• DIY | einfache Kissenhülle selber nähen

    Nichts verändert einen Raum schneller als ein paar neue Wohntextilien. Das herbstliche Senfgelb darf nun bis zum nächsten September im Schrank warten, jetzt zieht der Frühling ein. Eine Vase mit frischen Zweigen bringt sofort Frische in den Raum. Ein schlichter Bettüberwurf sorgt für Ruhe und Ordnung. Schöne Kissenhüllen fehlten noch und so habe ich mich nach langer Zeit endlich mal wieder an die Nähmaschine gesetzt. Die musste zugegebenermaßen erstmal entstaubt werden. Aber dann ging es los und ich war sehr positiv überrascht, wie schnell man so eine Kissenhülle genäht hat.

    Kissenhüllen mit Hotelverschluss

    Für ein Kissen mit 40 x 60 cm ein Stoffstück zuschneiden mit 40 x 140 cm (2 x 60 cm + 20 cm) zzgl. jeweils 1 cm Nachtzugabe pro Seite. Dabei darauf achten, dass der Stoff schön gerade liegt. Es sollten mindestens 20 cm für die Innenlasche überstehen, damit das Kisseninlay nachher nicht herausblitzen kann. Die beiden schmalen Enden säumen. Dann das lange Stück mit der Innenseite nach außen übereinander falten, so dass zusätzlich zur Kissenlänge von 60cm noch die Innenlasche mit 20 cm übrig bleibt. Diese nun noch über den Rand schlagen. Der Saum der Lasche liegt nun mit der Nahtseite nach oben. Nun werden die beiden Nähte oben und unten geschlossen.


    Zeitaufwand | ca. 1 Stunde
    Materialaufwand | 0,45 m Stoff mit mind. 140 cm Breite für je 1 Kissen
    farblich passendes Nähgarn


    Ich habe das mit der Overlockmaschine gemacht, das geht schnell und sieht gut aus. Alternativ die Naht steppen und die Kanten mit dem Zickzackstick versäubern. Dann das Kissen wenden und bügeln. Nun noch das Inlay einschieben und die Kissen sind fertig. Wenn Ihr zwei Kissen auf dem Bett drapieren wollt, solltest Ihr darauf achten, dass bei beiden Kissen der Hotelverschluss zur Innenseite zeigt und die Richtung des Musters bei beiden Kissen identisch ist. Schöne Stoffe findet man tatsächlich überall, ich habe mich für ein modernes Jacquardmuster in neutralen Tönen entschieden. Bei solchen Mustern sollte man zudem darauf achten, dass der Fadenverlauf gerade ist und das Muster an den Nahtkanten aufeinander trifft.

    Ein neues Raumgefühl

    Mit den Kissen ist skandinavische Leichtigkeit eingezogen, schwarze Accessoires sorgen für Kontraste. Ein wenig altes Holz bringt Lässigkeit in den Look. Ansonsten war ich mit der Dekoration eher sparsam, damit nicht gleich wieder alles so vollgestellt aussieht. Ein paar Magnolienäste schaden aber definitiv nie. Der ganze Raum wirkt nun wieder heller und minimalistischer.

    Und, ist bei Euch die Winterdekoration auch wieder in den Kisten verschwunden?

    Wünsche Euch ein schönes Wochenende

  • DIY | Bodenkissen mit Zopfmuster

    Schön rustikal und schnell gestrickt. So passt das neue Bodenkissen perfekt in mein Konzept. Mit schönem flauschigen Garn in Nadelstärke 7 geht das auch wirklich ratzfatz. Das runde Kissen mit Zopfmuster ist ein echter Hingucker und hat auch eine stattliche Größe von 60 cm im Durchmesser, so dass man sich gemütlich darauf niederlassen kann. Oder sagen wir mal könnte. Zugegebenermaßen sind bei mir die Zeiten, in denen ich elegant im Schneidersitz auf dem Boden rumgesessen habe schon eine Weile herum. Einfach weil ich nicht mehr so gut wieder hoch komme… Aber dafür dekoriere ich für mein Leben gern und erfreue mich an schönen Dingen – auch auf dem Boden.

    Bodenkissen mit Zopfmuster stricken

    Zunächst einmal werden 180 Maschen auf die 120 cm lange Rundstricknadel Nr. 7 aufgenommen. Nun wird die Runde geschlossen und dann im Wechsel 3 Maschen links und 6 Maschen rechts gestrickt. 3 Reihen stricken bevor es dann mit den Zöpfen losgeht. Die ersten 3 Maschen links stricken, dann 3 Maschen auf die Zopfnadel nehmen und vor die Arbeit legen. Ich steche die linke Seite der Nadel dann auch gerne locker in das Gestrick, damit nichts herumbaumelt. Die nächsten 3 Maschen rechts abstricken, anschließend die Maschen von der Zopfnadel wieder auf die linke Nadel schieben und diese Maschen rechts abstricken.


    Zeitaufwand | ca. 8 Stunden
    Materialaufwand | 8-9 Knäuel Mille II von Lana Grossa in der Farbe 042
    Rundstricknadel Nr. 7, 120 und 60 cm lang


    Danach werden weitere 7 Reihen im Muster gestrickt, bevor wieder eine Reihe mit der Zopfnadel folgt. Nachdem dritten Zopfmuster nun 3 Reihen stricken, dann beginnen wir mit den Abnahmen. Die erste linke Masche stricken, die nächsten beiden linken Maschen links zusammen stricken, dann wieder 6 Maschen rechts und für diese Runde wiederholen. Weitere 3 Reihen stricken, bevor dann wieder der nächste Zopf folgt. Die Strickschrift unten zeigt das nochmal ein wenig anschaulicher. Nach einem weiteren Zopf und 3 Reihen wieder Abnahmen bei den linken Maschen stricken. Nach dem letzten Zopf folgen dann noch insgesamt 10 Reihen. Es empfiehlt sich, nun auf eine kürze Nadel zu wechseln. Nach der 5. Reihe folgen die letzten Abnahmen.

    Die beiden Kissenhälften verbinden

    Diesmal wird rechts zusammen gestrickt und in jeder Reihe jeweils 20 Maschen abgenommen. Es verbleiben dann am Ende noch je eine linke und eine rechte Masche auf der Nadel. Den Arbeitsfaden mit 30 cm Länge abscheiden und in eine Wollnadel fädeln, nun durch alle Maschen durchziehen und fest vernähen. Die Oberseite ist nun fertig, wir benötigen aber noch ein zweites Teil für die Unterseite. Diese wird exakt genauso angefertigt. Wenn diese gestrickt ist werden die beiden Teile aufeinandergelegt und mit der Häkelnadel die Kanten verbunden. Dabei darauf achten, dass die Zöpfe genau aufeinander liegen.

    Wenn noch 30 cm der Kanten offen sind, wird ein rundes Innenkissen mit einem Durchmesser von 60 cm eingeschoben und in die richtige Form gebracht. Nun noch die letzten Maschen schließen und den Faden anschließend versäubern. Das Kissen macht sich auf dem Boden schon sehr gut, lässt sich natürlich aber auch auf der Couch ganz hervorragend zum Kuscheln verwenden.

    Bei diesem fürchterlich kalten Wetter da draußen kann man gar nicht genug kuschlige Wohnaccessoires haben um es sich drinnen so richtig gemütlich zu machen. Fehlt nur noch ein gutes Buch, eine warme Decke und das Knistern im Kamin, oder?

    Wünsche Euch einen gemütlichen Sonntag!

  • DIY | gemütlicher Winter mit gestrickten Wohnaccessoires

    Ich bin ja inzwischen bekannt dafür, dass ich alles umstricke, was sich nicht wehren kann. Und was bietet sich in der Vorweihnachtszeit mehr an als gestrickte Wohnaccessoires? Für ein paar schöne Bilder nehme ich ja auch gerne in Kauf, dass ich ein wenig Zeit investieren muss. Und ein gedeckter Tisch mit aufeinander abgestimmten Strickutensilien ist nun wirklich ein außergewöhnlicher Anblick. Ich darf Euch also heute meine kleine Kollektion an winterlichen Seelenwärmern präsentieren.


    Zeitaufwand | 6 – 7 Stunden
    Materialaufwand | 4 x 50 g Landlust Merino 120 in Farbe 104
    Nadelspiel 6 mm, Stricknadel 5mm


    Der Brotkorb

    Grundlage für das hübsche Brotkörbchen ist ein Metallkorb mit Durchmesser 24,5 cm. Ohne den Korb würde mein schönes Wollkonstrukt leider nicht so schön stabil halten, dazu ist die Wolle einfach zu weich. Der Korb ist aber auch nicht so ideal ohne eine Einlage, da würde ja alles durchkrümeln. Ich habe je 32 Maschen auf 4 Nadeln eines Nadelspiels verteilt und dann einfach in Rippen (2LI/2RE) gestrickt. Und das für eine ziemlich lange Zeit. Der Boden des Brotkorbs wird dann glatt rechts gestrickt, es erfolgen in jeder 4. Reihe Abnahmen, so dass dann unten ein flacher Boden entsteht. Zum Schluss noch alle Fäden vernähen.

    Die Teekanne

    Auch für die Teekanne war ein Nadelspiel von Nöten. 14 Maschen auf jeder Nadel zunächst im Rippenmuster stricken bis eine Höhe von 15 cm entstanden ist. Dann entsprechend der Form Eurer Teekanne Maschen zu- und abnehmen. Meine sehr bauchige Form erforderte Zunahmen in 5 Reihen von je 4 Maschen, dazwischen habe ich immer 2 Reihen ohne Zunahmen gestrickt. Zwischendurch muss immer mal wieder anprobiert werden. Wenn dann die bauchigste Stelle erreicht ist, geht es an die Abnahmen, dazu in 3 Reihen je 4 Maschen abnehmen, dazwischen immer 2 Reihen ohne Abnahmen stricken.

    Die Teetasse

    Schnell gemacht und wirklich simpel ist hingegen der Bezug für die Teetasse. Ich habe 56 Maschen auf eine Stricknadel aufgenommen und dann die ersten 3 Maschen rechts, dann 2 Maschen links gestrickt. Nun geht es weiter im Rippenmuster. Die letzten 3 Maschen wieder rechts stricken. So ist die Randmasche jeweils mit berücksichtigt. 8 Reihen im Rippenmuster, dann 8 Reihen glatt rechts und wieder 8 Reihen im Rippenmuster später ist der Bezug auch schon fast fertig. Jetzt muss nur noch der untere Teil zusammengenäht werden. Oben wird eine Schlaufe gebildet und festgenäht, damit Ihr den Knopf auch fixieren könnt. Der wird dann ganz zum Schluß noch angenäht.

    Was sagt Ihr zu meinem winterlichen Frühstückstisch? Das lädt doch quasi geradezu ein, einen ganzen Sonntag hier zu verbringen. Zu einem gemütlichen Frühstück gehören für mich frische Brötchen, eine gute Marmelade und kräftiger Käse. Ein wenig Obst und eine heiße Tasse Tee dürfen natürlich auch nicht fehlen.

    Ich wünsche Euch ein wundervolles 4. Adventswochenende und sende Euch viele liebe Grüße

  • DIY | Anleitung Dreieckstuch stricken

    Schon lange möchte ich mich an dieses Projekt wagen, hatte auch schon einmal angefangen, mit ganz feinem Garn, dass sich dann leider nach vielen, vielen Reihen als zu kratzig erwies, um es jemals tragen zu können. Wurde dann auch wieder aufgeribbelt und die Wolle zu etwas anderem verarbeitet. Jetzt habe ich ein kuschlig weiches Alpakagarn ausgewählt und beherzt losgelegt mit meinem Dreieckstuch.

    einfaches Dreieckstuch stricken

    Dazu 3 Maschen auf eine 4er Stricknadel aufnehmen. Die Arbeit wenden, die erste Masche rechts abstricken, dann einen Umschlag bilden, die zweite Masche rechts stricken, wieder einen Umschlag bilden und dann die letzte Masche stricken. Die Arbeit wieder wenden und die 5 Maschen rechts abstricken. In der nächsten Reihe die erste Masche einfach von der linken auf die rechts Nadel abheben, so entstehen nachher hübsche Randmaschen, das machen wir jetzt in jeder folgenden Reihe so. Die nächste Masche wieder rechts abstricken, einen Umschlag bilden, die mittlere Masche stricken und wieder einen Umschlag bilden. Die letzten beiden Maschen rechts stricken.

    Nun wieder die Rückreihe kraus rechts stricken. In der folgenden Reihe dann wieder nach den ersten beiden Maschen sowie vor und nach der mittleren Masche jeweils einen Umschlag bilden. Hier entsteht dann das hübsche Lochmuster, dass sich über das komplette Dreieckstuch fortsetzt. Wenn schon genug Platz ist, einen Maschenmarkierer in die mittlere Masche einbringen, so kennzeichnet Ihr zum Einen an welcher Stelle die Zunahmen erfolgen, aber auch auf welcher Seite. Vor den letzten beiden Maschen dann wieder einen Umschlag bilden. Die Rückreihe nun wieder rechts stricken. Und so geht es nun Reihe für Reihe voran.


    Der Start der Arbeit ist nachher die obere Mitte des Tuchs (die später am Hals anliegt). Die Spitze des Dreieckstuchs befindet sich in der Mitte der Arbeit, die letzten gestrickten Reihen ergeben dann das unten liegende Dreieck.


    Hier seht Ihr nochmal, wie die Randmaschen gestrickt werden. Erste Masche abheben, zweite Masche rechts stricken, dann einen Umschlag bilden. Die nächste Masche wieder rechts stricken und so fortsetzen bis zur Mitte der Reihe.


    Zeitaufwand | 20 Stunden
    Materialaufwand | 10 Knäuel Alpaka Peru 100 in Farbe 109 grège von Lana Grossa
    Jackennadel Stärke 4, Rundstricknadel Stärke 4 – 150 cm lang


    Hier nun wieder vor und nach der mittleren Masche einen Umschlag bilden. Am Ende der Reihe wieder einen Umschlag bilden vor den letzten beiden Maschen. Wenn die Maschen nicht mehr auf die Jackennadel passen, müsst Ihr auf eine Rundstricknadel wechseln. Ich habe gleich eine 150 cm lange Nadel gewählt, so arbeitet es sich leichter. Da das komplette Dreieckstuch nur mit rechten Maschen gestrickt wird – also kraus rechts – ist es auch ganz wunderbar für Anfänger geeignet.

    Das Tuch ist bewusst schlicht gehalten, ein kleines Muster konnte ich mir aber doch nicht verkneifen. Die Streifen entstehen, indem man die Rückreihe nicht rechts sondern einfach links abstrickt, danach die Vorreihe mit den Abnahmen wieder wie gewohnt rechts, die nächste Rückreihe wieder rechts stricken. Das macht man dann vier Mal im Wechsel. Die Randmaschen und die mittlere Masche werden jedoch wie gewohnt gestrickt, so gibt es hier eine schöne gerade und einheitliche Kante.

    Geduld ist gefragt

    Ein wenig Geduld braucht es aber schon. Die ersten Reihen gehen noch schön schnell und man sieht recht bald Ergebnisse. Je länger die Reihen aber werden, desto zäher wird es. Durchhalten lohnt sich aber! Nach 10 verstrickten Knäueln hatte ich dann eine stattliche Größe von 180 x 80 cm erreicht und habe die Maschen einfach abgekettet. Wenn die Randmaschen bei einem Erstlingswerk noch nicht so ganz gleichmäßig geworden sind, kann man das komplette Dreieckstuch auch einfach noch umhäkeln. Mit einer Kontrastfarbe sieht das dann auch richtig hübsch aus.

    Das Shooting im Schnee ist nicht vor unserer Haustür entstanden, dafür mussten wir dann doch ein wenig höher hinaus! Dass es aber gerade dann so viel wunderschönen weißen und frischen Pulverschnee gab ist pures Glück. Und hat uns sehr gefreut. Wild romantisch war es, wenn auch ein bisschen kalt. Für einen ausgedehnten Spaziergang ist eine zusätzliche Daunenjacke dann doch absolut zu empfehlen! Mein Näschen ist ein wenig rot angelaufen und nach ein paar Minuten war dann auch alles im Kasten und wir konnten uns den wahren Freuden widmen.

    Ich habe doch so einige Abende daran gestrickt und viel Herzblut hinein gesteckt. Und natürlich mal wieder voreilig abgekettelt und es war ein wenig zu klein. Also die letzte Reihe wieder aufribbeln und weiterstricken. Zu groß kann es dagegen kaum sein… Was sagt Ihr zu meinem Winterprojekt?

    Wünsche Euch ein wundervolles Adventswochenende!

  • DIY | Stern häkeln

    In die schlichte Weihnachtsdekoration passt meine neueste Arbeit ganz hervorragend! Der hübsche gehäkelte Stern ist in kurzer Zeit gemacht und ist eine wunderbare Verwendungsmöglichkeit für Wollreste. Und davon habe ich doch eine ganze Menge…  Es werden 12 kleine Rauten gehäkelt und dann miteinander verbunden. Und mit der Schritt für Schritt Anleitung bekommt den Stern wirklich jeder hin.

    Stern aus Wollresten häkeln

    Zunächste einmal nehme ich 2 Maschen mit der 4er Häkelnadel auf. In die erste Masche häkle ich dann anschließend zwei feste Maschen sowie eine Luftmasche, die an jedem Reihenende folgt. Die Arbeit wenden und beide Maschen häkeln. Wieder die Luftmasche am Ende der Reihe arbeiten. Nun in beide Maschen der Vorreihe 2 neue Maschen häkeln, so dass 4 Maschen in der nächsten Reihe sind (Bild 3). In der Rückreihe wieder 4 Maschen häkeln, in der nächsten wieder in die beiden Äußeren Maschen je 2 Maschen häkeln. Das wird nun so fortgesetzt, bis 12 Maschen in der Reihe entstanden sind.


    Zeitaufwand | 2 Stunden
    Materialaufwand | 60 g Wolle Nadelstärke 4
    Häkelnadel Nadelstärke 4


    Dann beginnen wir mit den Abnahmen. Dazu in die erste Masche einstechen und den Faden holen, danach dann in die zweite Masche einstechen und ebenfalls den Faden holen. Nun den Arbeitsfaden durch alle 3 Bögen zur festen Masche ziehen. Am Ende der Reihe die letzten beiden Maschen wieder genauso zusammen häkeln. Die Rückreihe mit 10 Maschen arbeiten, in der nächsten Reihe wieder die Abnahmen häkeln. Zum Schluß habt Ihr dann eine schöne Raute. Davon brauchen wir jetzt aber gleich 12 Stück. Aber nach der Ersten geht es schneller und bald sind die ersten 6 Rauten für die Vorderseite fertig.

    Nun geht es ans zusammen häkeln. Man beginnt mit 2 Rauten, legt diese übereinander und beginnt an der breitesten Stelle und häkelt die Kanten zur Mitte hin zusammen. Die Häkelkante liegt nachher außen. Nun folgt die nächste Raute, die links angelegt und festgehäkelt wird. So verfahren wir mit allen 6 Rauten und nochmal für die Rückseite des Sterns. In der Mitte sollten die Ecken der Rauten aufeinander treffen, wenn das aber wie bei mir noch nicht so richtig hübsch aussieht, ist das gar nicht schlimm, darum kümmern wir uns später noch.

    Zum Schluss müssen nun noch die Kanten aneinander gehäkelt werden. Besonders akribisch muss man dabei nicht sein, am Ende sieht man gar nicht mehr, ob da wirklich immer die Maschen zusammen gepasst haben oder nicht. Bevor die letzte Raute geschlossen wird noch ein wenig Watte einschieben um den Stern zu füllen. Er soll ja nachher schön dick und prall sein. Nun die letzten Maschen schließen und noch eine lange Reihe Luftmaschen häkeln, das Ende dann zurück führen und einen Aufhänger formen. Alles gut vernähen. 

    Damit an der Stelle, wo alle Nähte zusammen treffen auch eine hübsche Optik entsteht habe ich einen 30 cm langen Garnrest genommen und mit der Wollnadel durch die Maschen der oben liegenden Verbindungsnähte gezogen. Das habe ich drei Mal wiederholt und dann die Fäden vernäht. Nun ist die Sternmitte auch richtig ansehnlich. Mein fertiger Stern hat eine Größe von 25 cm und ist damit schon ein richtiger Hingucker.

    Mit dünnerem Garn lassen sich auch kleinere Sterne arbeiten, die sich sicher gut am Weihnachtsbaum oder als Geschenkdekoration machen. So lassen sich Wollreste einer schönen Verwendung zuführen. Und wenn Eurer Rest nicht für alle 12 Rauten gereicht hat, kann man natürlich auch Farben und Materialien mischen. Und davon haben wir doch alle eine Menge rumliegen, oder? Ich kann einfach keine Restknäuel wegschmeißen und suche daher immer nach kleinen Projekte, bei denen man eben nur einen Rest braucht. Habt Ihr noch Ideen für die Weihnachtshäkelei?? 

    Mein Sternchen ziert nun den Adventskalender des Mannes. Der darf dieses Jahr ein wenig rechnen um jeden Tag das richtige Päckchen zu finden. Aber ein bisschen Spaß muss sein, oder?

    Ich wünsche Euch ganz viel Freude beim Häkeln und einen tollen 2. Advent!

  • DIY | Adventskranz für Eilige

    Seit Ihr schon so richtig in Stimmung und gut vorbereitet für die Adventszeit? Ich habe heute mit Schrecken festgestellt, dass mir noch ein Adventskranz fehlt. Ich mag es ja, wenn jede Woche nach und nach ein Kerzchen mehr brennt und die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest in gemütliches Licht taucht. Mangels Alternativen habe ich also eine schnelle Variante gewählt, die wieder schlicht und dennoch wirkungsvoll ist. Ein zusätzlicher Pluspunkt: die Teelichter können auch immer mal wieder ausgetauscht werden. Dafür ist mein Kranz der Definition widersprechend leider nicht rund. Aber darüber sehen wir jetzt mal großzügig hinweg, ja?

     schneller Adventskranz mit Teelichtern

    Ein Holzbrett mit einer Größe von 4 x 18 x 18 cm dient als Basis für den Adventskranz. Auf der Unterseite habe ich dann erstmal Filzgleiter aufgeklebt, damit ich den Block immer mal wieder hin und her schieben kann ohne Kratzer zu hinterlassen. Im Abstand von 5 cm zum Rand werden dann 4 kleine Löcher hineingebohrt und anschließend die Teelichthalter aus Metall (aus dem Bastelbedarf) hineingesteckt. Meine hatten praktischerweise schon eine Steckvorrichtung, man kann aber auch einfach große Nägel mit Heißkleber an der Unterseite befestigen. Teelichter hinein und fertig. Das Ganze hat mich insgesamt 10 Minuten Zeit gekostet.


    Zeitaufwand | 10 Minuten
    Materialaufwand | 1 Holzbrett, 4 Teelichthalter aus Metall, 4 Teelichter


    Nun kann man ganz nach Belieben mit weihnachtlichen Accessoires dekorieren. Ich habe einfach nur einen Ast genommen und zwischen die Teelichter gelegt. Dieses Jahr verzichte ich auf all das Geglitzer und Geglimmer und bleibe bei einer ganz natürlichen Dekoration mit Ästen und Zweigen, viel Holz und ein wenig Metall. Und Kerzen dürfen natürlich nicht fehlen. Die Vorweihnachtszeit ist für mich geprägt durch gemütliche Atmosphäre; den Duft von Vanillekipferln, heißem Tee und Tannennadeln. Wenn es dann draußen früh dämmert, machen wir den Kamin an und kuscheln uns auf der Couch ein. Einfach herrlich.

    Ich habe den Adventskubus jetzt ganz prominent auf dem Esstisch platziert, so zieht auch hier ein wenig weihnachtliche Dekoration ein, die aber nicht zu überladen wirkt. Die schöne Maserung des Holzes kommt ganz hervorragend zur Geltung und das Reststück hat die längste Zeit im Keller vor sich hin gelagert. Ich hatte alle Materialien im Haus und war jetzt ganz froh über meinen schier unerschöpflichen Fundus an diversen Bastelmaterialien.

    Also von mir aus kann es jetzt losgehen, ich bin bereit! Wie sieht es bei Euch mit der Weihnachtsdekoration aus? Seit Ihr schon richtig schön in Stimmung?

    Wünsche Euch einen kuschligen Abend und schon mal einen tollen 1. Advent!