• DIY | Hasen-Applikation auf einem Tischläufer

    Ich habe mir so viel Mühe gegeben, eine schöne Hasenschablone zu erstellen! Da wäre es doch jetzt echt schade, wenn ich sie nur für die hübschen Hasenbrettchen hätte verwenden können, oder? Also habe ich mir eine weiteres DIY überlegt, dass man schnell und einfach umsetzen kann. Vorausgesetzt natürlich, man hat einen Tischläufer zur Hand, den man kurzerhand mit einer Hasen-Applikation auf Ostern umstylen möchte. Hatte ich leider nicht, also musste ich losflitzen und mir schnell noch eine passende Tischdecke organisieren. Natürlich kann man auch mal im Stofffundus kramen, ob sich da nicht noch ein geeignetes Stück Stoff findet, dass man auf die Maße 45 x 150 cm zurechtnähen kann.

    Hasen-Applikation auf einem Tischläufer

    Anleitung für den Tischläufer mit Hasen-AppLikation

    Den dunkleren, rohen Leinenstoff habe ich schon für meine Servietten verwendet., den helleren Leinenstoff habe ich vor einiger Zeit zu Kissenhüllen verarbeitet. Von beiden Stoffen waren noch kleinere Reststücke vorhanden. Manchmal ist es doch gut, wenn man sammelt! Nun habe ich die Schablone in zwei Größen ausgedruckt und damit die Häschen aus den unterschiedlichen Stoffen ausgeschnitten.

    Nun die Häschen schon mal testweise auf dem Stoff ausbreiten und die richtigen Positionen finden. Dabei kann man natürlich die Häschen auch übereinander anordnen oder sie in einer Reihe aufstellen, ganz nach Geschmack. Die Hasen dann mit Stecknadeln fixieren, so dass nichts verrutschen kann. Mit der Nähmaschine werden die Hasen dann auf den Tischläufer aufgenäht. Das Versäumen habe ich mir komplett gespart und lieber die Ränder noch ein wenig ausgefranst.

    Anschließend habe ich meinen Tischläufer gleich in die Waschmaschine geschmissen um die Ränder so richtig schön ausfransen zu lassen und einen Used-Look zu erzielen, der einfach nur durch Schleudern so richtig authentisch wird. Ich mag es ja eher natürlich und nicht so clean. Wenn man gerade und saubere Kanten bevorzugt, bietet sich z.B. Filz als Material für die Hasen-Applikation an.

    Tischläufer mit Hasen selber machen

    Zeitaufwand: 1- 2 Stunden  |  Materialaufwand: ca. 25€

    Und so habe ich jetzt noch ein schönes Accessoire für das ausgedehnte Osterfrühstück. Zu den Osterhasen aus Holz und den kleinen Beanies für die Ostereier wird der Tischläufer einfach super aussehen. Das Geschirr habe ich schon mal testweise darauf arrangiert und bin spontan begeistert. Der Look ist natürlich und hat Charme ohne dabei kitschig zu wirken. Bei der Osterdekoration driftet es ja sonst gerne in eine allzu niedliche Richtung ab. Fotografiert habe ich diesmal im Keller, weil einfach kein Tageslicht zur Verfügung stand. Ihr seht hier also nicht den Esstisch, an dem das Osterevent stattfinden wird. Die alte Werkbank, die wir inzwischen auf Hairpin Legs geschraubt haben, ist aber doch auch sehr fotogen.

    Also eigentlich könnte Ostern jetzt kommen, ich wäre bereit! Ach ne, halt, ich muss ja noch Eier färben! Und, habe ich Euch inzwischen angesteckt mit meiner Osterdekorationsschwemme?

  • DIY | Beanie-Mützen für Ostereier stricken

    Diese süßen Mützen für Ostereier habe ich aus ein paar Metern Sockenwolle und einem Nadelspiel ganz schnell gezaubert. Zugegebenermaßen ist es ein wenig fummelig, mit so kleinen Nadeln zu arbeiten, aber wenn man den Bogen mal raus hat, geht es wirklich ganz schnell. Und das Ergebnis ist doch wirklich hübsch geworden. Die Eier werden jedenfalls ganz sicher nicht erfrieren in Ihren Nestern, wenn es an Ostern tatsächlich noch kalt sein sollte. Ich muss zugeben, dass ich mir nie Gedanken um die Osterdekoration gemacht habe. Ein frischer Strauß Tulpen oder ein paar Frühblüher hatte ich schon immer im Haus, aber schon Wochen im Voraus die Ostereier gefärbt und Häschen aufgestellt habe ich eher nicht. Tatsächlich war da im Fundus auch nicht besonders viel an Dekomaterial geboten. Dieses Frühjahr bin ich aber so richtig auf Eier, Hasen und Lämmchen eingestellt und habe mir sogar ein wenig Farbe ins Haus geholt.

    Mützen für Ostereier

    Anleitung Beanie-mützen für Ostereier

    Ich habe 48 Maschen mit dem 2,5 er Nadelspiel aufgenommen und jeweils 12 Maschen auf 4 der Nadeln verteilt. Nun ging es im Rippenmuster (2RE / 2 LI) für 10 Reihen voran. Dann werden weitere 8 Reihen einfach glatt rechts gestrickt. Um die Rundung oben schön hinzubekommen, habe ich das gleiche Prinzip angewendet wie bei meiner Mütze, die ich Euch vor Weihnachten gezeigt habe. Die erste Masche auf der Nadel wird rechts, die nächsten beiden Maschen dann links zusammen gestrickt. Dann geht es weiter in der Reihe, bis nur noch 3 Maschen auf der Nadel sind.

    Anleitung Beanie Mütze für Ostereier

    Nun wieder 2 Maschen links zusammen stricken, die letzte Masche rechts. Das wiederhole ich auf allen 4 Nadeln. Dann wieder eine Reihe glatt rechts stricken, nachfolgend wieder Maschen abnehmen wie gerade beschrieben. Wenn noch jeweils 6 Maschen auf jeder Nadel sind, den Faden mit 25 cm Länge abschneiden und in eine Wollnadel einfädeln. Nun durch alle Maschen führen, fest zusammen ziehen und den Faden vernähen.

    Tutorial Beanie Mütze für Frühstückseier

    Zeitaufwand: ca. 45 Min./ Stück | Materialaufwand: Wollreste Sockenwolle

    Ich habe ein Sockengarn verwendet, das für Socken allerdings viel zu kratzig ist. Daher lag es nun schon Monate in der Wollkiste herum und schaute mich jedes Mal traurig an. Für die kleinen Beanies ist es perfekt weil es eine schön wollige Optik hat und auch der Melangeeffekt ist sehr edel. Und den Ostereiern ist es wirklich absolut schnurz, dass die Mütze jetzt am Kopf kratzt. Wenn ich das Garn komplett für die kleinen Mützchen verstricken wollte, wäre ich wohl ein paar Monate beschäftigt und hätte am Ende dann mehrere Dutzend Mützchen. Kann ich mir ja noch überlegen, ist ja auch ein hübsches Geschenk und würde auch zu Weihnachten eine witzige Deko abgeben. Immerhin habe ich es bereits auf 4 Mützchen gebracht und meine Ostereier gehen jetzt im Partnerlook. Irgendwann geht es dann auch tatsächlich ganz schnell von der Hand und es entsteht eine kleine Mütze nach der anderen.

    Beanie-Mützen für Ostereier

    Ich habe mich mal wieder für ein zeitloses Grau entschieden, sicher sehen die Beanie-Mützen für Ostereier aber auch in verschiedenen bunten oder auch pastelligen Farben super aus. Auch eine geringelte Variante kann ich mir gut vorstellen.

    Mützen für Frühstückseier selber stricken

    Und jetzt werde ich mal darüber nachsinnen, was ich mit den restlichen kratzigen Wollknäueln anstelle, die noch in der Kiste auf mich warten. Damit die Wollvorräte hier nicht überhand nehmen, habe ich mir fest vorgenommen, erst wieder etwas Neues zu kaufen, wenn die alten Garne auch wirklich aufgebraucht sind. Dazu muss ich auch noch sagen, dass ich nicht unbedingt immer Wolle für ein bestimmtes Projekt kaufe, sondern auch gerne mal ein paar Knäuel mitnehme und mich dann spontan inspirieren lasse, was daraus wird. Klappt halt nicht immer und so bleiben manche Garne länger liegen. Bis ich dann irgendwann die richtige Idee habe und einfach drauf los werkle. Wie sieht die Osterdekoration bei Euch dieses Jahr aus? Oder seid Ihr da eher spontan?

    Viele Grüße und einen guten Start ins Wochenende

  • DIY | Osterhasen aus Holz

    Für die österliche Tischdekoration fehlt noch ein bisschen was Ausgefallenes. Zudem muss ich doch mein neues Spielzeug auch gebührend ausprobieren! Wir haben schon recht oft eine Stichsäge vermisst, wenn wir hier im Haus gewerkelt haben. Waren aber entweder ausgerechnet Sonntags in der Verlegenheit oder konnten uns einfach nicht für ein Modell entscheiden. Wenn es gar nicht anders ging, sind wir schnell zum Nachbarn geflitzt und haben uns eine ausgeliehen. Nun endlich bin ich aber stolze Besitzerin einer brandneuen Stichsäge – was Frau sich halt so zu Weihnachten wünscht… Ich war schon länger auf der Suche nach einem passenden Projekt. Und so sind diese hübschen Osterhasen aus Holz entstanden, die zukünftig immer zu Ostern zum Einsatz kommen werden. Da mir keine der Vorlagen aus dem Netz so richtig gut gefallen hat, habe ich einfach selber eine erstellt. Das hat tatsächlich länger gedauert, als ich das ursprünglich angenommen hatte. Aber am Schluss ist doch noch eine gelungene Hasenform entstanden.

    Anleitung Osterhasen aus Holz sägen

    Das passende Holz zu finden war derweil gar nicht so einfach. Im Baumarkt findet man leider so gar keine Massivhölzer in passenden Abmessungen und schöner Maserung. Ich habe mir schlussendlich ein Brettchen aus Eichenholz in der Stärke 20 mm im Internet bestellt. Wenn man auf einschlägigen Auktionsseiten mal nach Eiche sucht, wird man recht schnell fündig. Die Vorlage habe ich dann in der passenden Größe ausgedruckt und ausgeschnitten. Die Konturen wurden anschließend auf das Holzbrett übertragen. Die Stichsäge in Anschlag bringen und mit viel Geduld und möglichst wenig fluchten möglichst exakt an den Konturen entlang führen. Zunächst war ich ein wenig skeptisch, ob ich mit der Säge auch gut zwischen die Ohren kommen würde, ohne etwas abzubrechen. Das ging dann aber leichter als gedacht, indem man mit der Stichsäge mehrfach frontal bis zur Markierung fährt, ohne dabei zu weit in das Holz zu schneiden.

    Zeitaufwand: 2 Stunden  |  Materialaufwand: 10 – 20€

    Zum Schluss kommt dann noch Schleifpapier zum Einsatz um die Kanten zu glätten und ein wenig abzurunden und die Oberfläche zu perfektionieren. Zwischen den Ohren waren die schmalen Feilen sehr praktisch. Fehler beim Sägen kann man jetzt noch problemlos wegschleifen. Man sollte hier ein wenig Zeit einplanen, da die nötige Perfektion beim Schleifen mitunter einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Das Brettchen kann nun noch behandelt werden. Ich habe dazu ein Holzöl mit weißen Farbpartikeln verwendet, so dass meine Brettchen ein wenig heller wurden, es geht aber auch einfach Holzwachs oder Holzöl. Die Brettchen dann noch entsprechend trocknen lassen.

    Da das weißpigmentierte Holzöl auch für unseren Esstisch verwendet wurde, passt jetzt natürlich alles ganz wunderbar zusammen. Die Kanten meiner Osterhasenbretter haben ein bisschen viel Pigment abbekommen, da werde ich wohl nochmal mit ein wenig Schleifpapier nacharbeiten müssen. Ansonsten sind meine Hasen wirklich gut gelungen und eigentlich finde ich es sehr schade, dass ich die Hasen zu Weihnachten eher nicht auf dem Tisch dekorieren kann. Aber vielleicht fällt mir ja noch eine weihnachtliche Form ein, die ich im Laufe des Jahres aus dem Restholz schneiden kann.

    Der dekorierte Ostertisch

    Zu Ostern kommt wieder die ganze Familie zusammen und es wird ausgiebig gebruncht. Dass ich mir schon jetzt Gedanken über die Tischdeko mache ist allerdings eher ungewöhnlich. Bin ich doch eigentlich gar nicht so der große Osterdekorateur. Aber zumindest bin ich mir nun sicher, dass die neue Stichsäge genau das macht, was sie soll! Meine Osterhasen aus Holz werden also Ende März auf der großen Tafel Ihren Auftritt haben. Als Untersetzer für die hübschen kleinen Schälchen (von Bitz), die dann mit allerlei Leckereien gefüllt werden, machen sie eine gute Figur. In Kombination mit schöner rustikaler Keramik wird das eine harmonische und natürliche Osterdekoration.

    Bis es soweit ist, dürfen die Brettchen jetzt erstmal in der Küche warten und schon mal hübsch aussehen. Jetzt bin ich aber gespannt, ob Ihr denn auch alle eine Stichsäge im Haus habt? Ohne ein solches Exemplar wird es nämlich tatsächlich schwierig, einem Holzbrettchen zu Leibe zu rücken und dieses in Hasenform zu bringen. Aber im Zweifel gibt es doch sicher einen werkzeugtechnisch gut ausgestatteten Nachbarn?

    Wünsche Euch noch einen tollen Samstag!

  • DIY | schnelle Osterdeko

    Ein wenig saisonale Dekoration ist schon eine schöne Sache, allerdings geht es mir jedes Jahr wieder aufs Neue so, dass ich nicht wirklich dazu komme, mir endlich Gedanken darüber zu machen, wie ich jetzt den Tisch dekoriere oder ob da ein schöner Kranz an die Tür soll. Die Vorlaufzeit vor jedweden Feiertagen erscheint mir zunächst tatsächlich ewig, dann aber geht es plötzlich rasend schnell. Und obwohl Ostern dieses Jahr wirklich spät terminiert ist, komme ich nun wirklich in die Verlegenheit, noch schnell etwas zaubern zu müssen. Da ich Im Januar schon mit meinen beiden geflochtenen Osterkörbchen vorgelegt hatte, war ich frohen Mutes, es diesmal wirklich pünktlich zu schaffen. Leider ist es bei den beiden kleinen Exemplaren geblieben, die Folgeproduktion wurde einfach von zu vielen Nebenprojekten sabotiert.

    Ein paar Zweige in die Vase und bemalte Eier dran? Ja, das geht schon eher. Oder eben aus diversen Resten etwas zusammen basteln und dann ganz selbstbewusst auf den Tische stellen und behaupten, dass das genauso geplant war.

    So auch diesmal. Aus bestehendem Material, nämlich einem kleinen Übertopf, etwas gammligem Moos und getrockneten Ästen wurde das Grundkonstrukt zusammen gesteckt, danach noch ein wenig Ostergras aus dem Supermarkt oben als Nest hineindrapiert. Einige Wachteleier wurden dann noch dekorativ hineingelegt und durch ein paar Federn ergänzt. Und Fertig. Zu mehr wird es dieses Jahr nicht mehr reichen. Und warum auch, sieht doch ganz passabel aus?

  • Dekoration | Muscari in der Suppenschale

    Blumentöpfe besitze ich nun wirklich unendlich viele, warum ich jetzt auch noch Omas Suppenschalen aus dem Schrank holen musste? Weil es einfach schön aussieht und ein echter Hingucker ist! Im Gartencenter sind mir die hübschen Muscari vor die Füße gehüpft und durften mit nach Hause. Da draußen noch nicht der nötige Platz geschaffen ist, müssen sie noch ein paar Tage hier drinnen bei mir ausharren, bis sie dann endlich draußen Sonne tanken dürfen. Gesetzt den Fall, das Wetter da draußen spielt mit und es wird jetzt wieder ein bisschen freundlicher.

    Die Traubenhyazinthen gibt es nicht nur in klassischem Blau, sondern auch in strahlendem Weiß und so werden sie dann in ein paar Tagen auch in voller Blüte erstrahlen. Hoffe ich zumindest! Sie verbreiten hier genau die richtige Frühlingsstimmung und mit dem Betonei kann man das durchaus als Osterdeko durchgehen lassen, oder? Bisher ist es noch nicht sehr frühlingshaft hier. Da wir die letzten Wochenenden im Garten beim Kiesschaufeln verbracht haben, hat leider ein wenig die Zeit gefehlt für ein paar kleinere Dekoprojekte.

    Ein kleiner Osterhase hat sich noch schnell mit ins Bild gehoppelt, jetzt gibt es keinen Zweifel mehr! In ein paar Wochen ist Ostern und ich hatte mir ganz fest vorgenommen, noch ein paar weitere Osterkörbchen zu flechten. Im Januar habe ich sehr vielversprechend mit der Produktion begonnen. Leider ist es bisher bei den beiden ersten geblieben und so langsam muss ich mich ranhalten, wenn ich es noch rechtzeitig schaffen will. Aber so ein Sonntag bietet ja eine Menge Spielraum… Ich wünsche Euch einen tollen Tag!

     

  • DIY | Anleitung Korb flechten für eine hübsche Osterdeko

    Im Februar schon an Ostern denken? Wenn man jetzt in den Dekoabteilungen schaut ist überall schon der Frühling eingezogen und die Hoppelhasen hüpfen einem fast in den Einkaufswagen. Sanfte Pastelle und jede Menge Frühblüher werden dargeboten und ehrlich gesagt bekommt man da schon Lust auf ein wenig frische Deko. Ich greife jetzt einfach die Gelegenheit beim Schopf und präsentiere Euch schon mal meine Osterdeko für den Sonntagsbrunch. Bis dahin habe ich zwar noch jede Menge Zeit, aber wenn ich noch ein paar mehr von meinen Körbchen flechten will, muss ich mich dann doch schon ein wenig ranhalten.

    Mit Juteschnur kann man ganz wunderbare Sachen anstellen. Da ich nur recht dünnes Garn vorrätig habe, werden es heute klitzekleine Körbchen, mit einem dickeren, steifen Garn kann man sich sicher auch an größere Projekte wagen. Das Prinzip ist eigentlich einfach. Man benötigt für das Minikörbchen 12 gleich lange Stränge, die dann geteilt und übereinander gelegt werden. Mit dem Schurende wird dann in der Mitte alles verknotet. Und dann geht es ans Flechtwerk. Die Schur wird abwechselnd über und unter den Faden geschoben und alles gut festgezogen.
    Nachtrag vom 07.02.2017: Eine entscheidende Information habe ich tatsächlich unterschlagen: in der zweiten Reihe muss dann der Arbeitsfaden, der in der Vorrunde unten lag, über dem Strang liegen. Das bekommt man natürlich nur hin, wenn man einen ungerade Anzahl an Strängen hat. Bei mir gab es zwei sehr dünne Fäden, die ich dann kurzerhand zusammengefasst habe. Eine sehr aufmerksame Leserin hatte zudem die gute Idee, einfach das Ende der verknoteten Schnur als zusätzlichen Strang zu nehmen, indem man ihn ein wenig länger lässt. Danke schön, liebe Birgit!

    Die ersten Reihen sind noch ein wenig aufwändig und man braucht etwas Geduld, bis alles so sitzt, wie man es gerne hätte. Danach geht es dann immer schneller voran.Ist dann der Bodendurchmesser erreicht, benötigt man ein Glas oder eine Schüssel um die Form richtig gleichmäßig hinzubekommen. Man legt das Geflecht darum und zieht den Arbeitsfaden immer genau so stramm, dass alles unter Spannung sitzt. So erzielt man nach einigen Reihen dann die schöne Rundung und kann den Rand weiter flechten, bis die richtige Höhe erreicht ist. Am Ende bleiben dann natürlich die einzelnen Fäden stehen, die nach und nach um die oberen beiden Reihen gewickelt werden müssen. Die abstehenden Restfäden werden dabei einfach mit umwickelt und entsprechend gekürzt. So verschwinden sie nach und nach im Rand. Ganz zum Schluss wird dann noch der letzte Faden stramm vernäht, damit nichts aufriffelt.

    Nun kann man die Körbchen nach Herzenslust füllen und entweder kleine Geschenke darin verstecken oder auch einfach nur eine hübsche Tischdekoration daraus zaubern. Ein wenig Moos als weiches Bett für ein paar Wachteleier, Federn dazu und schon sieht es richtig hübsch aus. Auch als Eierbecher lassen sich die Körbchen verwenden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Die ersten Beiden sind fertig, nun mache ich mich mal an die weitere Produktion und versuche derweil schon mal herauszufinden, wie viele Gäste denn nun eigentlich zum ostersonntäglichen Brunch überhaupt zu erwarten sind. Noch bleibt ja genug Zeit!

    Viele liebe Grüße in den kalten Februartag,