So langsam aber sicher sollte man dann doch beginnen, sich Gedanken über die passenden Präsente für die Lieben zu machen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, schließlich soll es ja persönlich sein, dann auch noch gerne praktisch und von Herzen soll es kommen. Uff. Etwas selbst gemachtes ist da immer eine gute Idee. Und einen Schal kann bei diesen Temperauren wirklich jeder gebrauchen. Für Herren ist eine eher dunkle Farbe nicht verkehrt, für Damen darf man ein wenig tiefer in die Farbkiste greifen. Bei mir ist es mal wieder ein schöner Steinton geworden, das passt zu allem. Der Schal ist in ein paar Stunden gemacht und ein wirklich schönes Geschenk für Menschen, die sonst schon alles haben. Das Muster ist wirklich einfach und daher auch für Strickanfänger wunderbar geeignet. Alles was Ihr braucht sind Stricknadeln in Nadelstärke 4 und 5 Knäuel (250g) alpaca blend chunky Wolle von Rico.
Ich habe 42 Maschen aufgenommen und dann zunächst 10 Reihen in Rippen gestrickt. Dazu werden in der Hinreihe jeweils 2 Maschen rechts und dann wieder links immer im Wechsel gestrickt. In der Rückreihe dann die erste Masche einfach abheben als Randmasche und die vorher rechten Maschen links stricken und umgekehrt. Nach diesen 10 Reihen geht es ganz einfach weiter. Jeweils die erste Masche der Reihen wird immer nur abgehoben. Wir stricken nun kraus rechts, das heißt, alle Maschen der Hin- und Rückreihen werden immer nur rechts abgestrickt. Dazu stecht Ihr von vorne in die Maschen ein, der Faden liegt hinter der Arbeit und wird dann nach vorne durchgezogen. Das Muster verzeiht auch kleine Unregelmäßigkeiten, so dass ihr nachher ein tolles Maschenbild erreicht. Damit ist es auch für Strickneulinge hervorragend geeignet.
Nun stricken wir so lange, bis wir eine Höhe von 175 cm erreicht haben, dann folgen wieder 10 Maschen im Rippenmuster. Nun müssen wir nur noch die Maschen schön straff abketten und schon ist unser Weihnachtsgeschenk fertig. Das hört sich jetzt einfacher an, als zunächst angenommen. Leider hatte ich bisher immer das Problem, das ich beim abketten die Maschen viel zu locker gestrickt habe und so dann eine Seite des Schals immer irgendwie verhunzt war. Mit einer dünnen Häkelnadel und ganz viel Fadenspannung ging es dann aber ganz gut.
Für das Foto (realitech studios) musste ich den Schal dann doch mal Probetragen. Schließlich wollte ich Euch die Anleitung noch vor Weihnachten zukommen lassen und da würde ich der Beschenkten ja glatt die Überraschung versauen! Das Garn ist übrigens sehr kuschelig und kratzt kein bisschen.
Hoffe, ihr habt die meisten Geschenke schon zusammen? Ansonsten konnte ich Euch vielleicht inspirieren und Ihr flitzt morgen noch schnell in den nächsten Wollladen? Was habt Ihr denn noch so an Tipps für schnelle Weihnachtsgeschenke auf Lager?
Filz gehört für mich ganz selbstverständlich zu einer weihnachtlichen Dekoration dazu. Die schöne weiche Haptik und die etwas derbe Optik machen sich in unserem Häuschen aber auch ganz hervorragend. Für einen Brunch mit der Familie habe ich also unsere große Tafel hergerichtet und nicht nur einen schönen Tischläufer mit Sternen dekoriert, sondern auch gleich noch den passenden Brotkorb und hübsche Aufsteller. So ist eine weihnachtliche Tischdeko entstanden, die schlicht aber dennoch edel wirkt.
Um den Look perfekt zu machen, gibt es auch noch die kleinen Pudelmützen für das Frühstücksei, die Anleitung dazu hatte ich letztes Jahr zu Weihnachten bereits gepostet und für dieses Jahr wieder ein paar neue Mützen fabriziert. Diesmal aus ganz weicher Wolle, die richtig auf der Haut schmeichelt. Die Mützen sind schnell gemacht und ein echter Hingucker. Und taugen auch gleich noch hervorragend als kleines Gastgeschenk. Es lassen sich auch noch Namensschilder daran befestigen, so dass es nicht zu Verwechslungen kommen kann.
Ein paar kleine Miniaturtannenbäumchen dürfen natürlich auch nicht fehlen, in den ganz natürlich anmutenden Holzschalen wirken sie wie gleich aus dem Wald geholt. Derbes Holz darf in der Dekoration nicht fehlen finde ich. Und wie dekorativ so ein Brot sein kann und wie sehr es meine weihnachtliche Tischdeko bereichert, habe ich erst beim fotografieren gemerkt. Sicher wird es aber nach kurzer Zeit vom Tisch verschwunden sein und nur noch ein paar Krümel auf dem Holzbrett übrig bleiben. Die übrigen Leckereien werden dann auf der Kücheninsel aufgebaut, so kann sich jeder selber genau das holen, was er am Liebsten mag und es bleibt noch genug Platz auf dem Tisch
So ist eine festliche, aber dennoch rustikale Deko entstanden, die hoffentlich für viel Begeisterung bei meinen Gästen sorgen wird. Und was macht Ihr an diesem zweiten Advent? Lasst Ihr es Euch auch so richtig gut gehen?
Sobald die Temperaturen draußen kälter werden und das Wetter ungemütlich, machen wir es uns drinnen so richtig gemütlich und fiebern dem Advent entgegen. Die passende Dekoration darf dann natürlich nicht fehlen. Heute zeigen wir Euch, wie Ihr eine schöne Weihnachtsdekoration in Eure vier Wände bringt und gleichzeitig Euren Lieben eine Freude machen könnt. Wir dekorieren heute einen wunderschönen Adventskalender der besonderen Art. Und weil es ja inzwischen schon zur Gewohnheit geworden ist, haben wir das Ganze in bewegten Bildern festgehalten und das Filmteam hat wieder ganze Arbeit geleistet.
Für mich ist es ja immer wieder spannend, wenn ich schon Tage im Voraus alles vorbereite und ausprobiere, dann morgens der große Wagen vorfährt und Tonnen an Equipment ins Haus getragen werden. Hinter den Kulissen sieht es aus, als hätte man einmal mit dem Kochlöffel durchs das Haus gerührt, alle Flächen sind ausnahmslos belegt mit Scheinwerfern, Kabeln, Kamerastativen und sonstigem Equipment. Wenn es dann zum ersten Mal heißt: “Und los!”, schlottern mir dann schon ein wenig die Knie. Aber inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und es läuft dann meist wie am Schnürchen. Wie viel Arbeit hinter so einem kurzen Film steckt, hätte ich nun aber auch tatsächlich nicht gedacht. Eine Folge wird zwar an einem (sehr langen!) Tag abgedreht, allerdings stehen nicht nur Vorher viele Arbeiten an, auch im Nachhinein muss der Film geschnitten, Musik hinterlegt, der Text eingesprochen und alles abgestimmt werden. Ich darf nun also stolz wieder das Ergebnis präsentieren!
Wir haben uns zwei Pflanzkübel Blockim Format 30 x 30 x 60 cm geschnappt und im Wohnzimmer platziert. Diese bilden den stabilen Standfuß für unsere Weihnachtsbäumchen. Da wir ja einem Stamm für unsere Bäumchen benötigen, haben wir Birkenstämme im Baumarkt besorgt und auf eine Länge von 140 cm zugeschnitten. Diese werden nun mittig in den Kübel gestellt und alles mit günstigen Splitt oder Sand aufgefüllt. So kann nichts mehr verrutschen. Wir wollen kleine Weihnachtsbäume selber binden. Dazu benötigen wir zunächst einen Kegel aus Weidengeflecht, frisches Thujagrün und Bindedraht. Unten an der Kante fixieren wir zunächst den Draht und umwickeln das Weidengeflecht dann einige Male. In einer Höhe von ca. 20 cm beginnen wir dann mit ca. 30 cm langen Ästen unseres Grüns. Jeden einzelnen Ast dabei einzeln umwickeln und nach 3 – 5 Ästen immer mal wieder den ganzen Kegel umrunden. In der zweiten Reihe verwenden wir etwas längere Zweige und achten darauf, dass sie nach außen wegstehen. Schließlich soll am Ende unser Kegel einem Weihnachtsbaum zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Kegel aus Weidengeflecht bieten einen großen Vorteil: durch die Lücken können wir die Enden der Äste schieben und schon einmal fixieren, bevor wir alles mit Draht strammziehen. Nach oben hin werden die Äste dann immer kürzer. Ganz zum Schluss formen wir mit wenigen ganz kurzen Ästen unsere Spitze. Den Kegel müssen wir dann nur noch auf unseren Birkenstamm aufsetzen.
Zum Schluss wird der Splitt noch mit Moos abgedeckt und mit ein paar Zapfen dekoriert. Ein paar Äste werden noch zurechtgezupft, dann können wir uns schon ans dekorieren machen. Eine Filzkordel wird um die Pflanzkübel herumgeschlungen, diverse Kugeln und Anhänger finden Ihren Weg an unser kleines Bäumchen. Nun ist Eure Phantasie gefragt: wir beschriften 24 kleine Karten mit lieben Botschaften, stecken diese dann in die Mini-Umschläge und versehen sie mit Zahlen von 1 – 24. Mit kleinen Wäscheklammern befestigen wir diese nun an unserem Bäumchen. So entsteht ein Adventskalender der ganz besonderen Art. Und dann heißt es warten auf den 1. Dezember, wenn endlich der erste Umschlag geöffnet werden darf. Jeden Tag wird es eine neue, ganz persönliche Überraschung geben.
Ein Podest in der gleichen Dimension wie unsere Pflanzkübel lockert das Arrangement auf und bietet weitere Dekorationsfläche. So ist in unserem Wohnzimmer eine kleine Weihnachtslandschaft entstanden, die richtig was hermacht. Und ganz sicher wird unser Adventskalender für strahlende Gesichter sorgen.
Lasst es Euch gut gehen und startet gut in den Advent!
Ich habe noch nie Socken gestrickt. Und auch noch nie ein Muster. Aber manchmal muss man sich den Herausforderungen stellen, und wird dann sogar positiv überrascht vom Ergebnis. Der Herbst ist eingeläutet und so langsam sieht man schon die ersten Weihnachtsartikel im Handel. Wenn man im Dezember gut ausgerüstet sein will, kann man durchaus schon loslegen, vor allem mit den etwas größeren Projekten. Meine Weihnachtssocke ging dann am Ende doch schneller als gedacht und wird bald unseren Kamin zieren. Damit das Projekt erste Socke nicht allzu kompliziert wird, habe ich eine “große Größe” gewählt, die auch nicht gleich perfekt passen muss. Aber natürlich ist es auch hier nicht mit einer einzigen Socke getan, schließlich wollen wir ja alle unsere eigene haben, oder?
Ich habe 80 Maschen aufgenommen und gleichmäßig auf ein Nadelspiel verteilt. Dann ging es für das Bündchen zunächst 20 Reihen 2RE/2LI nach oben. Nach weiteren 10 Reihen habe ich mit dem Muster begonnen. Zunächst in einem mittelgrau, später dann in hellgrau auf dunkelgrauem Grund. Das Muster habe ich euch in Excel aufbereitet. Man nimmt das Garn in der anderen Farbe einfach für die Masche auf und lässt das Garn dann auf der Innenseite mitlaufen, wenn man wieder die Basisfarbe strickt.
Ich war tatsächlich erstaunt, wie gut das ging. Auf der Rückseite sieht man natürlich immer den Faden, der gerade nicht verstrickt wird. Für die Weihnachtssocke macht es aber nichts aus, schließlich schaut man ja nicht ständig herein. Kleine Elche und Bäume, aber auch große Sterne haben es auf meine Socke geschafft. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, man muss nur ein wenig auf den Rapport achten.
Und die Fadenspannung entsprechend anpassen, wenn man größere Strecken überbrücken muss. Sonst zieht sich das Gestrick nachher unschön zusammen. Nachdem dann das Muster in 48 Reihen fertig gestrickt war, folgen weitere 6 Reihen glatt rechts in dem dunkelgrauen Basisgarn. Und nun geht es an die Ferse. Zunächst einmal sollten wir den Beginn der Arbeit, also da wo der Faden unten noch absteht, noch eine Nadel vor uns haben, so dass dieser Faden in der Mitte der Ferse landet. Nun werden in unserem Fall 40 Maschen gestrickt, also die Maschen von 2 Nadeln. Wenn Ihr diese alle auf eine Nadel bekommt, lasst ihr die 4. Nadel also dann weg. Ich habe mir zur Vereinfachung einfach eine längere Stricknadel genommen, meine Socke ist dann doch etwas größer. Nun geht es nicht mehr in Runden, sondern diese 40 Maschen werden nun bei gewendeter Arbeit links zurück gestrickt. Wichtig ist, die Maschen am Rand schön fest zu ziehen, damit es keine Löcher gibt. In der dritten Reihe wird dann zunächst die Randmasche abgehoben, dann 2 Maschen links gestrickt. Wenn noch 3 Maschen auf der Nadel sind, die nächsten beiden ebenfalls links anstricken, die letzte wieder rechts. Dadurch entsteht ein hübsche Kante, die auch gleich noch das Zählen der Reihen erleichtert. Die Rückreihe dann wieder komplett links stricken. Das wird nun 7 Mal wiederholt. Bei unserer Weihnachtssocke geht es ja nicht um Bequemlichkeit, sondern die Optik, so dass ich die Ferse etwas kürzer konzipiert habe.
Nun wird es spannend. Es sind also 40 Maschen auf der Nadel, die wir nun in 3 Teile aufteilen. Der Mittelteil, also die Ferse, ist mit 18 Maschen etwas breiter als die beiden äußeren Teile mit jeweils 11 Maschen. Ich habe die beiden äußeren Maschen des Mittelteils mit einem Faden markiert, damit es leichter wird. Wir stricken nun die erste Reihe bis zur zweiten Markierung um dann die letzte Masche des Mittelteils mit der ersten Masche des Außenteils zusammen zu stricken. Es bleiben damit noch 10 Maschen auf der rechten Nadel. Die Arbeit wird nun gewendet (ohne die 10 Maschen zu stricken!) und die erste Masche auf die rechte Nadel abgehoben. Gut festziehen, damit keine Lücken entstehen. Nun stricken wir linke Maschen in der Rückreihe bis zur Markierung. Hier werden wieder die letzte Masche des Mittelteils mit der ersten Masche des Außenteils zusammen gestrickt und die Arbeit gewendet. Und zwar so lange, bis keine Maschen der beiden Außenteile mehr übrig sind.
Die Ferse ist nun fast fertig. Ich habe die verbliebenen 18 Maschen wieder auf 2 Nadeln aufgeteilt und zunächst 9 Maschen auf die erste und 9 weitere Maschen auf die zweite Nadel gestrickt. Um den Kreis zu schließen, müssen nun wieder Maschen an der Kante aufgenommen werden. Insgesamt habe ich 11 Maschen aufgenommen. Stecht im Zweifel lieber eine Masche tiefer ein, damit es nicht zu locker wird. Jetzt sind wieder alle Nadeln im Spiel. Wenn der Vorderteil der Socke gestrickt ist, kommt Ihr wieder zur Maschenaufnahme und nehmt weitere 11 Maschen auf. Zusammen mit den 9 verbliebenen Maschen auf der Fersennadel ergeben sich dann insgesamt wieder 80 Maschen in dieser Runde. Sieht schon sehr nach einer Socke aus, oder?
Nun wird der Schaft einfach in Runden weitergestrickt mit den 80 Maschen. Bei unserer Weihnachtssocke sollte dieser nicht so lang werden, schließlich muss nicht wirklich ein Fuß hineinpassen. Schlußendlich geht es nun an die Spitze. Das sieht zwar kompliziert aus, ist aber ganz einfach. Ihr legt die Nadeln so zusammen, dass die Spitze gegenüber der Ferse entsteht und strickt nun bis noch 3 Maschen auf der Nadel übrig sind. Nun werden die nächsten beiden Maschen links zusammen gestrickt. Die letzte Masche wird rechts gestrickt. Nun wenden wir uns der nächsten Nadel zu und stricken eine Masche rechts, danach werden wieder 2 Maschen links zusammen gestrickt.
Am Ende sind dann nur noch 2 x 9 Maschen auf den Nadeln, die einfach nach innen zusammen abgekettelt werden. Ich habe die Maschen auf eine Sicherheitsnadel geschoben, die Socke gewendet und alle Maschen wieder auf zwei Nadeln verteilt. Danach dann mit der Häkelnadel (das fällt mir leichter) jeweils eine Masche von jeder Nadel zusammen abgekettelt. Den Faden noch vernähen und dann ist die Socke soweit fertig. Um die Intarsien schön sichtbar zu machen habe ich noch vorsichtig die Socke gebügelt.
Und so sieht das gute Stück dann aus, wenn es fertig ist. Die nötige Standfestigkeit erhält mein Exemplar durch eine Styroporplatte in 1 cm Stärke, die ich nach den Konturen der Socke zugeschnitten habe. Jetzt muss ich nur noch warten, ob die Socke denn auch bald gefüllt wird…
Wenn man in der Weihnachtszeit Sonntags zum Brunch einlädt, dann darf es schon ein wenig gemütlich werden, oder? Und wenn Freunde kommen, dann mache ich mir auch ein paar Stunden vorher tatsächlich Gedanken über die Tischdeko. Weihnachtlich und trotzdem schlicht, so sollte es werden. Da es nicht unendlich viel Auswahl an Geschirr gibt, war hier die Entscheidung schnell getroffen, Besteck für 8 Personen haben wir auch nur in einer Sorte. Stoffservietten waren schon mal ein guter Anfang. Und als mir dann einfiel, dass ich noch ein Knäuel Mohairwolle im Schrank habe, war kein Halten mehr. Ich habe innerhalb weniger Stunden 8 süße kleine Pudelmützchen für die Frühstückseier produziert, die wunderbar als Eierwärmer taugen.
Nach dem Dritten hatte ich dann auch die richtige Technik raus: Mit der 5er Knookingnadel (ja ich weiß, sorry…) habe ich 10 Maschen aufgenommen, dann die Runde geschlossen und 2 Reihen ‘gestrickt’. Das Fadenende habe ich gleich in der 2. Reihe mit verstrickt und das Ende mit ein wenig Nähgarn festgezurrt. In den 3. Reihe habe ich dann 2 Maschen zusätzlich aufgenommen, in dem ich in den linken Fuß der Masche aus der Vorreihe eingestochen habe. Wie das genau funktioniert habe ich Euch bei den umstrickten Christbaumkugeln letzte Woche schon gezeigt. Dann weiter 6 Reihen in der Runde stricken.
In der nächsten Reihe dann jeweils 2 Maschen zusammenfassen, eine normal abheben. Nun wird es oben schon enger. Eine weitere Reihe und nochmal ein paar zusammengefasste Maschen später bleiben noch 4 Maschen übrig, durch die der Faden dann komplett gezogen wird und nach einer weiteren Masche wird der Faden einfach durchgezogen und die Mütze ist fertig. Aber ohne so einen lustigen Bommel obendrauf ist das ja nur eine halbe Sache. Also das Garn ca. 8 Mal um zwei Finger wickeln und mit einen Stück Nähgarn in der Mitte zusammen binden. Die Garnschlaufen mit einer scharfen Schere aufschneiden und nun den Bommel noch schön rund schneiden. Das Mohair verzeiht da den einen oder anderen nicht ganz perfekten Schnitt… Und nun wird der Bommel noch oben an die Mütze genäht.
Für die 8 Mützchen habe ich ca. 2 1/2 Stunden gebraucht, es hat sich also dann doch gelohnt, nochmal darüber nachzudenken wie wir den Gästen unseren Tisch präsentieren. Die Reaktionen waren denn auch durchweg positiv und die Tischdeko fand sehr guten Anklang!
So, und nun verabschiede ich mich in die kurze Weihnachtspause, wünsche Euch alle fröhliche und entspannte Weihnachtsfeiertage und ein paar besinnliche Stunden mit Euren Lieben!
Vor mir und meiner Knookingnadel ist wirklich gar nichts sicher… Nachdem ja nun endlich ein wenig Weihnachtsstimmung hier eingekehrt ist, habe ich auch mal die riesengroßen Kisten voller Weihnachtsdekoration hervorgekramt und gewissenhaft inspiziert. Langweilige Weihnachtskugeln sind mir dabei in die Hände gefallen, die so gar nicht Kreatives an sich haben. Die Knookingnadel war schnell gezückt, wolliges Garn war in ausreichender Menge vorhanden und so ging es schnell los mit der Umgarnerei.
So wird’s gemacht:
Zunächst einmal werden 3 Maschen gehäkelt. Dann in die erste Masche wieder eingestochen, so dass sich ein Kreis bildet. Nun geht es ans Maschen zusätzlich aufnehmen. Beim Knooking geht das, indem man in den linken ‘Fuß’ der Masche in der Vorreihe einsticht und dann den Faden holt und durchzieht. Gar nicht so einfach in dem engen Garngewusel. So entstehen dann in der zweiten Reihe 6 Maschen, die dann in der dritten Reihe einfach abgestrickt werden. In der vierten Reihe dann jeweils wieder aus der unteren Reihe den linken Fuß der Masche auf die Nadel nehmen und den Faden durchziehen. So entstehen 12 Maschen, die nun wiederum in der 5. Reihe einfach abgestrickt werden.
Eure Kugel solltet Ihr immer direkt griffbereit haben und prüfen, ob Euer Werk auch um den Bauch passt. In der Mitte dann einfach ein paar Reihen ganz normal rechts stricken. Wenn die nötige Höhe erreicht ist, müssen Maschen abgenommen werden, das geht ganz einfach indem Ihr zwei Maschen auf einmal auf die Nadel nehmt und den Faden durchzieht.
Zeitaufwand: ca. 1 Stunde
Materialaufwand: ca. 5 €
Bevor die letzten 3- 4 Reihen geknookt werden, die Kugel schon mal in den Strickmantel setzen und einfach um das Ding drumherumstechen. Die letzen Maschen immer doppelt abnehmen bis nur noch eine übrig ist, aus dieser entsteht dann nachher der Aufhängfaden. Ich habe einfach die komplette Kugel inklusive dem eigentlichen Aufhänger in Wolle gehüllt, so entsteht eine Tropfenform, die mir gut gefallen hat. Zum Schluss wurde das Ganze noch mit einem Sternchenanhänger (von Depot) mit einer Nylonschnur umwickelt.
Also wenn das mal keine besonderen Weihnachtskugeln sind! Jetzt brauche ich eigentlich nur noch einen Baum, an dem ich die Schätzchen auch aufhängen kann…
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