• DIY | Lavendelernte und ein selbst genähtes Duftsäckchen

    Draußen vor unserer Haustüre duftet es gerade herrlich nach Lavendel. Während hinten im Garten der Bagger ganze Arbeit leistet und unserem Unkraut Herr zu werden versucht und eine ordentliche Gartenlandschaft gestaltet, blüht und grünt es vorne ganz prächtig. Mein mehrjähriger Lavendel hat dieses Jahr richtig Gas gegeben und aus den im letzten Jahr noch recht kleinen Pflänzchen sind große Büsche mit herrlichen Blüten geworden, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch noch diesen betörenden Geruch verströmen. Seit Wochen erfreue ich mich nun daran und gieße jeden Abend kräftig, damit sie bloß nicht dursten müssen. Die ersten Blüten sind nun tatsächlich schon etwas braun geworden, so dass ich beherzt zur Schwere gegriffen habe um diese schon mal in Sicherheit zu bringen.

    getrockneter-Lavendel

    Ein paar frische Zweige durften auch gleich noch mit ins Haus, schließlich herrscht dort draußen kein Mangel. Wenn das Wetter sich noch ein bisschen hält, wird das auch noch eine Weile so bleiben. Und damit ich auch im Winter noch etwas davon habe, wird der Duft nun konserviert und hübsch verpackt. Viel Arbeit ist es nicht, ein kleines Stückchen Stoff zu nehmen und daraus ein Beutelchen zu nähen. Ein leichter Voile mit Stickereien wollte schon lange zu etwas Besonderem verarbeitet werden.


    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 2€


    lavendelsäckchen-selber-nähenlavendelsäckchen-selber-machen

    Die getrockneten Lavendelblüten landen schon mal im Säckchen, die schönen Exemplare dürfen noch ein wenig im Milchkännchen weiterduften. Verschlossen habe ich mein Lavendelsäckchen erstmal nur mit einer alten Kette. Sicher wird es, bevor es dann in Richtung Kleiderschrank wandert, um dort die Motten fernzuhalten und meine Nase zu erfreuen, noch mit einem Lederband fest verschlossen werden, damit auch nichts herausfällt.

    lavendelsäckchen

    Ist der Spätsommer nicht wunderbar? Die Natur dreht nochmal richtig auf, bevor es dann langsam Herbst wird. Die Abende sind schon kälter, so dass man sich doch eine Strickjacke holen muss, wenn man noch ein wenig länger draußen sitzen möchte. Es wird früher dunkel und eine paar Windlichter sorgen für gemütliche Stimmung. Nicht in unserem eigenen Garten versteht sich, da wird weiter fleißig gebaggert. Ich halte Euch ganz sicher auf dem Laufenden!

    Eure Tanja

  • Dekoration | kleines Tischgesteck aus Calla

    Mein „Garten“ hat inzwischen doch die eine oder andere Besonderheit zu bieten. Als wir im Frühjahr auf einem Gartenmarkt die Callaknollen entdeckt haben, waren wir schwer begeistert angesichts der Pracht, die sich uns da in Aussicht gestellt hat, aber nicht so unbedingt davon überzeugt, dass sich die Biester auch bei uns so prächtig entwickeln würden. Es ist spannend, wie innerhalb weniger Wochen daraus ein 70 cm hoher Busch daraus werden konnte, der vor weißen Blüten nur so strotzt. Und da habe ich mich dann auch überwunden und zwei davon stibitzt und hier drinnen in einer kleinen Schale dekoriert. Ich mag Calla unglaublich gerne, auch wenn sie als Friedhofsblumen verschrien sind. Die anmutigen und doch so schlichten Blüten sind in jedem Fall ein toller Hingucker.

    calla-dekoration-auf-dem-esstisch

    Dieses besondere Gesteck in schnell gemacht, wirkt aber sehr aufwendig. Ein wenig Steckschwamm in die Schale geben und gut wässern. Dann die Callablätter aufrollen, den Stiel durch das Blatt stechen und in den Steckschwamm versenken. Falls nötig mit einer Klammer aus Blumendraht noch fixieren. Zum Schluss die beiden Calla noch hinzufügen. Sieht doch aus wie hohe Floristenkunst, oder?

    calla-gesteck-selber-machen calla-in-schale-mit-gerollten-Blättern-dekorieren


    Zeitaufwand: 5 Minuten
    Materialaufwand: ca. 5 €


    Beim nächsten mal nehme ich dann noch eine längliche Schale, da lassen sich die Blätter noch viel leichter anordnen. Ich bin schwer zufrieden mit meinem Werk! Genug Nachschub an Callablüten wird dort draußen gerade fleissig produziert, ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus… man könnte fast meinen, ich hätte doch einen grünen Daumen?!

    Liebe Grüße, Eure Tanja

  • Abendstimmung

    Eine schöne Stimmung legt sich am späten Nachmittag über das Wohnzimmer, die Sonne steht tief und die Raffstore zaubern herrliche Schatten. Zu dieser Zeit mache ich gerne mal ein wenig Musik an und lasse die Seele baumeln. Überlege, was es denn zum Abendessen schönes geben könnte und was ich als nächstes fabrizieren werde. Der Blick schweift durch den Garten und ich träume davon, wie es irgendwann einmal aussehen wird, wenn wir hier fertig sind. Wenn die Terrasse nicht mehr aus zwei alten Paletten besteht und das ganze Unkraut einem duftenden Meer von Blumen gewichen ist. Wenn hier die Vögelchen in den Bäumen sitzen und krakeelen, kleine Hummeln von Blüte zu Blüte summen und sich prächtig amüsieren. Bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen, so ein Gartenbauer hat ja nicht einfach mal spontan Zeit und legt los…

    wohnzimmereinblick

    Aber man wird doch wohl noch träumen dürfen? Ich mache eben einfach das Beste daraus und suche mir aus dem Meer an Unkraut die paar Schönheiten raus, die mir auch hier drinnen gefallen könnten. Und heute ist es eben der Giersch geworden. In vielen Gärten ja eine absolute Plage. Seit ein paar Tagen weiß ich nun, dass auch wir nicht verschont bleiben. Aber was soll es, die Blüten sind immerhin weiß, damit kann ich erstmal leben und heute spart es dann auch gleich den Gang zum Blumenladen. Inzwischen habe ich auch tatsächlich meine Einstellung zum Thema Unkraut überdacht und nehme die Natur, wie sie ist.

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    Und ich gehe jetzt einfach mal stark davon aus, dass er sich hier drinnen nicht vermehren und in den Fugen der Fliesen sein Unwesen treiben wird. Gäbe aber sicher eine hochinteressante Optik. Im September geht es nun tatsächlich los mit den Gartenbauarbeiten und ich zähle die Tage, bis es soweit ist. Dann bekommen wir zunächst eine Terrasse und es werden noch einige Aushubarbeiten gemacht. Die Wege werden angelegt und noch ein wenig Erde aufgefüllt. Und dann lassen wir es erstmal Winter werden.

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    Rom ist ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden. Bevor es losgeht, mache ich aber ganz sicher nochmal Bilder draußen von unserem völlig verwahrlosten sogenannten Garten, damit ich später noch eine anschauliche Erinnerung daran habe, wie es hier mal ausgesehen hat.

    Einen tollen Abend wünsche ich Euch!

    Eure Tanja

  • Dekoration | von alten Schätzen und gruseligen Funden

    Nachdem wir aus Belgien zurückgekehrt sind, stand der folgende Tag ganz im Zeichen der Dekoration. Ein ganz besonderes Stück haben wir ergattert, ach eigentlich gleich mehrere. Nachdem wir diese dann auch noch eine Woche durch Belgien gefahren haben, durften sie nun endlich hier einziehen. Der Trödelmarkt in Tongeren war eine wahre Fundgrube und neben vielen hübschen Kleinigkeiten, hat es vor allem diese Apparatur namens Theo in unser Heim geschafft. Was macht der Theo? Eigentlich nur gut aussehen, das kann er dafür besonders gut. Hergestellt wurde der Theodolit ca. 1939 von der Firma Zeiss aus Jena, ursprünglich handelt es sich dabei um ein Vermessungsgerät. Das haben wir allerdings auch erst herausgefunden, als wir wieder Zuhause waren. Der Verkäufer hat uns das Teil als Sextanten aus der Seefahrt verkauft, das hätte ganz fantastisch zu unserem Bild mit Meerblick harmoniert… Allerdings weiß ich jetzt auch nicht so Recht, wie ich dekorativ den Bogen zum „Behandlungszimmer“ geschlagen hätte… Jetzt ist es eben einfach nur ein Konglomerat an Besonderheiten.

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    Denn auch der Rollschrank, der ursprünglich aus einer Arztpraxis stammt und das große Apothekerglas sind neu. Der Hausherr hat in seinem Fundus auch noch alte Spritzen und diverses, altes medizinisches Gerät gefunden. Ein wenig gruselig, aber durchaus effektvoll. Im Treppenaufgang wird einem schon ein wenig mulmig, wenn man den Eindruck hat, man gelangt nun in eine Arztpraxis aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts.

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    Alles in allem ist unsere Lounge im Obergeschoss nun ein wenig ansehnlicher geworden. Gleich nach unserem Einzug hatte ich Euch hier ja schon Bilder gezeigt. Ich habe diesmal tatsächlich ein paar Stunden gebraucht, bis alles an seinem Platz war. Zunächst einmal alles rausräumen und nach und nach wieder stimmig befüllen hört sich leicht an, ist aber in der Realität durchaus mit einigen Diskussionen und viel Herumprobieren verbunden. Die Hausapotheke ist aber nun bestens ausgestattet und wir wären in der Läge, die eine oder andere Notoperation hier durchzuführen. Besser allerdings nicht am lebenden Objekt, dazu fehlt uns doch die Expertise.

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    Die Möbel durften zunächst einmal bleiben, auch wenn hier oben alles gelandet ist, was wir sonst nirgendwo untergebracht haben. Die kleinen Kommoden bieten aber ordentlich Stauraum für Bettwäsche und Kissen, die sonst in der Ankleide untergebracht werden müssten. Ich gehe jetzt nochmal hoch und genieße die hübschen Aussichten von hier oben und freue mich ehrlich gesagt jetzt schon auf den nächsten Trödelmarkt!

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    Mein Tagwerk ist nun vollbracht. Sicher fahren wir bald mal wieder trödeln und organisieren noch mehr gruselige Ausstellungstücke!

    Viele Grüße aus der Praxis,

    Eure Tanja

  • Dekoration | Natur pur auf dem Esstisch

    Heute mal nichts Gebasteltes, sondern einfach nur ein paar Impressionen von der heutigen Tischdeko. Jetzt könnte der geneigte Leser ja meinen, ich hätte keine anderen Motive mehr als unseren Esstisch? Stimmt auch irgendwie… Hier lässt es sich so herrlich jeden Tag neu dekorieren und mit wenigen Mitteln alles neu gestalten. Und zudem verbringen wir auch hier die meiste Zeit. Bei einem guten Glas Rotwein (der sich auch heute morgen noch irgendwie bemerkbar macht) und netten Gesprächen, oder eben beim sonntäglichen Frühstück um Pläne zu schmieden für den Tag. Hier wird gebastelt und gestrickt, neue Projekte ausgeheckt und recherchiert. Ach ja, und gegessen natürlich auch. Unser großer Tisch ist der Mittelpunkt des Hauses, Treffpunkt und gemütlicher Veranstaltungsort. Ein paar neue dekorative Errungenschaften haben sicher auch einen Teil dazu beigetragen, dass hier mal wieder Bilder entstanden sind.

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    Natürliche Materialien wie Leinen und Baumwolle, altes Holz und derbe Keramik passen aber auch immer wieder ganz wunderbar zusammen. Neutrale Farben sehen nicht nur harmonisch aus, sondern sind auch so einfach immer wieder neu zu kombinieren. Mein Nichtfarbenkonzept ist ja eigentlich nur die reine Faulheit. Ich muss mir nur sehr selten Gedanken darüber machen, ob hier irgendwas zusammen passt…

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    Der kleine Gingko wächst hier prächtig und wird von Tag zu Tag einen Millimeter größer. Wenn das so weiter geht, kann ich vielleicht in ein paar Jahren gemütlich mit einem Buch im Garten unter dem Bäumchen sitzen. Bis dahin wird allerdings noch viel passieren müssen im Garten. Im September geht es los, ich bin schon ganz ungeduldig. Um eine Ausrede, neue Deko zu kaufen, bin ich derweil nie verlegen… Und für schöne Bilder muss man das eine oder andere Mal eben auch in Neues investieren, schließlich kann ich Euch ja auch nicht ewig das Gleiche vorsetzen.

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    Und was gibt es Schöneres, als ganz relaxt die Kamera rauszuholen und ein paar Bilder zu knipsen. Aus verschiedenen Blickwinkeln und in immer neuen Kombinationen den Status Quo der aktuellen Tischdeko zu dokumentieren und dann stundenlang und voller Inbrunst Fotos zu bearbeiten? Mit dieser wahren Bilderflut verabschiede ich mich in einen gemütlichen Samstag!

    Entspannte Grüße,

    Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Kanne und Müslischalen, Kerze in der Blechdose, Teelichthalter und Servietten von H&M
    Miniübertopf von Mica decorations

  • DIY | Teelichthalter aus alten Blumenstielen

    Irgendwas wegzuwerfen, dass offensichtlich noch zu etwas zu gebrauchen ist? Aber woher denn? Wenn man schon mal einen Geistesblitz hat, dann muss man das auch voll auskosten! Nachdem ich aus dem Blumenladen wieder da war und die ganzen schönen und prachtvollen Blüten liebevoll in kleine Väschen verteilt hatte, blieb eine Unmenge an abgeschnittenen Stielen übrig, die eigentlich sofort in die Mülltonne gewandert wären. Wenn nicht plötzlich ein Glas, eine Rolle Blumendraht und ein Rest Schleifenband aufgetaucht wären. Daraus wurde dann ein hübsches Teelichtglas, dass gerade so schön ist, weil es aus Abfall entstanden ist. Ich bin jedenfalls stolz wie Oskar auf dieses grüne Upcycling.

    mit-Blumenstielen-basteln


    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 2 €


    Und dabei auch noch denkbar einfach und sehr schnell gemacht. Das Whiskyglas hinlegen, die ersten fünf Ästchen drapieren und mit dem Draht das ganze Glas umwickeln. Dann das Ende verdrehen, damit nichts mehr wegrutscht. Und wieder 6 – 7 Äste an das Glas wickeln bis die Runde komplett ist. Zum Schluss wird der unschöne Draht dann noch mit Schleifenband abgedeckt und fertig ist die grüne Deko.

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    Ein bisschen schief ist es. Die Enden oben hätte man auch noch gerade abschneiden können. Aber eigentlich ist es perfekt, wie es ist. Da das Teelichtglas sowieso nicht sehr lange halten wird, verzichte ich heute auf Perfektion. Gerne hätte ich noch ein zweites Glas gehabt, leider sind aber dann die Blumenstiele ausgegangen.

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    Macht aber auch solo auf dem Tisch eine gute Figur. Und jetzt kann ich nur hoffen, dass Ihr beim nächsten Mal, wenn ihr Blumenstiele übrig habt, vielleicht an mich denkt!

    Grüne Grüße,

    Eure Tanja

  • DIY | Dekokugeln aus Heftzwecken

    Immer noch Kupfer? Obwohl inzwischen schon wieder Gold, Messing und Silber als Farbtrend dran waren, ist auch Kupfer immer noch aktuell. Und so lasse ich Euch noch ganz schnell ein DIY sehen, dass schon lange geplant, aber bisher in der Schublade verschwunden war. An Bastelmaterialien, Stoffen und Garnen herrscht hier wahrlich kein Mangel, ich kaufe hier gerne mal auf Vorrat. Auch auf die Gefahr hin, dass ich dann leider nie dazu komme, endlich mal loszulegen. Die kupferfarbenen Heftzwecken habe ich schon letztes Jahr gekauft, zwei unterschiedlich große Styroporkugeln musste ich noch organisieren. Die gibt es aber in jedem Bastelgeschäft, eigentlich ist das keine Ausrede… Also bin ich losgewetzt in den nächsten Hobbybedarf um noch schnell welche zu besorgen, damit es endlich losgehen kann. Die Kugeln sind Ø 80 und Ø 60 mm groß. Nun ging es schnell und die beiden weißen Kugeln wurden ordentlich gepiekst und malträtiert.

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    Alles begann damit, dass ich zunächst einmal die Kugel mittig um den „Äquator“ herum mit den Heftzwecken versehen, dann möglichst ohne Zwischenraum die restlichen Kupferplättchen über die Kugel verteilt habe. Bei der zweiten Kugel hat man dann definitiv den Boden raus. Ein wunderbarer Zeitvertreib beim Fernsehen übrigens…


    Zeitaufwand: 30 Min.
    Materialaufwand: ca. 10€


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    Nach einer halben Stunde waren die Kugeln voll bestückt und keine Heftzwecken mehr übrig. Ich habe also genau 200 Stück verbraucht. Zusammen mit den hübschen Gräsern und einer Vase in Kupfer wirkt die Deko nun stimmig. Ein wenig Glanz und Wärme darf ja auch nicht fehlen.

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    Also ich bin jedenfalls überzeugt, dass uns Kupfer noch ein bisschen begleiten wird. Zumindest hier bei uns. Jetzt habe ich so viele Projekte endlich umgesetzt, da wäre es doch ein Jammer, wenn plötzlich der Trend in eine andere Richtung gehen würde. Aber selbst wenn, eigentlich wurscht. Mir gefällt es, basta!

    Trotzige Grüße, Eure Tanja

  • Dekoration | Blüten in einem alten Bierkasten dekoriert

    Der Titel hört sich erstmal ziemlich langweilig an? Dann sage ich Euch, für mich war es sehr aufregend und es wird seeehr bunt heute. Zumindest für meine Verhältnisse… Ich konnte nicht anders, als ich im Blumenladen stand. Artischocken, Mohn, Anthurie und Gerbera. Ein paar Rosen und weiteres Gesträuch haben farblich so wundervoll harmoniert, dass sie mit nach Hause mussten. Und alles in den Farben unseres Fächerahorns, der dort draußen fleißig grüner und grüner wird. Letztes Jahr war es ein grüner Ahorn, als er dieses Frühjahr wieder ausschlug, waren alle Blätter rot. Und meine Begeisterung hielt sich stark in Grenzen. Mit den Wochen wurde er von Tag zu Tag ein kleines bisschen grüner und wir nähern uns ganz langsam wieder dem Urzustand. Inzwischen bin ich versöhnt, und seit ich bei Frauke den wunderbaren Ahorn in der Vase entdeckt habe, keimte in mir eine Idee.

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    Und wurde dann heute auch flugs in die Tat umgesetzt. Ein alter Bierkasten aus Metall bietet einen wunderbaren Rahmen für mein Blumenarrangement. Ein paar alte Bier- und Colaflaschen und einfache Wassergläser waren schnell mit Wasser gefüllt. Und die herrliche Blumenpracht dann ins Wohnzimmer verfrachtet. Wirkt ungewohnt bunt. Aber ab und zu darf ich ja mal über die Stränge schlagen…

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    Schon erstaunlich, dass Blumen dann doch irgendwie immer miteinander harmonieren, auch wenn sie so auf den ersten Blick völlig verschieden wirken. Eine Anthurie mit Mohn, edle Rosen mit Artischocken und überhaupt Artischocken im Blumenstrauss?!

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    Ich genieße dann jetzt mal meine bunte Pracht und werde fleißig das Wasser wechseln alle paar Tage. Und dann vielleicht bereuen, dass ich mir nicht gleich einen Strauss daraus habe binden lassen. Da bräuchte ich bloß das ganze Konstrukt aus der Vase nehmen und schnell altes gegen neues Wasser tauschen. So bin ich leider gezwungen, alles immer wieder neu zu arrangieren. Aber wenn es halt auch immer so einen Spaß macht!

    Blumige Grüße,

    Eure Tanja

    verlinkt mit Helgas wunderbarem Flower-Friday auf Holunderblütchen

  • DIY | Kissenhülle in Form eines Pfeils selber nähen

    Ich hatte ja bereits angekündigt, dass aus dem Jaquardstoffrest, der von meiner Wendedecke übrig geblieben ist, noch etwas ganz Besonderes entstanden ist. In den Stoff ist ja ein Muster aus Pfleilen in unterschiedlichen Grautönen eingewebt und ich wollte doch auch unbedingt noch die wunderschöne Rückseite irgendwo zur Geltung bringen. Und da sich mir bei der Decke die ungeahnten Möglichkeiten von Biesenband offenbart haben, war die Idee zu diesem Kissen in Pfeilform schnell geboren. Und so wurde das Reststück vermessen und in Pfeilform zugeschnitten. Ein Schnittmuster habe ich dazu leider nicht gehabt und daher ewig mit dem Maßband herumexperimentiert und die Form aufgemalt, damit es später auch wirklich wie ein Pfeil aussieht… Man benötigt jeweils ein Vorder- und ein Rückenteil. Zudem sollte noch ein ca. 15 cm hoher Streifen aus dem Stoff geschnitten werden, der dann die Form des Pfeils einmal umschließen kann.

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    Wie das mit dem Biesenband so funktioniert, hatte ich ja im Deckenbeitrag schon beschrieben, wichtig war mir hier nur, dass beide Stoffseiten sichtbar sind. Zunächst einmal habe ich also das Biesenband an die helle Vorderseite genäht, danach dann den langen Stoffstreifen dagegen gestürzt. Nun die Ecken schön ausgebügelt, damit ich es es später leichter habe nach dem Wenden. Die Rückseite ist ebenfalls dunkel, hier habe ich einfach die Teile ohne Biesenband zusammengenäht. Nicht, weil ich es so geplant hatte, sondern weil einfach nur noch ein winzig kleines Stück übrig war…

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    Stört nun am Ende aber gar nicht. Ein kleines Stück offen lassen, damit man das Kissen noch wenden kann. Dann alle Ecken einschneiden, so dass sich der Stoff hier nicht verzieht. Zum Schluss dann alles mit viel Watte füllen, bis es schön fest ist. Die offene Stellen noch von Hand vernähen. Natürlich kann man auch einen Reißverschluss einnähen, dann hat man es leichter beim Waschen. Diesmal war ich dazu einfach zu faul und werde es sicher bereuen, sobald die erste Wäsche ansteht. Das Kissen ist mit 65 cm Breite auch nicht gerade winzig, passt aber ganz hervorragend auf den grauen Filzsessel oben. Die Ecke ist jetzt ein echter Hingucker, nachdem ich auch noch ein paar Mohnkapseln und sonstiges Unkraut aus dem Garten gemopst habe.

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    Ein paar hübsche Nahaufnahmen von meinem Gestrüpp mag ich Euch auch nicht vorenthalten, schließlich ist das das hübscheste Unkraut, dass unser Garten aktuell zu bieten hat. Und dabei weiß ich noch nicht einmal, was das ist. Wenn jemand eine Idee hat, freue ich mich darauf in den Kommentaren!

    pfeilkissen

    Vielleicht mag jemand die Idee aufgreifen und es entstehen sogar noch ganz neue Formen? Herzen, Sterne oder gar Blüten? Lasst es mich wissen, wenn Ihr noch eine bessere Idee habt! So, und nun verabschiede ich mich in meinen sonnigen Urlaubstag und wünsche Euch einen tollen Montag!

    Pfeilschnelle Grüße,

    Eure Tanja

  • Dekoration | der neue Tisch im neuen Kleid und improvisierte Serviettenringe

    Nach Monaten haben wir nun endlich unseren Esstisch bekommen. Also im Grunde sieht er genauso aus wie vorher, jetzt hat er aber noch die richtige Farbe! Wir hatten Wildeiche bianco bestellt, passend zum Boden und weil er uns so gut gefallen hat. Bekommen haben wir dann vor einigen Wochen zwar den Tisch, allerdings hatte dieser farblich leider so rein gar nichts mit unserer Bestellung zu tun. Er war eher rötlich und hatte ziemlich dicke, sehr dunkelrote Balken eingearbeitet. Ich musste beim Bearbeiten bei allen Bildern erstmal rot und orange raus ziehen, die von diesem Ungeheuer entstanden sind. Sogar die Herren im Möbelgeschäft mussten einsehen, dass hier etwas schief gelaufen ist, und so wurde ein neuer Tisch angefertigt. Jetzt ist er perfekt!

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    Und musste natürlich gleich neu dekoriert werden! Das Olivenbonseibäumchen durfte bleiben, allerlei altes und neues Geraffel wurde einfach wird drumherum drapiert. So ein Tisch mit 2,6 Metern Länge braucht ein bisschen Dekoration, um nicht zu wuchtig zu wirken. Die Bambusringe machen sich wunderbar und daraus ist dann während des fotografierens gleich der Plan entstanden, einfach Serviettenringe daraus zu machen. Papierservietten also kurzerhand gerollt und eingeschoben. Jetzt bin ich zufrieden und kann Euch das gleich noch als hochinnovative Dekoidee verkaufen.

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    Servietten aus Stoff passen leider nicht hindurch, dafür sind es genug Ringe in einer Packung um eine ganze Party auszustatten. Es empfiehlt sich allerdings, die Ringe vorher innen auszuwischen, damit kein Reststaub an den blütenweißen Papierservietten hängen bleibt. Nach der Zweiten war das auch mir dann klar…

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    Sehen hübsch aus meine improvisierten Serviettenringe, oder? Ich bin jetzt seelig mit meinem neuen, alten Tisch und der neuen Dekoration. Selbst mit kleinen Veränderungen kann man schon so viel erreichen! Wir laufen täglich mehrfach an unserem farblich einwandfrei ins Haus passenden Tisch vorbei und freuen uns wie die Schnitzel, dass es beim zweiten Mal nun so ein schönes Exemplar geworden ist. Also, Esszimmer fertig! Und wo dekoriere ich jetzt um?!

    Wochenendgrüße,

    Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Filztischsets von HEY-Sign
    Bambusringe von Depot
    Tellerset von Hübsch Interior über Wohnbeiwerk
    Tablett, Schale und Kanne vom Trödler