    Gestern war so ein richtiger Glückstag. Ein Tag, an den ich noch lange denken werde, einfach weil es der Inbegriff des perfekten Samstags war. Die Sonne hat sich richtig Mühe gegeben, meine Laune war entsprechend aufgehellt und dann hat mir noch jemand eine unglaublich große Freude gemacht. Der Gärtner war nämlich da und hat die Bäume gestutzt. Also nicht bei uns, da gibt es noch kein nennenswertes Baumwerk, dass es zu beschneiden gilt. Aber beim Nachbarn! Der fleißige Herr hat den ganzen Tag geackert und gewerkelt. Als mir dann auffiel, dass die wundervolle Korkenzieherweide unserer lieben Nachbarn auch dran war, bin ich doch ganz uneigennützig mal rübergetappert und habe ganz lieb nachgefragt, ob ich vielleicht ein paar Zweige haben dürfte.

    Und ich durfte. Er wollte mir schnell zur Hilfe eilen um mit der Gartenschere Hand anzulegen, aber ich war selbstverständlich vorbereitet und hatte schon mal geistesgegenwärtig meine eigene dabei. Nachdem der Baum wirklich sehr groß ist und es wirklich, wirklich viele Zweige waren, hatte ich die volle Auswahl und habe mir liebevoll die schönsten rausgepickt. Der Gärtner derweil war auch glücklich, dass es mich so zum Strahlen gebracht hat.

    Ein paar Minten später waren wir dann zuhause und die Zweige in der Vase verräumt und auf dem Esstisch drapiert. Ja, ich gebe zu, dass die Äste eventuell etwas zu lang, das ganze Konstrukt vielleicht etwas zu groß geworden ist. Aber ehrlich gesagt ist mir das grade schnuppe, ich erfreue mich so an meiner Errungenschaft, dass ich jedes Mal wohlig aufseufze, wenn ich den Raum betrete. Ja, ich bin recht schnell glücklich zu machen und oft braucht es auch nur eine klitzekleine Kleinigkeit um meinen Tag zu einem ganz besonders guten zu machen.

    Was die alten Holzkegel auf dem Esstisch machen? Ja, die stehen da halt so rum, weil es einfach wunderbar zusammen gepasst hat. Ob Kegel auf Esstischen sinnvoll sind? Wir können dann ja heute Abend mal mit einem Apfel probieren, ob wir alle Fünfe schaffen…

    Einen tollen Sonntag wünsche ich Euch!

     

  • DIY | kuschelige Decke mit dicken Maschen selber stricken

    Überall sieht man inzwischen diese wundervollen Decken aus ganz dicker Wolle. Dafür ließe sich mein Herz tatsächlich erwärmen, aber ehrlich gesagt traue ich mich an das Handstricken mit dem extrem dicken und teuren Garn nicht so recht ran. Wenn ich schon eine Decke stricke, dann soll sie auch ausreichend groß sein und ich mag mich richtig reinkuscheln können. Und gleich das doppelte der empfohlenen Menge Chunky Wool zu bestellen konnte ich mit meinem Gewissen einfach nicht vereinbaren… Aber ich habe mir eine schöne Zwischenlösung ausgedacht, die nun nicht nur extrem kuschelig ist, sondern auch noch ein bisschen größer wurde als ursprünglich gedacht.

    Das dicke Garn – eigentlich für Nadelstärke 10 gedacht – habe ich schon mal für ein Kissen verarbeitet und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Warum also nicht gleich passend dazu eine Decke fabrizieren? Da ich nur eine Rundstricknadel besitze, die auch entsprechend lang ist, habe ich halt die 20er Nadel genommen und einfach mal mit 120 Maschen losgelegt. Dass ich damit dann innerhalb kürzester Zeit auf eine stattliche Breite von 230cm gekommen bin, versteht sich eigentlich von selbst, oder? Ich war dennoch ein wenig erstaunt.

    Und dann habe ich – zugegebenermaßen aus Faulheit – spontan entschieden, dass die Breite einfach die Länge wird. Das hat aber nun den Vorteil, dass die Decke zwar unkonventionell quer, aber dafür als Tagesdecke sehr viel schöner anzusehen ist. Und ehrlich gesagt schadet auch die extreme Breite dem Look gar nicht.

    Ich habe fünf einfache Zöpfe eingestrickt, damit die Decke nicht zu langweilig wird. Auch das macht sich auf dem Bett sehr gut, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Das sanfte Hellgrau der Decke harmonierte nur leider so gar nicht mit der bisherigen Optik im Gästezimmer. Und so habe ich kurzerhand mal wieder den ganzen Raum umgestaltet, ein paar Kleinmöbel und Accessoires ausgetauscht und mehr schwarze Kontraste gesetzt. Der Raum wirkt nun viel luftiger und klarer. Die neuen Apothekerflaschen und der uralte Hocher bringen das nötige Vintageflair in das Gästezimmer.

    Meine neue Decke hat das stattliche Maß von 150 x 230 cm erreicht und ist damit sicher als groß zu bezeichnen. Insgesamt habe ich dann doch auch 26 Knäuel Wolle verstrickt. Dafür ist die Decke jetzt eine echte Augenweide, zudem noch waschbar, pillt und fusselt nicht und darf auch tatsächlich benutzt werden. Und schön warm ist sie natürlich auch, das habe ich schon während des allabendlichen Produktionsprozesses in den letzten 10 Tagen angenehm zu spüren bekommen. Für ein so großes Projekt ging es dann doch erstaunlich schnell, die großen Maschen machen es möglich!

    Schwer ist sie allerdings geworden, dass muss ich zugeben… Es kostet schon ein wenig Anstrengung, das riesige Teil vom Bett zu wuchten. Da das Gästebett aber nicht sehr oft frequentiert wird, halte ich das für ein vertretbares Übel. Ich bin ganz verliebt in die neue Optik des Raumes und würde am Liebsten gleich mal Probeschlafen!

    Wünsche Euch eine gute Nacht!

  • DIY | Anleitung Korb flechten für eine hübsche Osterdeko

    Im Februar schon an Ostern denken? Wenn man jetzt in den Dekoabteilungen schaut ist überall schon der Frühling eingezogen und die Hoppelhasen hüpfen einem fast in den Einkaufswagen. Sanfte Pastelle und jede Menge Frühblüher werden dargeboten und ehrlich gesagt bekommt man da schon Lust auf ein wenig frische Deko. Ich greife jetzt einfach die Gelegenheit beim Schopf und präsentiere Euch schon mal meine Osterdeko für den Sonntagsbrunch. Bis dahin habe ich zwar noch jede Menge Zeit, aber wenn ich noch ein paar mehr von meinen Körbchen flechten will, muss ich mich dann doch schon ein wenig ranhalten.

    Mit Juteschnur kann man ganz wunderbare Sachen anstellen. Da ich nur recht dünnes Garn vorrätig habe, werden es heute klitzekleine Körbchen, mit einem dickeren, steifen Garn kann man sich sicher auch an größere Projekte wagen. Das Prinzip ist eigentlich einfach. Man benötigt für das Minikörbchen 12 gleich lange Stränge, die dann geteilt und übereinander gelegt werden. Mit dem Schurende wird dann in der Mitte alles verknotet. Und dann geht es ans Flechtwerk. Die Schur wird abwechselnd über und unter den Faden geschoben und alles gut festgezogen.
    Nachtrag vom 07.02.2017: Eine entscheidende Information habe ich tatsächlich unterschlagen: in der zweiten Reihe muss dann der Arbeitsfaden, der in der Vorrunde unten lag, über dem Strang liegen. Das bekommt man natürlich nur hin, wenn man einen ungerade Anzahl an Strängen hat. Bei mir gab es zwei sehr dünne Fäden, die ich dann kurzerhand zusammengefasst habe. Eine sehr aufmerksame Leserin hatte zudem die gute Idee, einfach das Ende der verknoteten Schnur als zusätzlichen Strang zu nehmen, indem man ihn ein wenig länger lässt. Danke schön, liebe Birgit!

    Die ersten Reihen sind noch ein wenig aufwändig und man braucht etwas Geduld, bis alles so sitzt, wie man es gerne hätte. Danach geht es dann immer schneller voran.Ist dann der Bodendurchmesser erreicht, benötigt man ein Glas oder eine Schüssel um die Form richtig gleichmäßig hinzubekommen. Man legt das Geflecht darum und zieht den Arbeitsfaden immer genau so stramm, dass alles unter Spannung sitzt. So erzielt man nach einigen Reihen dann die schöne Rundung und kann den Rand weiter flechten, bis die richtige Höhe erreicht ist. Am Ende bleiben dann natürlich die einzelnen Fäden stehen, die nach und nach um die oberen beiden Reihen gewickelt werden müssen. Die abstehenden Restfäden werden dabei einfach mit umwickelt und entsprechend gekürzt. So verschwinden sie nach und nach im Rand. Ganz zum Schluss wird dann noch der letzte Faden stramm vernäht, damit nichts aufriffelt.

    Nun kann man die Körbchen nach Herzenslust füllen und entweder kleine Geschenke darin verstecken oder auch einfach nur eine hübsche Tischdekoration daraus zaubern. Ein wenig Moos als weiches Bett für ein paar Wachteleier, Federn dazu und schon sieht es richtig hübsch aus. Auch als Eierbecher lassen sich die Körbchen verwenden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Die ersten Beiden sind fertig, nun mache ich mich mal an die weitere Produktion und versuche derweil schon mal herauszufinden, wie viele Gäste denn nun eigentlich zum ostersonntäglichen Brunch überhaupt zu erwarten sind. Noch bleibt ja genug Zeit!

    Viele liebe Grüße in den kalten Februartag,

  • DIY | Kissenhüllen mit Zopfmuster selber stricken*

    *dieser Beitrag enthält Werbung für Connox

    Das Schlafzimmer bedurfte noch einer Verschönerung und ein wenig persönlichem Flair. Mit Textilien kann man ganz wunderbar das Erscheinungsbild eines Raumes beeinflussen, und so habe ich mal wieder Garn bestellt und neue Kissenhüllen für das große Bett gestrickt. Winterlich und gemütlich im Zopfmuster, diesmal aber Vorder- und Rückenteil in unterschiedlichen Richtungen gestrickt, so wirkt es ein wenig moderner. Zudem ist es damit ein Wendekissen und ich kann nach Lust und Laune entscheiden, welche Optik mir gerade besser gefällt. Das Schlafzimmer ist einer der letzten Räume, die tatsächlich noch ein wenig trist und eher zweckmäßig eingerichtet sind. Kein Wunder, viel mehr Platz als für das Bett bleibt auch gar nicht. Aber ein wenig Dekoration schadet bekanntlich nie!

    Ich habe wieder das Merinogarn benutzt, dass schon für die Wärmflasche ein Mäntelchen ergeben hat. Nun habe ich 76 Maschen aufgenommen und dann ging es ans Stricken. Für die beiden Kissenhüllen hat das nun doch ein paar Tage in Anspruch genommen, ist ja doch eine ganz schöne Fläche, die es zu stricken gab. Und ich musste auch wieder Garn nachbestellen, wie sollte es anders sein… Aus irgendeinem Grund bin ich bei der Erstbestellung immer ein wenig knauserig und muss dann leider nochmal auf das neue Garn warten. Inzwischen sollte ich doch wohl ein wenig schlauer sein?!

    Aber irgendwie habe ich noch nicht so ganz den Bogen raus, was genau ich brauche. Nun sind natürlich noch vier weitere Knäuel übrig, für die ich noch eine Verwendung suche. Und sicher fällt mir demnächst etwas dazu ein… Für Tipps wäre ich allerdings auch sehr dankbar!

    Das erste Muster ist recht schlicht gehalten, in der Mitte gibt es einen dicken Zopf, dann folgen zu beiden Seiten Rippen, die nochmal von schmalen Zöpfen unterbrochen werden. Unten im Bild seht Ihr das Ergebnis. Nachdem dann die zweite Garnlieferung eingetroffen war, konnte ich mich auch endlich an die Gegenstücke machen. Hier habe ich mich für ein klassisches Zopfmuster entschieden, die doppelte Menge Maschen aufgenommen und dann natürlich auch eine schöne lange Rundstricknadel zur Hilfe genommen. Bei 80 cm Kantenlänge kam ich mit den normalen, kurzen Nadeln doch nicht mehr zurecht. Zum Schluss wurden dann die beiden Teile einfach zusammengehäkelt, das Innenkissen eingeschoben und die letzten Maschen dann mit dem Kissen zusammen geschlossen. Und erstaunlicherweise, obwohl ja das Gestrick für Vorder- und Rückenteil in unterschiedliche Richtungen geht, hat sich da nichts verzogen.

    Ich habe insgesamt doch über zwei Wochen gebraucht, um die Kissenhüllen fertig zu stellen, so dass genügend Zeit blieb, mir noch Gedanken um die übrige Schlafzimmergestaltung zu machen. Schon immer gewünscht habe ich mit die tollen Kissenhüllen mit unseren Initialen von Design Letters über Connox. Und nun haben wir die Prachtstücke auch in unserem Zuhause! Das schlichte aber prägnante Design macht sich großartig zu den doch eher rustikalen Strickhüllen und verleiht dem Raum nun eine wirklich ansprechende Optik und das gewisse Etwas.

    Jetzt ist es richtig gemütlich geworden in unserem Schlafzimmer. Wenn ich mich nun noch jeden Tag aufraffen könnte, auch wirklich die Betten zu machen… Im Alltag geht das oft unter und so erfreue ich mich umso mehr, wenn ich abends in ein hübsch adrettes und ordentliches Schlafzimmer komme, sorgfältig die Kissen beiseite räume und mich dann in die frisch aufgeschüttelten Decken kuscheln kann.

    Gute Nacht Ihr Lieben!

  • DIY | Rundstricken mit dem Nadelspiel

    Nachdem ich ja bei der Herstellung des neuen Wärmflaschenbezugs ein wenig improvisieren musste, habe ich gleich Sockennadeln in allen Größen als praktisches Set bestellt, so dass ich nie wieder in die Verlegenheit kommen werde, nicht ordentlich ausgerüstet zu sein. Ein paar Tage später war es dann da, und auch wenn die Wärmflasche inzwischen kuschelig eingepackt ist, kann ich das Nadelspiel gut gebrauchen um endlich mal auszuprobieren, wie das so funktioniert. Ich habe mir Nadeln aus Bambus bestellt, die sind nicht so rutschig, so flutschen die Nadeln nicht einfach alle naselang raus. Maschen einsammeln gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

    Also, los geht es mit dem Nadelspiel: ich habe auf 4 Nadeln jeweils 20 Maschen aufgenommen. Hier müsst ihr natürlich schauen, wie groß die Vase ist, und die Maschenanzahl entsprechend anpassen. Mit der ersten Masche wird die Runde geschlossen, den Faden schön fest anziehen, damit es nachher nicht zu weit auseinander klafft. Nun ging es immer rundum im Rippenmuster, 2 rechts, 2 links. In der 4. Reihe kann man das Muster dann schon ganz gut erkennen.

    Das Rundstricken hat den großen Vorteil, dass man nachher nichts mehr zusammen nähen muss und es keine unschönen Übergänge gibt. Die ersten Versuche mit den vielen Nadeln auf der Hand waren noch recht mühsam, ich habe mehrfach alles wieder aufgeriffelt, weil es einfach nicht fest genug gestrickt war, oder die Maschen von der Nadel gehüpft sind, obwohl sie das eigentlich gar nicht sollten. Ein bisschen Übung gehört offensichtlich dann auch dazu. Das Rippenmuster macht sich sehr gut an der schlichten Vase, oder?

    Es hat Spaß gemacht, mal wieder etwas neues auszuprobieren und sicher wird meine große Auswahl an Stricknadeln in allen Stärken bald wieder zum Einsatz kommen. Und nun wünsche ich Euch ein schönes Wochenende!

  • Dekoration | die ersten Frühlingsboten

    Kaum ist Weihnachten vorbei, darf es wieder frisch und frühlingshaft werden, oder? Ich mag jetzt wirklich kein Geglitzer mehr, keine Schleifenbänder und auch ganz sicher keine Wichtel. Und ich scheine damit nicht so ganz allein zu sein, Die ersten Tulpen sind schon wieder zu haben und im Gartencenter sind Blumenzwiebeln in allen erdenklichen Formen und Farben zu bekommen. Ich habe mich ganz spontan für weiße Hyazinthen entschieden, diese in eine Schale gepflanzt und noch mit ein wenig Moos abgedeckt. Ich glaube zwar nicht, dass die Zwiebeln wirklich frieren können, schließlich ist es schön kuschelig warm hier drin.

    Aber so ein wenig Moos ist doch immer wieder schön anzusehen und tatsächlich waren auch noch ein paar Reste von der weihnachtlichen Gartendeko in der Garage, die noch verwendet werden wollten. Noch sieht die Schale ein wenig popelig aus auf dem riesigen Tisch, aber schon ein paar Tage später gehen die Blüten auf, duften herrlich und werden doch sehr üppig.

    Am Schönsten sind die Hyazinthen aber doch, bevor sie dann lange Füsse bekommen und blühen. Nach wenigen Tagen ist das Schauspiel dann ja auch leider immer wieder vorbei. Aber das hindert mich nie daran, mir ein wenig Frühling ins Haus zu holen. Und bei den ungemütlichen Temperaturen dort draußen, bei Sturm und eisigem Schnee, kann ich ein wenig Wärme gut vertragen! Wünsche Euch einen guten Start ins Wochenende!

  • Schneegestöber

    Bei diesen frostigen Temperaturen und massig frischem Schnee da draußen bringen mich ja normalerweise keine 10 Pferde vor die Türe. Wenn man mich aber mit schönen Fotomotiven lockt und ich ja zum Schneeschippen eh schon vor die Türe muss, kann ich mich dann doch irgendwie für einen solchen Gedanken erwärmen. Hat man sich erstmal aufgerafft, macht es richtig Spaß. Es ist herrlich, die Nase in die frische, kalte Luft zu stecken und tief einzuatmen. Und bei unserem Sonntagsspaziergang sind dann auch tatsächlich ein paar hübsche Motive entstanden. Ich sage nur: Anreize schaffen!

    Wenn man dann, mit durchgefrorenen Ohren und einer stark unterkühlten Nasenspitze, wieder nach Hause kommt, wartet auch schon der nächste Anreiz: ein Becher schöne heiße Schokolade. Für mich der Inbegriff eines gemütlichen Nachmittags. Den Kamin noch schnell angeschürt und schon macht sich dieses heimelige Gefühl breit, dass sich so wunderbar nach Zuhause anfühlt.

    Dann noch ein gutes Buch dazu und der Blick nach draußen in die schöne Schneelandschaft. Einfach herrlich! Alternativ kann ich mich auch stundenlang mit den Stricknadeln beschäftigen. Ich stricke ja vorrangig im Winter, das Gefühl der weichen Wolle, die so schön durch die Finger gleitet, ist immer wieder entspannend. Nebenbei ist man auch gleich noch produktiv. Aktuell sind wieder Kissenhüllen in Arbeit. Bis es hier vorzeigbare Ergebnisse gibt, wird es wahrscheinlich noch das ein oder andere mal schneien, da bin ich sicher!

    Und was treibt Ihr so an einem klirrend kalten Januarsonntag? Ich wünsche Euch noch einen gemütlichen Nachmittag!

  • DIY | Wärmflaschenhülle mit Zopfmuster

    Gegen kalte Füße hilft eine Wärmflasche absolut zuverlässig, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und seit ich nachts nicht mehr mit den kalten Maucken zum Hausherrn rüberwandern darf um mich zu wärmen, kommt eben abends eine schöne heiße Wärmflasche mit ins Bett. Damit das nicht auch noch häßlich aussehen muss, gibt es nun endlich eine schnell gestrickte Hülle für die Wärmflasche. Ein schönes Zopfmuster sorgt für ein wenig rustikales Flair und macht es nun auch noch richtig kuschlig.

    Ich habe eine kleine Wärmflasche, daher musste ich nur 30 Maschen aufnehmen und habe dann zwischen die Rippen zwei einfache Zöpfe gesetzt. Merinowolle in Stärke 4 und die passenden Stricknadeln waren das Ausgangsmaterial. Dann habe ich das Vorder- und Rückenteil identisch als zwei Rechtecke gestrickt und abgekettelt. Die beiden Teile wurden anschließend mit der Häkelnadel rundherum zusammengefasst, oben blieb eine große Öffnung für den Wärmflaschenhals. Schließlich möchte ich den Bezug ja regelmäßig abnehmen können, um ihn mal zu waschen.

    Zum Schluss kam dann noch der „Rollkragen“ im Rippenmuster oben dran, dazu musste ich in Ermangelung eines anständigen Nadelspiels ein wenig improvisieren und habe die Zopfnadeln einfach mal zweckentfremdet. Um mir gleich danach endlich ein Nadelspiel zu gönnen, das war nämlich tatsächlich doch etwas umständlich… Und beim nächsten Mal fangen wir das Ganze auch anders herum an und setzen den Kragen nachträglich an den Wärmflaschenhals, dann wird auch die Kante schön elastisch und die Rippen kommen besser raus. Da ich den Kragen gleich angesetzt habe, bleibt nun oben die abgekettelte Kante sichtbar, die zwar überlicherweise ein schöner Abschluss ist, bei Rippen aber dann doch nicht so umwerfend aussieht.. Aber aus Erfahrung wird man klug, oder wie war das?

    Die Wärmflasche durfte dann schlussendlich auch in ihr Mäntelchen schlüpfen und sieht nun doch weit hübscher aus als vorher. Kalte Füße sind damit ein für alle mal passé! Wünsche Euch ein wunderbares langes Wochenende!

  • Jahresrückblick in Bildern – das war 2016

    Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist wieder einmal an mir vorbeigerast. Schon im letzten Jahr hatte ich den Eindruck, dass die Zeit wie im Flug vergeht, ob das am Hausbau und den vielen Projekten liegt? Über die Feiertage habe ich die Seele ein wenig baumeln lassen und das Jahr noch einmal Revue passieren lassen. Es gab viel Schönes, es gab auch viel Trauriges. Wie das eben so ist… In unserem Zuhause hat sich doch noch so einiges getan und wir sind froh, glücklich und natürlich auch ein wenig stolz. Und so habe ich nochmal die alten Bilder durchforstet um Euch ein kleines Best-Off zu präsentieren.

    Als wir eingezogen sind, hat sich uns viel Raum präsentiert, den es zu füllen gab. Im August 2015 haben wir unseren Neubau bezogen und danach viel Zeit und Energie in die Einrichtung gesteckt. Auch im Verlauf des Jahres 2016 hat sich daran nicht viel geändert. Es gab doch immer noch viele Ecken, die der Verschönerung oder Fertigstellung bedurften.

    Ich habe meine Dekorationen auch immer wieder den Jahreszeiten angepasst und so gab es im Frühling viel Grün und kleine Hasen, im Sommer habe ich dann aus unserem unfertigen Garten das Unkraut ins Haus geschleppt und für schön befunden. Im Laufe der Monate füllten sich die Räume mit Leben und auch das eine oder andere Möbelstück durfte noch einziehen. Unser großer Holztisch bildet inzwischen den Mittelpunkt des Hauses und ist nicht mehr wegzudenken.

    Als dann im Spätsommer endlich die Gartenbauarbeiten anfingen, war ich doch etwas erleichtert, das nun endlich Ordnung ins Chaos kommt. Noch bis Anfang Dezember haben wir gewerkelt und haben tatsächlich vor dem Winter nicht mehr alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Aber im nächsten Frühjahr geht es hier weiter und so ein Garten wird ja auch tatsächlich nie so richtig fertig, oder? Ich habe viel genäht, gestrickt, gehäkelt und gebastelt. Viele Dinge wurden verschenkt, andere haben auch hier im Haus Ihren Platz gefunden und ich erfreue mich jeden Tag daran. Und ganz sicher werden mir auch für 2017 wieder eine Menge Dinge einfallen, die auf der To-Do-Liste und später dann auch auf dem Blog landen werden.

    Unseren Urlaub haben wir auf Belgiens schönsten Trödelmärkten verbracht und sind mit einer ganzen Wagenladung neuer alter Schätze wieder heimgekehrt. Der Kontrast zwischen den klaren architektonischen Formen unseres Kubus und der doch eher rustikalen Inneneinrichtung gefällt mir nach wie vor sehr gut. Ohne unsere alten Möbel und die immer wieder auf Trödelmärkten zusammengesammelten Errungenschaften, sähe es hier wohl doch etwas unspektakulär aus. So langsam aber sicher wurde es also doch etwas voller hier und inzwischen bin ich dazu übergegangen, auch mal etwas auszusortieren und vorerst in den Keller zu verbannen. Ich muss mich also doch inzwischen ein wenig bremsen, wenn es um Neuanschaffungen geht.

    Zum Abschluss des Jahres ist mir ein wenig die Puste ausgegangen, auf die Weihnachtsdekoration, die mir sonst schon im November so viel Freude bereitet hat, wurde dieses Jahr weitestgehend verzichtet. Dafür bleibt mir aber auch erspart, im Januar alles wieder fein säuberlich in Kisten zu verpacken… Der Dezember brachte aber dann doch noch eine komplette Neugestaltung des Blogdesigns. Das hatte ich schon lange vor, aber mir hat dann doch immer die Energie gefehlt. Wenn ich mir aber spontan etwas in den Kopf setze und die nötige technische Unterstützung gerade verfügbar ist, geht das ganz schnell und über Nacht sieht plötzlich alles ganz anders aus…

    Ich danke Euch allen sehr, dass Ihr mich durch das Jahr begleitet habt! Es macht so viel Freude, meine Projekte hier mit Euch zu teilen und immer wieder so schöne Rückmeldungen von Euch zu bekommen! Ich freue mich immer sehr über Tipps und Anregungen, auch mit Lob habt Ihr dieses Jahr wieder nicht gespart. Vielen Dank! Lasst das Jahr ganz gemütlich ausklingen und feiert schön am Samstag! Ich wünsche Euch einen tollen Start in das neue Jahr und bin schon sehr gespannt auf das gemeinsame 2017!

  • Dekoration | mal wieder aufgeräumt

    Manchmal braucht man einfach etwas Neues. Damit meine ich aber gerade gar nicht, dass man wieder etwas kauft, dazu stellt und das war es dann. Es tut gut, mal so richtig auszumisten und alles rauszuräumen, um nur noch die Dinge wieder zu positionieren, die auch wirklich passen und nötig sind. Ich habe also radikal ausgemistet im Wohnzimmer und nur die Deko wieder einziehen lassen, die wirklich passte. Ein paar Kissen wurden getauscht, nun wirkt alles weniger wild. Dafür sieht es jetzt zugegebenermaßen im Keller ein wenig wild aus und man muss ich zwischen diversen Kisten mit Dekokrempel seinen Weg bahnen…

    Es tut gut, zwischen den Feiertagen ein wenig zu werkeln und wieder Ordnung zu schaffen für das neue Jahr. Ein ruhiges und harmonisches Ambiente im Wohnzimmer kann ja nun auch nicht schaden. Also: weniger ist manchmal mehr!