• DIY | Seedbombs

    Das wollte ich nun wirklich schon sehr lange ausprobieren. Und auch wenn ich jetzt von der Stadt aufs Land raus gezogen bin, ist die Idee, einfach überall eine geballte Ladung Blumen guerillamäßig in der Welt zu verteilen unangefochten großartig. Vor allem als Geschenkidee finde ich die Seedbombs sehr hübsch. Und die kann nun wirklich jeder gebrauchen. Besonders schön ist es natürlich, wenn man die Dinger dann auch noch selbst gemacht hat. Meine blaue Mischung besteht aus Phacelia, Glockenblumen, Vergissmeinicht, Jungfer im Grünen und Steinkraut. Braucht alles Sonne, wächst unterschiedlich hoch bis ca. 90 cm und ist vor allem: Blau. Und sehr bienenfreundlich! Am Besten „sät“ man diese Schätze im Mai. Nun ist also ein perfekter Zeitpunkt, um die Samenbomben herzustellen und dann in einigen Wochen wild in der Welt – oder für nicht ganz so Wilde – im Garten zu verteilen.

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    Um die Samen nun in einen runde und damit wurffreundliche Form zu bekommen, die sich in der Erde schnell auflöst und die Samen so freigibt, einfach Zeitungspapier im heißen Wasser auflösen. Dann immer wieder rühren, bis sich eine pappige Masse daraus ergibt. Ich habe mir tatsächlich eine Zeitung ausgesucht, die nicht so viele bunte Bilder hat, damit meine Kugeln nachher nicht auch noch blöde grüne oder rote Stellen aufweisen. Ja, ich weiß, ich bin da ein wenig speziell. Wenn man es gern bunt mag, kann man natürlich auch zusätzlich noch ein wenig Lebensmittelfarbe hineingeben.

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    Die Samen einrühren und kleine Kugeln formen. Dabei das überschüssige Wasser einfach herausdrücken. Je kleiner die fertigen Kugeln sind, desto besser können sich nachher auch die Samen daraus entwickeln. Hier gilt tatsächlich: weniger ist mehr! Die Kugelformerei ist ein wenig langwierig, aber man hat bald den Bogen raus. Und sie müssen ja auch nicht perfekt geformt sein. Wie sie da so liegen, könnte man glatt meinen, es handle sich um etwas zu Essen. Familienmitglieder mit direktem Zugriff also besser vorwarnen.

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    Wenn man die kleinen Schätze verschenken will, empfiehlt sich ein kleines Säckchen aus Baumwolle oder Leinen. Ich hatte zufällig noch einen Salzbeutel übrig und habe diesen dafür gleich zweckentfremdet. Mit einer Schablone und einem Stoffmalstift ist ganz schnell eine Beschriftung entstanden. Länger gedauert hat es, die Bleistiftmarkierungen wieder weg zu bekommen, die ich vorausschauenderweise vorab auf das Beutelchen gemalt hatte um auch gerade Buchstaben zu produzieren…

    seedbombs

    Nun haben die kleinen Kerle auch ein Zuhause und lassen sich ganz wunderbar überreichen. Ob zum Geburtstag, zur Einweihungsfeier oder einfach nur so: über dieses Geschenk freut sich jeder. Glaube ich. Also zumindest der Beschenkte. Was dann diejenigen davon halten, die das Endergebnis in Ihrem Vorgarten finden und sich ein wenig wundern, sei dahingestellt. Hier im Garten werden jedenfalls ein paar in die Botanik geworfen. Und dann sehen wir mal, was daraus wird. Ich werde berichten!

    Guerillagrüße, Eure Tanja

  • DIY | Experimente mit Krakelierlack

    Es macht doch immer wieder Spaß, etwas Neues auszuprobieren. Und mit Krakelier- oder Reißlack habe ich bisher noch nie gearbeitet. Die Theorie verspricht eine aufgeplatzte Oberfläche, die aussieht als handele es sich um ein uraltes Teil, dass schon mehrfach überlackiert wurde. Genau mein Ding also! Und wenn eine Verpackung schon so hübsch daher kommt, kann ich erst Recht nicht nein sagen! Man benötigt zwei Lackfarben, damit man nachher auch einen Farbunterschied sieht und eben den Krakelierlack, der zwischen den beiden Farben aufgetragen wird. Hört sich einfach an, ist es auch. Eigentlich.

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    Meine Opfer waren ein paar Teelichthalter aus Holz, die ich im Bastelgeschäft erstanden habe. Zunächst habe ich alles mit einem hellen Sandton angepinselt, dann alles schön trocknen lassen. Die zweite Schicht transparenten Krakelierlack darüber auftragen, kurz antrocknen lassen und im Anschluss dann die zweite Farbe drüber pinseln. In meinem Fall ein hübscher Grauton. Und wieder trocknen lassen. Nun reißt die Oberfläche auf und man kann den ersten Farbton wieder durchschimmern sehen. Dummerweise rutschte die Farbe leider der Schwerkraft folgend nach unten ab und so bildeten sich oben recht große Risse und kahle Stellen, weiter unten sammelte sich dann unschön die Farbe. Hmpf. Aber so schnell gebe ich dann doch nicht auf!

    krakelierlack

    Also musste ein wenig Schleifpapier her und die oberste Schicht wurde nochmal angeschliffen. Zu gerne hätte ich jetzt noch eine dritte Farbe gehabt… Aber nun habe ich die Farbe überlistet und immer nur eine Seite liegend gestrichen. Dauert länger, aber das Ergebnis sieht schon gleich besser aus.

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    Eine ganz hübsche Optik, und tatsächlich sehen die Teelichthalter aus, als hätte ich sie irgendwo auf dem Trödelmarkt erstanden. Und so machen sie sich auch ganz hervorragend auf dem Wohnzimmertisch und werden uns die eine oder andere romantische Stunde bei einem Gläschen Wein und Kerzenschein bescheren. Wobei ich zugeben muss, dass die Farbdosen als Dekoration auch nicht so verkehrt aussahen. Vielleicht lasse ich lieber die auf dem Wohnzimmertisch stehen?

    schubladenkaestchen

    Beim zweiten Objekt habe ich mir dann aber direkt ein wenig mehr Zeit gelassen und jede Seite einzeln bearbeitet. Und schon ging es viel einfacher! Das kleine Schubladenkästchen wird zukünftig Geschenkbänder und -anhänger beherbergen. So habe ich alles gleich im Zugriff. Und so bin ich am Ende dann doch halbwegs versöhnt mit dem Krakelierlack. Die Experimente werden somit als abgeschlossen betrachtet!

    Und nun wünsche ich Euch ein schönes Wochenende! Viele Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Körbchen aus Hasendraht

    Aufbewahrungskörbchen kann man ja nie genug haben, oder? Und da inzwischen gehäkelte Utensilos in ausreichender Menge vorhanden sind in diesem Haushalt habe ich mich nach etwas Abwechslung umgesehen. Und bin so auf kleine Drahtkörbchen gestoßen, die man ganz leicht selber machen kann. Dazu braucht es nur ein wenig Geduld und eine Zange. Und natürlich das passende Drahtgitter!

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    Die Idee ist schon ein paar Monate alt, leider hat kein Baumarkt in meiner Nähe den passenden Hasendraht vorrätig gehabt. Schließlich wollte ich nicht irgendeinen! Er sollte schon kleine, quadratische Maschen haben… Im Bastelbedarf bin ich nun doch noch fündig geworden! Und habe die Rolle gleich einkassiert. Sieht auch so schon ganz dekorativ aus, oder?

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    Den Hasendraht bekommt Ihr hier. Aus dem Draht entsteht jetzt ein hübsches Körbchen, dass künftig im Badezimmer zum Einsatz kommen wird. Dazu den Draht mit einem Seitenschneider zuschneiden und an allen 4 Ecken ein Quadrat ausschneiden, so dass die Seitenwände daraus entstehen können. Dabei ist darauf zu achten, dass an einer der beiden Seiten noch ein paar Millimeter zum umknicken stehen bleiben. Die Seitenteile nach oben biegen.

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    Dann kommt die Zange zum Einsatz und die Maschen werden nun nach innen umgebogen. Schließlich soll man nicht mit den Fingern an den scharfen Kanten hängen bleiben.

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    Und so sieht das Ergebnis nun aus. Als Aufbewahrung für Handtücher und Kleinkram gleich neben dem Waschbecken hat der Hasendraht eine sinnvolle neue Aufgabe bekommen. Ein bisschen shabby, trotdem modern und einfach cool.

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    Jetzt ist sogar noch ein bisschen Draht übrig, um ein paar passende kleinere Körbchen zu basteln. Schauen wir mal, wie viele es am Ende werden…

    Wünsche Euch einen tollen Tag! Eure Tanja

  • Vielen Dank, für die Blumen – vielen Dank, wie lieb von Diihiiiiiier!*

    dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Florale Blütenpracht wäre auch ein schöner Titel gewesen, aber das hört sich so furchtbar langweilig an. Daher also nun die Titelmelodie aus Tom & Jerry. Düdeldidum düdeldidum düdedidumdum. Fröhlich bin ich nicht nur gestimmt, weil ich mal wieder so richtig tief in der Blumenkiste grabbeln durfte und Euch ein paar wundervolle Frühlingsboten präsentieren darf, sondern auch, weil die Blütenpracht ein Geschenk war. Also vielmehr ein Blumengutschein. Gibt es etwas Schöneres? Nach Herzenslust im Blumenladen schwelgen können ganz ohne schlechtes Gewissen? Ich habe mich wieder für einzelne Blüten entschieden und diese dann zu hübschen Arrangements zusammengefasst. Nun ja, eine Floristin wird wohl nicht mehr aus mir. Aber die Blumen auf einzelne kleine Vasen verteilen, das kriege ich so gerade noch hin.

    blueten-auf-tablettblumenarrangement

    Ein kleines Stäußchen binden geht auch, wie man sieht… Viel dekorativer als meine dreckigen Fingernägel ist aber doch wohl das hölzerne Händchen, das ich bei Connox* erstanden habe. Eigentlich ja ein Künsterutensil, aber so wahnsinnig dekorativ! Und auch noch so fotogen! Und wenn dann noch so schön die Sonne durch die Fenster scheint, kann ich einfach nicht verhindern, dass ich fröhlich ein Bild nach dem anderen mache und mich am Ende einfach nicht entscheiden kann, welches nun das Schönste ist. Also kriegt Ihr eben gleich mehrere vorgesetzt. Weil ich heute so unglaublich spendabel bin.

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    Seit ich angefangen habe zu schreiben, sitzt mir jetzt dieser blöde Ohrwurm fest im Hirn und will einfach nicht verschwinden. Düdeldidum düdeldidum. Nun denn, nutzt ja nix! Ich räume dann jetzt mal das Blumenchaos wieder auf, das ich hier so eindrucksvoll geschaffen habe.

    Wünsche Euch einen fabelhaften und gemütlichen Feiertag, Eure Tanja

    blumeninsel

    Produkte:
    Wooden Hand* von Hay
    Rotary Tray* von Vitra
    Küchenscheren* von Hay

    *dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox

  • DIY | Kranz aus Ästen und Moos

    Schnell gemacht und äußerst dekorativ ist dieser Kranz aus Ästen und ein wenig Moos. Die Äste sind von einem Blumenstrauß übrig geblieben, wenn Ihr also ähnliches Gestrüpp suchen solltet, werdet Ihr ganz sicher in einem Blumenladen fündig. Und ich freue mich immer, wenn ich noch etwas aus den Sträußen wieder verwerten kann. Mit Blumendraht habe ich die Äste einen nach dem anderen zu einem Kranz gebunden. Um dann die gewickelten Stellen ein wenig zu überdecken, bietet sich das trockene Moos aus dem Bastelgeschäft an. Das Binden ging schnell, war aber eine elende Sauerei, weil ständig etwas runterbröselt. Ich bin dann einfach raus marschiert mit meinem Gebinde, da darf ich auch ein wenig rumdrecken, ohne nachher die komplette Bude putzen zu müssen.

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    Und wer glaubt, so ein Kranz wird ganz von alleine rund, dem darf ich widersprechen. Ich habe dann doch ziemlich viel daran herumgebogen und gezogen, bis er wirklich die passende Form hatte. Im Garten war dann auch sehr genau zu erkennen, wo ich mein Kränzchen gefertigt habe…

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    Damit der Kranz nicht so furchtbar langweilig aussieht, hat er noch einen Anhänger aus Fimo bekommen. Den habe ich noch vom vorletzten Jahr aufgehoben, weil er mir gut gelungen war. Wer nochmal schauen möchte, wie das Ei geschlüpft ist, bitte hier entlang. Seinen Platz für die nächsten Wochen hat das Ei im Rahmen nun an der alten Leiter im Esszimmer. Ein schöner, natürlicher Hingucker, der meine ganzen Hasen hier wunderbar ergänzt.

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    Sicher kein Hexenwerk, aber doch eine schöne Ergänzung zu meiner bisherigen Osterdeko. Und das Kränzchen hebe ich dann gleich auf, das kann ich im Herbst ganz wunderbar wieder gebrauchen.

    Viele liebe Grüße zu Euch, Tanja

  • DIY | Tischsets aus Kuhfell

    Nun muss ich ja zugeben, dass ich die Tischsets schon eine ganze Weile habe. Aber leider gab es nie den passenden Rahmen, diese auch wirklich schön für Euch zu fotografieren. Nachdem nun auch endlich der neue Esstisch eingetroffen ist, kann ich endlich mal meine Kuhfelltischsets gebührend präsentieren. Die Tischsets sind tatsächlich nicht nur schön, sondern auch sehr praktisch. Wenn wirklich mal etwas daneben geht, braucht man sie nur kurz abzuwischen und schon sehen sie aus wie neu. So eine Kuh ist in der Tat sehr robust! Als ich mich damals an die Arbeit gemacht habe, hatte ich nur einen kleinen Tisch und 4 Stühle. In weiser Voraussicht habe ich schon mal 6 Tischsets zugeschnitten. Dass ich nun nochmal mehr brauchen würde, konnte ich damals ja noch nicht ahnen…

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    Also habe ich heute einfach nochmal welche zugeschnitten. Das geht ganz schnell, es bedarf nur einer scharfen Schere und eines Kuhfells. Die gibt es günstig im Baumarkt oder Teppichhandel, dann zwar mit ein paar kleineren Blessuren und Fehlstellen, die kann man aber ja einfach herausschneiden. Mit einem Lineal rechtwinklig ausmessen und anzeichnen, meine Tischsets sind 32,5 x 47 cm groß. Und dann mit viel Geduld ausschneiden. Ein paar Haare lässt die Kuh dann zwar, aber die Kanten werden schön gerade, wenn ihr eine wirklich scharfe Stoffschere verwendet und genau an den Kanten entlang schneidet.

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    Die Tischsets sind auch eine schöne Geschenkidee für Leute, die sonst schon alles haben. Ich habe sie vor Jahren mal in einem Geschäft entdeckt und war gleich Feuer und Flamme. Allerdings fehlte mir tatsächlich das Geld, mir einen kompletten Satz zu kaufen. Aus einem ganzen Kuhfell bekommt man 10 – 16 Tischsets, je nach Größe. Da bleibt genug übrig, um auch ein paar herzugeben!

    kirschblüte

    Der neue Tisch aus massiver Eiche wird nun bald gebührend eingeweiht und es werden dann auch 8 Leute locker Platz finden. Dass sich der Tisch unter der Last an Speisen durchbiegen wird, steht derweil nicht zu befürchten… Ich gehe dann jetzt mal wieder den Tisch abdecken, heute sind wir wohl doch nur zu zweit!

    Einen wundervollen Sonntag wünsche ich Euch und sende viel liebe Grüße, Eure Tanja

  • Dekoration | Ideen für Ostern

    Ja, ist es denn schon wieder so weit?! Ostern steht schon wieder vor der Tür und lockt mit frischen Farben und dem Versprechen, dass es dann nun bald wirklich Frühling wird! Am Wochenende wurde ich morgens mit strahlendem Sonnenschein überrascht und musste lächeln angesichts der ersten kleinen Blütenknospen, die sich den Weg in die Freiheit bahnen und im Vorgarten eine echte Blütenpracht für die nächsten Tage und Wochen versprechen. Also, wer da nicht in Stimmung kommt… Und da ich dieses Jahr tatsächlich mal ein wenig in der Osterdekokiste wühlen mag, habe ich ein paar Federn ausgekramt und Euch eine hübsche – wenn auch nicht besonders neue – Idee aufbereitet.

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    Meine kleine Minivase aus einer Eierschale und der alte Eierkarton sind eigentlich nur übrig geblieben vom letzten Sonntagsfrühstück. Aber zum Wegschmeißen fand ich die Kombi dann doch zu schade. Und so wurde es kurzerhand zur Deko umfunktioniert. Mit einem kleinen Schluck Wasser hält sich die kleine Blüte vom Milchstern noch ein paar Tage. Die winzig kleine Osterdekoration sieht aber vor allem auf dem gedeckten Tisch ganz wundervoll aus.

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    Ein paar Wochen haben wir ja noch bis Ostern. Meist wird es aber vorher dann wieder so hektisch, dass ich gar nicht mehr daran denke, noch ein bisschen was zu dekorieren. Diesmal bin ich somit ziemlich früh dran. Und wäre jetzt auch absolut bereit, der Winter darf sich verabschieden und Platz machen für alles was grünt und blüht!

    Frühlingshafte Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Schneeglöckchen im Gipsmantel

    So, nun wird es auch hier Zeit für ein bisschen fröhliche Frühlingsdekoration. Nachdem draußen alle Blumenzwiebeln losgelegt haben und grüne Köpfchen überall aus dem Beet sprießen, geht auch mir das Herz auf und ich freue mich auf das Frühjahr. Nun haben wir es im letzten Herbst tatsächlich etwas zu gut gemeint mit den Blumenzwiebeln und auf wenigen Quadratmetern eine Menge Masse untergebracht. Und leider habe ich auch nicht mehr so ganz genau im Kopf, was wir denn da so alles gesetzt haben. Das wird sich wohl erst zeigen, wenn die Blüten dann wirklich aufgehen. So fiel es aber gar nicht auf, dass ich ein paar gemopst habe um auch hier drinnen zuschauen zu können, wie sie wachsen und gedeihen. Und sich dann auch hier die ersten Blüten zeigen. Ich vermute sehr stark, dass es sich um Schneeglöckchen handelt…

    schneeglöckchen-im-Gipsmantel

    Zugegebenermaßen wollte ich die Sache mit den Mullbinden und dem Gips schon länger mal umsetzen und nun war die perfekte Gelegenheit. Wirklich schöne Töpfchen habe ich nicht gefunden und es sollte auch mal wieder etwas Besonderes sein. So wurden die Sprosse einfach mit ein wenig Erde in Moos eingehüllt um ihnen dann ein Gipskleidchen anzuziehen.

    Das wird gebraucht:

    Blumenzwiebeln
    Mullbinden
    Gips, gut eignet sich Bau- und Elektrikergips
    Schüssel
    Schere
    Gabel oder Löffel zum Anrühren
    Unterlage z.B. Zeitungspapier

    Da ich schon während des Hausbaus mit der besonders schnell trocknenden Variante des Elektrikergipses so meine Erfahrungen gemacht habe, durfte er heute wieder mal ans Werk. Ein wenig in eine kleine Schüssel geben und flüssig anrühren. Dann eine Mullbinde abrollen und mit einer Gabel in die Gipsmasse tunken. Vom nächsten Schritt konnte ich beim besten Willen keine Bilder machen, da beide Hände komplett mit Gips verschmiert waren. Drumherumwickeln ist aber klar, nech?

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    Auf eine ebene Fläche stellen und ein wenig andrücken, so dass der Boden schön gerade wird. Jetzt ein paar Minuten warten und der Gips wird fest. Am nächsten Tag ist er komplett durchgehärtet und man kann den kleinen Trieben auch wieder ein wenig Wasser geben. Sollen ja nicht dursten müssen. Nun, und dann kann man zuschauen, wie sie täglich ein wenig mehr wachsen und die kleinen Knospen langsam aufgehen. So ist zumindest der Plan. Ich halte Euch auf dem Laufenden…

    Viele liebe Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Muschelteelichter oder wie man im Bad für Urlaubsstimmung sorgt

    Muscheln erinnern an Strand und Meer. Und passen so auch ganz wundervoll ins Badezimmer um hier ein wenig Urlaubsstimmung zu simulieren. Da Urlaub bei uns gerade wirklich kein Thema ist – schließlich haben wir zuhause noch genug Arbeit – ist es doch schön zumindest in Gedanken ein wenig in die Ferne zu schweifen. Nachdem ja schon jede Menge altes Holz, derbe Keramik und alte Apothekerflaschen in unser Bad eingezogen sind, vervollständigt nun das eine oder andere Muschelaccessoire den Look. Eine kleine Muschelkugel hatte es schon geschafft und so kam mir spontan die Idee, einfach noch ein wenig nachzulegen und mir mit Muscheln beklebte Teelichthalter zu basteln. Dumm nur, wenn man voller Elan ist, aber leider keine Muscheln im Haus hat. So stand ich also mit meiner Idee erst mal da und musste das passende Zubehör organisieren.

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    Nach Wareneingang ging es dann ein paar Tage später aber doch los mit der Teelichthalterproduktion. Heißklebepistole rausgekramt und die frisch eingetroffenen Muscheln schon mal vorsortiert. Nun galt es nur noch einen passenden und geeigneten Untergrund zu finden, der auch gewillt war, sich mit Muscheln verschönern zu lassen. Fündig bin ich dann in der Küche geworden. Diese kleinen Teelichthalter im Viererpack vom Möbelschweden, die ich auch oft und gerne für Nachspeisen oder Dips verwende, sind ganz ideale Objekte. Und so habe ich mich ans Werk gemacht und in mühevoller Kleinarbeit eine Muschel nach der anderen auf die Dinger geklebt. Natürlich nicht, ohne die Tischplatte zu versauen, mir mehrfach die Finger zu verbrennen und hunderte lustiger Kleberfäden zu produzieren, die sich dann wie Spinnweben um die Muscheln legen. Es war eine wunderbare Sauerei, die dort nach Fertigstellung zurückgeblieben ist.

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    Irgendwann waren sie dann aber doch alle beide rundum beklebt und fertig für den Einsatz im Bad. Machen sich doch ganz hervorragend in unserem Wellnesstempel, oder? Sowohl farblich als auch stilistisch fügen sie sich ganz wunderbar in unser Bad ein und vermitteln nun den Eindruck, wir wären irgendwo auf Bali oder den Malediven. Nicht, dass ich dort jemals gewesen wäre… Aber man wird jawohl noch Träumen dürfen!

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    Die Gläschen sind derweil um einiges an Volumen gewachsen mit all den vielen kleinen Muscheln. Und auch der Kleber bringt dann noch einiges an Gewicht mit, so das sie nun recht massiv geworden sind. Da fällt garantiert nichts mehr um. Und weil ich gerade so schön dabei war, habe ich noch ein paar stimmungsvolle Bilder im Bad gemacht. Zum Beispiel vom Geburtstagsgeschenk von meiner Besten. Sie hat wirklich keine Mühen gescheut, um mir diese Pflegeserie aus dem hohen Norden zu besorgen, die es hier bei uns noch kaum zu kaufen gibt. Sehen die Flaschen nicht zum Niederknien schön aus? Viel zu schade zum Benutzen…

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    So, dann tauche ich mal ab und lasse mir ein Bad ein. Schließe die Augen und stelle mir vor, ich läge gerade an einem wunderschönen Strand, die Wellen würden sanft rauschen und das Wasser meine Füsse umspülen. Der Geruch nach salzigem Meer und frischen Früchten läge in der Luft. Der Wind würde sanft durch meine Haare streichen… Und, wo geht es Dieses Jahr bei Euch so hin in Urlaub? Oder bleibt Ihr auch im Bad?!?

    Urlaubsgrüße, Eure Tanja

  • DIY | geprägtes Lederetikett für meine Kissenhülle

    Das Kissen kennt Ihr schon aus diesem Beitrag vom letzten Jahr, nur was es mit diesem Lederetikett auf sich hat, dass muss ich noch erklären. Ich finde ja solche Label ganz großartig, mit denen man seine eigenen Werke markieren kann. Leider ist es nur in recht großer Menge möglich, für sich selber welche anfertigen zu lassen. Vor sehr vielen Jahren habe ich mal Webetiketten machen lassen, die zwar längst nicht mehr das aktuelle Logo zeigen, aber dennoch immer wieder Verwendung finden. Ich habe noch sehr, sehr viele davon. Neue machen zu lassen kommt also nicht in Frage. Besonders schön fand ich immer geprägtes Leder… Und so war die Idee geboren, ein dummer Zufall brachte mich dann auf den Trichter, dass man das tatsächlich auch selber machen kann. Und es ist nicht einmal besonders schwierig und bedarf auch keiner großartigen Ausrüstung.

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    Man nehme also ein Stück möglichst dünnes Leder und schneide es grob zu. Eher mehr Rand lassen, abschneiden kann man ja später immer noch… Nun in eine Schüssel mit heißem Wasser und Backpulver geben (1 Pk. Backpulver auf 500 ml Wasser) und ca. 15 Minuten einweichen lassen. Das Leder aus der Schüssel nehmen und abtrocknen. Bei mir hat das Leder stark abgefärbt, also lieber Handschuhe anziehen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Das noch feuchte Leder dann auf eine erhabene Form geben. In meinem Fall war das ein kleiner Holzstempel mit meinem Logo. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass eine Sicherheitsnadel, ein schöner Schlüsselanhänger oder ein einzelner Buchstabe aus MDF (aus dem Bastelgeschäft) eine wunderbare Alternative ist. Da sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Nun so lange an den Kanten herumdrücken, bis sich die Kontur deutlich im Leder abzeichnet. Ich habe zudem ein Skalpell zur Hilfe genommen um die Konturen besonders stark auszuprägen. Das Lederstück nun glatt auslegen und dann heißt es warten, bis es wieder trocken ist.

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    Um nun das entstandene Lederlogo auch auf das Kissen zu bekommen, habe ich zunächst die Nahtlinie mit dem Skalpell und einem Lineal leicht in das Leder geritzt, mit Hammer und Nagel die Nähpunkte dann vormarkiert, damit es auch schön gleichmäßig wird. Es ist so auch viel einfacher, nachher durchzustechen und man erspart sich viel Mühe und zerpiekste Fingerkuppen. Danach dann mit der Schere das Etikett auf das endgültige Maß bringen. Jetzt muss es nur noch angenäht werden, das ging eigentlich auch ganz zügig. Ich habe den Faden einfach doppelt genommen in Ermangelung eines schönen, dicken Garns. Das habe ich leider recht lange vergebens gesucht. Vor dem Umzug habe ich damit zuletzt Kohlrouladen zusammengewickelt, soweit meine Erinnerung. Wo es derweil gelandet ist, werde ich dann wohl irgendwann durch Zufall erfahren…

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    Das Kissen ziert nun die Bank im Wohnzimmer und ist jetzt ein richtiger Hingucker. Nachdem ich noch so viele Lederreste habe, pirsche ich schon ein paar Minuten durch das Haus und frage mich, was denn nun sonst noch alles so ein Etikett gebrauchen könnte. Und ganz sicherlich fällt mir dazu bald etwas ein…

    Viele liebe Grüße, Tanja